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Hörspielserie: Raumstation Alpha-Base
VonJames A. Owen
Erschienen bei Maritim Produktionen


Inhalt Folge 1, Sprung durch den Sektor:
Wir befinden uns im Jahr 2226. Die Bewohner der Erde hatten bislang noch keinen Kontakt zu außerirdischem Leben, was sich jedoch mit dem Start der "Raumstation Alpha-Base" und des Leitschiffes "Darwin Explorer" bald ändern soll. Durch sogenannte Sprungknoten im Weltall sind interstellare Reisen zwischen "Sektoren" im Universum nun möglich geworden.
Auf einer Pressekonferenz an Bord der Darwin Explorer soll der Weltöffentlichkeit die neuste Errungenschaft der europäischen Union demonstriert werden. Aus sicherem Abstand wird mit der neuen Sprungtechnologie ein Sprungknoten geöffnet, ohne jedoch hindurchzufliegen. Dann aber geschieht das Ungewollte: Darwin Explorer und Alpha Base werden vom Sog des Knotens erfasst und in den nächsten Raumsektor gezogen. Nur mit einer Rumpf-Crew und ohne Nahrungsvorräte auf sich gestellt, gilt es nun herauszufinden, wo man sich befindet. Zu allem Überfluss tauchen auch noch außerirdische Lebensformen auf und der Sprungknoten zurück zur Erde lässt sich nicht mehr öffnen...

Zur Hörspielproduktion:
Star Trek Fans werden sich freuen; obgleich die Story nicht viel mit Roddenberrys Welt zu tun hat, zumindest die Sprecherbesatzung kann sich Hören lassen:
- Gertie Honeck als Captain Nicole Schwing (DT. Stimme Captain JAneway, Star Trek Voyager)
- Stefan Staudinger als Doc Tim Wagnis (DT. Stimme MHN, Star Trek Voyager)
- Erich Räucker als Scott Fish (DT. Stimme Tom Paris, Star Trek Voyager)
- Anke Reitzenstein als Carmen de Machento (DT. Stimme Seven of nine, ST Voyager)
- Frank-Otto Schenk als Abisai Abel (DT. Stimme Chakotay, ST Voyager)
- Michael Iwannek als Olsen (DT. Stimme Harry Kim, ST Voyager)
- Michael Tietz als Fred (DT. Stimme Neelix, ST Voyager)
- Wolfgang Condrus als William Turner (DT. Stimme u.a. Ed Harris in Apollo 13 und Sam Neill in Jurassic Parc)
Die Soundproduktion ist gut, auch wenn sie imho nicht unbedingt zu den hochwertigsten Umsetzungen gehört. Sie passt jedoch sehr gut zur Story.
Neben dem Hörspiel gibt es auch eine Hörbuchproduktion.

Persönlicher Kommentar:
Ich hatte am Anfang sofort den Eindruck, wieder an Bord der Voyager zu sein, auch wenn die Story natürlich nichts damit zu tun hat. Aber allein die Sprechweise der Charaktere versetzt mich irgendwie zwangsläufig ins ST-Universum. Captain Schwing und ihr erster Offizier Abel haben ein ähnliches Kollegialverhältnis wie Janeway und Chacotay auf der Voyager, Olsen ist wie Fänrich Kim auf der Brücke tätig, auch die Doktoren sind gleich, ja sogar Neelix steht wieder in der Küche. In dieser Hinsicht ein echter hörgenuss mit Schmunzelfaktor. :-)
Was die Story selbst angeht: Sie ist lange nicht so weit entwickelt wie Star Trek und vermittelt eher den Flair von Erstkontakt-Filmen und -romanen (Alien usw). Der Erstkontakt wirkt sehr unbeholfen, man schiest auf alles was nur irgendwie fremd und bedrohlich aussieht. Erst am Ende klärt sich auf, was es mit den Eindringlingen wirklich auf sich hatte.
Auch das Leben auf der Erde befindet sich noch auf einer eher rückständigen Stufe. Es gibt scheinbar zwei Großmächte; die Europäische Union, aus deren Sicht erzählt wird sowie das amerikanische Territorium, von wo aus ebenfalls ein interstellares Sprungknoten-Projekt betrieben wird. Ob eine Art kalter Krieg zwischen den beiden Mächten in Gange ist, bleibt im Laufe der Serie abzuwarten. Vermutlich verfolgt die Darwin Explorer aber nicht nur wissenschaftliche Ziele oder Kollonialisierungspläne, da Schiff und Starbase bis unter die Zähne bewaffnet sind.

Fazit: Gelungene Sprecherbesetzung, guter Sound und eine Story, die sicher noch interessant zu werden verspricht!

Viel Spaß beim Reinhören wünscht Steffen
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