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Mit den Ermittlungen zu seinem Fall wollte es für Maron nicht recht vorangehen. Tabran wusste natürlich nichts und Shiranach redete sich damit heraus, dass sie die Betroffenen ja jetzt gewarnt habe und die Situation sich jetzt so oder so entwickeln könne. Sie würde, würde sie etwas mehr sagen, die Entwicklung in eine Richtung beeinflussen und das wäre nicht gut. Dass sie in telepathischem Kontakt mit der Wächterin stand, wusste Maron.

„Du machst ein Gesicht wie mindestens 14 Monate demetanischer Monsun.“, stellte Zirell an diesem Morgen fest, als ihr erster Offizier mit ihr die Kommandozentrale der Basis betrat. „Du kannst aber auch maßlos übertreiben.“, antwortete Maron. „Ich übertreibe nicht.“, setzte Zirell sich zur Wehr. „Was ist los mit dir?“ Maron setzte sich auf seinen Platz, sah sie an und sagte: „Finds raus, Telepathin.“ „Na schön.“, erwiderte Zirell und nahm geistigen Kontakt zu Maron auf. Jetzt sah sie seine ganze Frustration über die Tatsache, dass er bezüglich der Brautstrauß-Sache nicht weitergekommen war. Tief in seinem Gehirn jedoch fand sie auch die leise Theorie, dass es Absicht gewesen sein könnte.

„Jenn’s Simulationen haben auch ergeben, dass Shiranach den Strauß mit Absicht in Betsys Richtung geworfen hat. Eine andere Möglichkeit ist einfach physikalisch unter den gegebenen Umständen nicht drin.“, sagte Zirell, als sie die Verbindung mit Maron wieder beendet hatte. „Aber warum?“, wollte der Demetaner wissen. „Was sollte sie für ein Motiv haben?“ Zirell zuckte mit den Schultern und lächelte: „Find's raus, Kriminalist.“

An diesem Morgen wurde ich tatsächlich von der Krankenstation entlassen. Shimar erwartete mich bereits an der Tür. „Hi, Betsy.“, sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund. „Bin ich froh, dass du wieder von den Toten auferstanden bist.“ „Hör auf.“, neckte ich zurück und küsste auch ihn. „Gilt der Party-Befehl für euch immer noch?“, wollte ich wissen. Shimar grinste und sagte nur: „Komm mit.“

Wir gingen in eine der Simulationskammern. Die tindaranischen Befehle, die Shimar IDUSA gab, konnte ich nicht verstehen, vertraute ihm aber. Erst, als das Programm bereits lief, erkannte ich es. „Das Wasserski-Programm!“, rief ich aus. „Woher hast du …“ „Das kriegt man über jedes einschlägige Terminal, das sich mit dem Föderationsnetzwerk verbinden lässt.“, grinste er.

Ich wollte in die Bindungen der Ski schlüpfen, aber er hielt mich zurück und zog mich in Richtung Boot. Dann half er mir hinein und gab mir den Schlüssel. Das war unmissverständlich. „Ich sehe doch nicht, wo ich hinfahre.“, erklärte ich. Mir rutschte das Herz in die Hose. „Hier gibt es kein Spezialprogramm, geschweige denn einen Bordcomputer. Wie soll ich …“ Ich dirigiere dich., hörte ich seine Stimme in meinem Geist. Wir wollen doch erreichen, dass du positive Ereignisse mit Telepathie verbinden lernst. OK., gab ich ebenfalls in Gedanken zurück und ließ den Motor des Bootes an. Es kann losgehen., gab mir Shimar über unsere Verbindung sein OK. Zaghaft gab ich ein bisschen Gas. „Mehr.“, motivierte er mich. „Oder willst du, dass ich unter gehe.“ „Wir müssen ja erst mal nur geradeaus vom Steg weg.“

Shimar zeigte mir simultan, was er sah. Ich musste damit zunächst lernen, klarzukommen, denn ich hatte ja nie gesehen und wusste daher nicht, wie sich das anfühlte. Aber langsam traute ich mich sogar, mitten auf dem See eine Schleife zu fahren. Am anderen Ufer standen einige Simulationen von Touristen, die Beifall klatschten und eine Zugabe verlangten. Ich wusste aber, dass Shimar das ebenso gut programmiert haben konnte.

