Technikmuseum Speyer, so viel zu gucken, und so wenig Zeit!

Es war ein recht sonniger Tag am 29.09. Zwar hat der Wetterbericht was von bewölkt und evtl. Regen erzählt, dazu ist es aber zum Glück nicht gekommen. Und so hatten Heike und ich einen sehr anstrengenden Tag im Technikmuseum in Speyer verbracht.

Man weiß gar nicht, wohin man zuerst gucken soll. Alles ist ein einziges großes Kamil-Paradies, Flugzeuge hängen an der Decke, Oldtimer stehen herum, Dampflocks, und wer weiß, was sonst noch. Und das schöne ist, das meiste kann man anfassen, oder sogar rein gehen. Wie diese Lok hier z. B.:

Dampflock von oben fotografiert

Diese Lock ist eine aus dem Jahre 1920. Aber fragt mich nicht genauer, so gut kenne ich mich mit Locks nicht aus und alles, was auf der Infotafel stand, habe ich mir auch nicht gemerkt. Man kann in diese Lock einsteigen, zumindest dort, wo man die Kohle herbekommt. Wenn man daneben steht, ist man doch etwas überrascht, was für ein Monstrum von Lock das ist.

Autos aller Klassen und Epochen waren zu sehen, fast alle sahen so aus, als könnte man einfach mal eben einsteigen und losfahren. Sogar Messerschmitt Kabinenroller haben wir dort gesehen. Ich glaube, das letzte mal, das ich so ein Ding gesehen habe, war in einem Film in den 80ern. Und viel Musik! Ganze Jahrmarktsinstallationen standen da, mechanische Musikinstrumente. Die funktionieren sogar, man muss nur einen Euro reinwerfen. Auch ein altes Kettenkarussell stand da so rum.

Draußen geht’s dann richtig rund! Flugzeuge, Hubschrauber, sogar ein U-Boot! In der riesigen Antonov AN22 war ich drin, was für ein Monster von Flugzeug!

Da steht noch eine Boeing 747 rum, ich glaube, das ist sogar die, die bei Galileo gezeigt wurde. Da war ich natürlich auch drin. Aber warum können die das Teil nicht auf den Boden stellen? Was für eine Kletterei! Und wenn man dann nach den gefühlt 1000 Stufen oben angekommen ist, ist es heiß wie in einem Backofen. Als ich dann etwas belustigt gefragt habe, warum es in diesem Flugzeug denn keine Klimaanlage gäbe, es sei ja fast wie bei der Deutschen Bahn, hatte ich alle Lacher auf meiner Seite! 🙂 Aber der Blick vom Flügel des Riesenvogels ist schon beeindruckend gewesen.

Im U-Boot war ich auch. Aber davon konnte ich leider keine Bilder machen. Da ist kaum Platz für mich, geschweige denn für das Kanonenrohr von Objektiv. Aber auch hier, man kann alles anfassen, an den Hebeln ziehen, oder an den Rädern drehen. Was für eine enge beklemmende Vorstellung, da drin zu arbeiten. Ich konnte ja raus, aber wenn das Ding einmal untergetaucht ist, ist man erst mal da drin gefangen.

Und zum Schluss war ich natürlich auch noch in der Raumfahrtausstellung. Allerdings haben wir diese nur recht oberflächlich gemacht, weil wir beide durch das ständige Klettern auf Plattformen selber platt waren. Da steht eine Buran, die russische Kopie des Space Shuttles. Aber wenn ich die Doku noch richtig in Erinnerung habe, ist die nie geflogen.

Aber Guckt euch mal das Bild hier an:

Ich vor einer riesigen Turbine

Das ist doch mal eine Turbine, was? Nur, damit ihr mal die Proportionen einschätzen könnt. Ich bin 1,80 Meter groß und die Turbine steht etwa 2 bis 2,5 Meter hinter mir. So genau weiß ich das nicht, ich schätze nur. Was für ein riesiges Ansaugrohr!

Anschließend haben wir beide uns bei einem schönen IMAX-Filmchen entspannt. Danach war es auch schon wieder Zeit für die Heimreise. Speyer ist doch ein gutes Stück weg von Marburg, von wo wir losgefahren sind.

Aber hier muss ich wieder hin. Ich habe die Raumfahrtausstellung nur oberflächlich angesehen, und gerade die Buran wollte ich schon etwas genauer betrachten. Außerdem will ich noch ins Technikmuseum Sinsheim. So weit ich gehört habe, steht da eine Concorde rum, und das geht ja gar nicht, dass ich davon noch keine Fotos habe! Da will ich auch drin rumklettern, wie hier in Speyer. 🙂

Von Kamil Günay

Ich bin an allem, was zu SF und Fantasy gehört, interessiert. Außerdem interessiere ich mich für Astronomie, Technik im Allgemeinen und Luft- und Raumfahrt im Besonderen, Computer, Netze und Musik. Ich lese viel, höre viel Musik und gehe gelegentlich auch auf Konzerte. Dabei ist mein Musikgeschmack recht weit gefächert, von NDW bis Hip-Hop, von Klassik bis Metal, ich mache da keine Einschränkungen. Es gibt viele gute Musiker da draußen, da möchte ich mich nicht auf einen Stil einschränken. Auf die Fedcon gehe ich auch seit einigen Jahren regelmäßig. Und noch ein kleines Detail am Rande, ich bin stark sehbehindert, aber das hat mich bisher auch nie aufgehalten. :-)