A-Ha-Konzert auf dem Hessentag

Ach, wie schön hätte alles werden können, so schön, wie der Tag anfing. Aber naja, dazu später.

Es war ein heißer Tag, der Sonntag. Sonne satt, und Wolken waren bestenfalls nur zu ahnen. Dem entsprechend mussten wir uns auch reichlich mit Getränken und Eis versorgen! 🙂 Und nachdem wir uns den ganzen Tag auf dem Hessentag herumgetrieben hatten, diverse Stände besucht hatten und uns so richtig satt gegessen hatten, wurde es langsam Zeit. Ah, noch ein kleines Wort zum Festzug: Wer bitte ist denn auf die Idee gekommen, 151 Teilnehmer am Zug teilnehmen zu lassen? Das ging von Mittags 13:30 Uhr bis kurz nach 5, so lang hält es doch keiner durch bei der Hitze. 🙂 Aber Schöne Wagen waren dabei, mit außerordentlich detailreichen Modellen und Szenerien.

Nun, wie gesagt, wir hatten was gegessen, und es wurde langsam Zeit, zur Hessentagsarena zu gehen, die ziemlich außerhalb mitten in einem Feld aufgebaut war! Und was soll ich sagen, dunkle Wolken zogen auf, und uns schwante nichts gutes. Und als Heike und ich dann so richtig weit weg von irgendwas waren, wo wir uns hätten unterstellen können, ging es auch schon los! Starke Winde, eimerweise Regen, der Regenschirm war völlig nutzlos. Und gerumpelt hat es, als müsste die blöde Wolkenfront noch vorführen, dass sie lauter als die Musikanlage war! 🙁

Als wir bei der Arena ankamen, waren wir schon nicht mehr ganz so gut gelaunt, ziemlich durchweicht aber entschlossen, das Konzert trotzdem mitzumachen! Und am Eingang für Behinderte, wo wir dann rein wollten, wurden wir gleich von einer netten Dame geschnappt und ins nächste Malteser-Zelt geschoben. Dort sollen wir warten, hatte sie gesagt, bis das Konzert losgeht. OK, es regnete noch stark und Zeit war auch noch.

Auch hier wurden wir von netten Damen und Herren betreut. Nachdem man uns in Frischhaltefolie, oh, die hießen ja Wärmedecken, eingewickelt hatte, ging es uns auch bald besser.

Und, als hätte die Wolkenfront  meine gedanklich ausgesprochene Drohung wahrgenommen, gab es nur noch vergleichsweise leichten Nieselregen, als das Konzert startete. 🙂

Mit heißem Kaffee bewaffnet konnten wir das Spektakel nun genießen, und ein solches wurde es! Erst mal hat Morten Harket, der Sänger von A-Ha, die Leute auf deutsch begrüßt und zum Ausdruck gebracht, dass er sich freut, dass so viele trotz des Regens gekommen sind. OK, er hat sich mühe gegeben, das ganze auf Deutsch zu machen, und man konnte auch wirklich alles verstehen. 🙂

Und dann ging die Zeitreise los, vom Aktuellen Album Foot of the Mountain rückwärts bis zu Hunting High and Low. Und von Jedem Album die Highlights. Und zwischen Drin immer mal wieder der Spruch: „Viel regen? Alles gutt?“ 🙂 irgendwann stand sogar er mit einem Schirm auf der Bühne, obwohl die überdacht ist und er vom Regen ja nix abkriegt. 🙂

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob mein trockener Hals nun ein Resultat des schlechten Wetters war, oder ob ich einfach zu viel und zu laut die Texte mitgegröhlt hatte … 🙂

Ziemlich durchweicht, aber doch recht zufrieden, sind wir dann um 22:30 Uhr wieder heim gefahren. Ach, und ja, die haben ganz sicher kein Playback gemacht! 🙂 Morten hat bei Sun always Shines on TV bei der ersten Strophe den Einsatz verpasst, und bei Take on Me hat sich einer verklimpert. 🙂 Aber das ist halt live, da passiert so was schon mal. 🙂

Aber man darf wirklich nicht vergessen, auch den vielen Helferlein zu danken! Die haben sich hervorragend um die durchweichten Besucher gekümmert, alle waren trotz des Stresses stets freundlich!

Zugegeben, es war nass, es war kalt, es war stürmisch, aber es war doch einfach nur geil! 🙂

Fotos habe ich hier leider auch nicht gemacht. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, wenigstens einigermaßen trocken zu bleiben. Aber eine Woche davor, wo das Konzert eigentlich stattfinden sollte, war das Wetter auch nicht besser. Nur, wo es doch so schön warm angefangen hatte, war schade, dass es gerade dann schlecht wurde… 🙁

Von Kamil Günay

Ich bin an allem, was zu SF und Fantasy gehört, interessiert. Außerdem interessiere ich mich für Astronomie, Technik im Allgemeinen und Luft- und Raumfahrt im Besonderen, Computer, Netze und Musik. Ich lese viel, höre viel Musik und gehe gelegentlich auch auf Konzerte. Dabei ist mein Musikgeschmack recht weit gefächert, von NDW bis Hip-Hop, von Klassik bis Metal, ich mache da keine Einschränkungen. Es gibt viele gute Musiker da draußen, da möchte ich mich nicht auf einen Stil einschränken. Auf die Fedcon gehe ich auch seit einigen Jahren regelmäßig. Und noch ein kleines Detail am Rande, ich bin stark sehbehindert, aber das hat mich bisher auch nie aufgehalten. :-)