Jetzt parken wir wieder ein und tauschen., schlug er vor. Also, wenn ich dir sage, fährst du langsam rückwärts. Achtung, jetzt den Antrieb dros-seln! Ja, weiter dros-seln, OK, und zurück! Supi! Und stopp. Damit die Schraube nicht in den Ufersand geriet, musste ich die Maschine so abrupt gestoppt haben, dass Shimar bedingt durch den Ruck auf dem Hosenboden gelandet war. „Entschuldige!“, sagte ich peinlich berührt. „Macht nichts.“, gab er jetzt verbal zurück. „Dafür hat irgendein Schlauberger mal die Reinigungsfunktion des Replikators erfunden. Außerdem war es meine Schuld. Ich hätte dir genauere Angaben geben müssen.“

Er half mir aus dem Boot und wir setzten uns auf den Strand. Mir ging der kleine Unfall nicht aus dem Kopf. „Ist doch nichts passiert.“, tröstete Shimar. „Ich wollte halt einfach mal testen, wie weich der Sand wirklich ist.“ Ich lächelte. „Na siehst du.“, lobte er. „Übrigens haben uns Jenn’ und Joran heute Abend zu sich eingeladen. Es gibt terranisch. Joran steht zur Zeit auf die italienische Küche. Er sagt, das hinge mit dem Sifa-Zyklus zusammen, den das Medikament ihm vorspielt. Es ist jedes Mal anders.“ „Solange er nicht plötzlich auf klingonische Sachen abfährt.“, grinste ich. „Aber sicher, ich komme mit. Machen wir also einen Pärchenabend.“

Cirnach sah durch den Kontaktkelch genau, was sich auf der tindaranischen Station abspielte. Sie teilte den Kelch mit Sytania, in deren Thronsaal sie waren. „Bald, Milady, bald werden wir wissen, ob wir eingreifen müssen.“, freute sie sich diebisch. „Wie bald wird das sein, Cirnach?“, fragte Sytania ungeduldig. „Wie ich das sehe, wird es schon morgen so weit sein.“, lautete Cirnachs knappe Antwort. „Morgen werden wir es wissen.“ Dann lachte sie gemein.

Am Abend fanden wir uns in Jennas und Jorans Quartier ein. Jenna kam mit einem riesigen Tablett ins Zimmer, auf dem sie italienische Vorspeisen und die verschiedensten Nudelgerichte hatte. „Der Replikator hat heute Sonderschicht geschoben.“, scherzte sie. „Bedient euch.“

Shimar schob mir einen Teller Spaghetti hin und nahm sich selbst einen. Dann bekam ich mit, wie er die Meeresfrüchte aus seinem Teller pulte und auf meinem verteilte. „Was wird denn das?“, fragte ich. „Ich pule halt gern.“, witzelte er zurück. „Und das beherrscht er gut.“, bestätigte Joran. „Neulich hat er IDUSA aus einer Magmatasche in einer Planetenkruste gepult und saß dabei in ihrem Cockpit.“

Während des Essens wurde mir klar, dass Shimar wohl irgendwelche Schwierigkeiten hatte. Jedenfalls tippte er mich plötzlich an und fragte: „Wie komme ich mit diesen verrückten Nudeln klar?“ „Stell eine telepathische Verbindung zwischen uns her.“, entgegnete ich. „Dann zeige ich es dir.“ Shimar stand von seinem Platz auf, wuselte um den Tisch und umarmte mich mit den Worten: „Komm her, mutiges kleines Etwas, das du geworden bist.“ „Glückwunsch, Kumpel.“, gratulierte Joran und Jenna meinte: „So schnell hätte ich nicht damit gerechnet.“

Shimar hatte sich wieder hingesetzt und ausgeführt, worum ich ihn gebeten hatte. Unentwegt hatte ich mir jetzt vorgestellt, wie ich die Nudeln auf dem Löffel mit der Gabel aufdrehte. „Jetzt weiß ich es.“, hatte er nach einer Weile gesagt. „Hast du es gesehen?“, vergewisserte ich mich. „Ja, habe ich.“, bestätigte er. „Es war sehr schön deutlich.“

„Na.“, setzte Joran an. „Auf den Erfolg sollten wir …“ Im Laufschritt verließ er den Tisch und das Esszimmer, um in den gekachelten Räumlichkeiten zuerst laut zu rülpsen und dann einen fahren zu lassen, dass die Wände wackelten.

„Ich hasse Paprika!“, brummelte er nach seiner Rückkehr. „Jemand verletzt oder gestorben?“ „Wir leben alle noch.“, witzelte Shimar zurück. „Jemand sollte mal deine Idee zu Ende führen.“, meinte Jenna und replizierte uns allen ein Glas Champagner. Dann prosteten wir uns zu.

