Solitary-Kammerspiele auf P7

Gestern abend startete auf P7 die Spielshow „Solitary“.

Das Konzept:

In dieser Spielshow lassen sich 9 Kanidaten in 9 Kammern sperren, wo sie vom Computer namens Alice mit herausfordernden Spielen unterhalten werden. Nach und nach werden es weniger und wer am Ende noch da ist, hat gewonnen.

In den USA läuft Solitary mittlerweile schon in der xten Staffel – Zeit für P7, der Sender, der sich sowieso viel lieber in Hollywood sehen würde – die Spielshow auch nach Deutschland zu holen.

Die Kanidaten:

Die Kanidaten kennt keiner. Viva-Sternchen, eher erfolglose Sänger, Models, die man hin und wieder mal im Fernsehen sieht, aber eigentlich nicht beachtet.

Einer von ihnen gab übrigens schon nach knapp 1 1/2 Stunden auf. Er sei ein geselliger Mensch und fühle sich unwohl. Nu ja, das ist auch ne Möglichkeit zu sagen, dass man seine Kohle verdient hat und keine Böcke mehr hat.

Denn das Spiel findet an einem „geheimen Ort in Los Angeles“ statt (O-Ton P 7).  Wenn man den Flug und das Hotel bezahlt bekommt und auch nen hübschen Vertrag mit P 7 gemacht hat, ist es sowieso egal, wie lange man bei Solitary bleibt. Geld gibts so oder so. Da darf man ruhig mal die Memme spielen und den roten Knopf drücken, mit dem man aufgibt.

Alice:

Alice ist der Supercomputer, der die Kanidaten überwacht. Irgendwie erinnert sie mich an die Borgqueen. Nur dass letzte wenigstens noch intelligente Sachen von sich gab. Beispiel für Alice Intelligenz: „Ich freue mich schon auf unseren intensiven körperlichen Kontakt“.

Die Spiele:

Die ersten Herausforderungen für die Kanidaten: Sport mit Alice und Looking for freedom by night.

Zunächst lässt Alice die 8 verbliebenen Kanidaten wie Bunnies durch ihre Kammern hüpfen und Sport treiben, um danach zu entscheiden, wer gewonnen hat. Wow, aufregend.

Die zweite Aufgabe ist noch viiiel spannender: die Kanidaten dürfen schlafen. Aber sie bekommen einen Code, den sie sich merken müssen, der mit der Zeit länger wird und sich am Ende völlig verändert. Sie schlafen ein und dann weckt Alice sie mit Hasselhoffs: „Looking for freedom“ unvermittelt wieder auf. Die Kanidaten müssen den Code immer brav eintippen, dann hört das Gejaule auf, ansonsten geht es weiter, bis das Spiel vorbei ist.

Es ist schon beinah peinlich, zu sehen, wie manche der Gäste regelrecht hyperventilieren, weil sie den Code nicht eingeben können…

Fazit:

Wer Big Brother mag, wird Solitary lieben. Für den Rest der Zuschauer: schnappt euch eure Lieblings-DVD und macht nen Popcorn-Abend. Da habt ihr es wenigstens nicht mit einem dumm schwätzenden Computer zu tun.