Fedcon XX – Tag 0: BSSSSSSS

Oh Boy! Aufregung pur, sagen wir euch.

Mittwoch, kurz nach Mittag…letzter Koffercheck bei mir in der Wohnung.

Haben wir alles, Schlüssel, Geld, Handy, Fedcon-Bestätigung … Ja, war alles da. Sachen gepackt und ab zum Bahnhof! So sitzen Heike und ich also im Zug zur Fedcon, freuen uns ’nen Wolf und ich lege so meine Hand auf meinen Rucksack, der auf dem Boden vor mir steht. „Hm, der freut sich auch schon,“, sage ich, „der vibriert!“. Als ich den Rucksack anhebe höre ich, was da los ist! Ich muss mit dem Ding wo gegen gehauen sein, jedenfalls ist mein Rasierer an und es hört sich an, als säße einer im Rucksack und rasiert sich… 🙂 Bis ich endlich an das Teil rangekommen bin und es ausgeschaltet habe, BSSSSSte es munter vor sich hin… 🙂 Aber ich habe es geschafft.

In Düsseldorf war es recht einfach, da wir uns die Fahrtwege und U-Bahn-Linien schon früher einmal angesehen hatten. So war der Weg ins Hotel ehrlich gesagt nicht der Rede wert. Nur, kaum steigen wir in die U-Bahn, rempelt mich von hinten einer an… BSSSSS! 🙂 Mein mysteriöser Mann im Rucksack begann sich also wieder zu rasieren… 🙂 Ständig dachte ich, hoffentlich ist bald mal der Akku leer…

Heike saß daneben und hat sich halb tot gelacht.

Im Hotel angekommen, war das alles schon wieder vergessen. Das Hotel, in dem wir waren, war das Mercure Am Seestern im Industriegebiet Düsseldorf. Vier-Sterne-Hotel in ruhiger Lage, zu dem man auch (bis auf sonntags) relativ gute Anschlüsse hat.

Das Check-in ging leicht, unser Zimmer im vierten von insgesamt sieben Etagen war auch leicht zu finden. Ich meine, es war fast, als hätten sie es extra für mich so Ausgesucht: Aus dem Fahrstuhl raus nach rechts, und dann an der zweiten Flurlampe… 🙂 Konnte man gar nicht verfehlen.

Und sehr große und gemütliche Zimmer haben die da. Ausgestattet sind die Zimmer mit einem bequemen Doppelbett, einer mehrteiligen Schrankwand, einer Minibar, TV, Sessel und einem Schreibtisch-Bereich. Das Bad ist ein wenig klein, hat aber eine schicke Dusche mit cooler Glastür. Vor dem Fenster rauscht nachts Verkehr, aber man kann es auch geschlossen lassen, weil Klimaanlage.

Richtig viel Platz für Klamotten, Anschlüsse für Laptop und dergleichen und ein sehr bequemes Bett.

Kaum legte ich also den Rucksack ab, um ihn auszupacken, BSSSSSS! 🙂 Ich war kurz davor, durchzudrehen! Aber, wir waren ja nu da, konnte ja nichts mehr passieren. 🙂

Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten, sind wir zum Flughafen gefahren. Die Con fängt zwar erst am Donnerstag an, aber die Leute, die ein Wochenendticket haben, konnten es sich schon Mittwoch Abend abholen. Das taten wir auch.

Und das ist wirklich ein unbeschreibliches Gefühl! Du gehst also durch den Terminal, über die Fußgängerbrücke zum Maritim, und in dem Moment, wo sich die Tür öffnet und du die ganzen anderen Leute siehst, die alle nur zur Fedcon gekommen sind, … erinnert sich noch einer von euch an den Film mit Tom Gerhard, wie er in Mallorca an den Strand beim Ballermann kommt und sagt, „Endlich mal normale Leute!“? Ganz genau der Satz ging mir in dem Moment durch den Kopf.

Obwohl der Andrang ziemlich groß war, kamen wir doch ziemlich gut und schnell an unsere Tickets ran. Mich hat zwar erst mal irritiert, dass nichts über meinen Behindertenstatus gesagt wurde, sondern ich für den nächsten Tag zum Infostand geschickt wurde, aber wie das lief, erzähle ich euch im nächsten Blogpost.

Und nachdem wir unsere Tickets also hatten, sind wir mit knapp 35 oder 40 Leuten aus dem Fedcon-Forum erst mal so richtig chinesisch futtern gegangen. Denn in recht naher Umgebung des Flughafens (10 Min. zu Fuß) gibt es ein sehr großes und sehr gutes chinesisches Restaurant, der Bambusgarten, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Die haben beinah die ganze Woche über Buffet für ca. 14 Euro – und Leute, das Buffet ist riiiesig. 

Nach dem Buffet sind wir dann zu später Stunde ins Hotel zurück – und haben nebenbei was für die schlanke Linie getan. Wir haben uns nämlich richtig verlaufen…:)

Damit war der Anreisetag erst mal erledigt.

 Am Tag 1, also am Donnerstag den 27. April, ging die Con richtig los. Und ich sage euch, ich habe bisher kein Wort gefunden, dass auch nur annähernd in der Lage wäre zu beschreiben, wie ich diese 4 Tage empfunden habe. Und immer noch schwingt in mir ein leises Grinsen, wenn ich den einen oder anderen Ausspruch wieder ins Gedächtnis bekomme. Nichts, was ich bisher erlebt habe, lässt sich mit den Tagen vom 27.04.2011 bis 01.05.2011 vergleichen.

Und im nächsten Blogpost erzähle ich euch vom ersten Tag, von der Eröffnung, von den ersten Panels, auf denen ich war und was sonst noch erwähnenswert ist. Und dann gibt es auch die ersten Bilder. Aber ich muss erst noch die richtig guten raussuchen.

Also, bis zum nächsten Blogpost, euer Kamil, Heike und BSSSSS! 🙂

Von Kamil Günay

Ich bin an allem, was zu SF und Fantasy gehört, interessiert. Außerdem interessiere ich mich für Astronomie, Technik im Allgemeinen und Luft- und Raumfahrt im Besonderen, Computer, Netze und Musik. Ich lese viel, höre viel Musik und gehe gelegentlich auch auf Konzerte. Dabei ist mein Musikgeschmack recht weit gefächert, von NDW bis Hip-Hop, von Klassik bis Metal, ich mache da keine Einschränkungen. Es gibt viele gute Musiker da draußen, da möchte ich mich nicht auf einen Stil einschränken. Auf die Fedcon gehe ich auch seit einigen Jahren regelmäßig. Und noch ein kleines Detail am Rande, ich bin stark sehbehindert, aber das hat mich bisher auch nie aufgehalten. :-)