Mir war aufgefallen, dass Joran immer noch mit seinem Teller Miesmuscheln beschäftigt war. Vermutlich war aber das einzige, was er an diesen Muscheln mies fand, die Tatsache, dass er sie nicht krieger-like mit der Handkante öffnen konnte, da sie dann immer über den ganzen Tisch hüpften, auf diversen Tellern landeten, wieder eingefangen werden mussten und ihn zu wahren Fluchorgien brachten. „Aufgrund ihrer Konsistenz nehmen die Muscheln die Energie des Schlages in sich auf.“, erklärte mir Jenna die physikalischen Fakten. Dann lächelte sie ihm zu: „Lass mich dir helfen.“

Hilfe konnte ich jetzt auch ganz gut gebrauchen. „Oh je.“, stöhnte ich. „Reste und ich, Thema für sich. Shimar, kannst du mir bitte helfen, damit die ganzen Reste nicht …“ Weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment befanden sich die Reste schon in meinem Mund. Er musste sie telekinetisch dort hin befördert haben. „So haben wir nicht gewettet.“, kaute ich mit einem Lächeln in der Stimme. „Warum nicht?“, entgegnete er. „Du hast nicht gesagt, welcher Art die Hilfe sein soll. Außerdem war das ein Test. Mit den speziellen Fähigkeiten meines Volkes ist das nämlich so. Wenn wir jemandem damit helfen wollen und derjenige will unsere Hilfe auf diese Art perdu nicht, funktioniert es nicht.“ „Heißt das etwa, wenn ich Angst gehabt hätte, hättest du dich auf den Kopf stellen können und es hätte nicht …“ „Genau.“, erwiderte er. „Das gilt übrigens im Prinzip für alles Telepathische. Wenn man dich zu etwas bringen will, was du definitiv nicht willst und dafür Gewalt anwenden muss, bleibt das keinem Erfasser verborgen.“ „Ich habe dir vertraut!“, freute ich mich. „Heißt das, ich bin geheilt?“ „Das kann nur deine Ärztin beurteilen, Allrounder Betsy.“, mischte sich Joran, pflichtbewusst wie er war, ein.

Shimar und ich gingen an diesem Abend schon zeitig. Wir hatten uns vorgenommen, den Erfolg auf unsere Art zu feiern. Da die Quartiere ohnehin alle für zwei Personen ausgelegt waren, war das alles kein Problem. Jetzt lagen wir nebeneinander. Um uns herum war gar nichts, außer die Matratze unter uns. Er hatte erneut eine Verbindung zwischen uns aufgebaut und zeigte mir jetzt alle schönen Bilder, die wir erlebt hatten. Ich fühlte mich unglaublich wohl. „Das hast du wirklich gut hingekriegt.“, sagte ich mit einem genießerischen Seufzer. „Was meinst du im Speziellen“, fragte er. „Mir die Angst vor Telepathie zu nehmen.“, antwortete ich. „Wie sagt ihr Terraner doch gleich? Die Liebe besiegt alles.“, entgegnete er. Dann grinste er und meinte scherzhaft: „Vielleicht hätten es echte Therapeuten dann auch leichter.“ „Wie schön, dass du keiner bist.“, flüsterte ich und kuschelte mich an ihn. „Den Göttern sei Dank. Deshalb dürfen wir ja auch.“, flüsterte er zurück und kraulte meinen Bauch, was mir einen Laut entlockte, der an das Schnurren einer Katze erinnerte. Durch seinen Körper ging ein starkes Vibrieren. Er schob mich zärtlich aber bestimmt von sich und sah Minuten lang konzentriert auf einen Punkt. „Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte ich unsicher. „Nein, hast du nicht.“, tröstete er. „Im Gegenteil, nur, ich weiß nicht, ob du schon so weit bist und ob das überhaupt zwischen uns geht.“ „Was meinst du?“, wollte ich wissen. Er setzte sich auf und erklärte: „Wir können unsere Molekularstruktur so stark verändern, dass wir zu Energie werden. Über eine telepathische Verbindung können das zwei Tindaraner gegenseitig. Aber du bist keine Tindaranerin.“ „Das macht nichts.“, sagte ich zuversichtlich. „Du bist doch Telekinetiker. Kannst du nicht, wenn wir verbunden sind, meine Struktur auch verändern und dann sind wir beide …“ „Bist du schräg!“, lächelte er. „Aber gut, wenn du es unbedingt willst, versuche ich es.“ „Ich will es.“, säuselte ich zurück. „Von ganzem Herzen.“

Wir setzten uns gegenüber auf den Fußboden und ich fühlte etwas wie eine Decke aus Energie, die uns umschloss. Leider funktionierte das nicht ganz. „Soll ich dir meine Hände geben?“, fragte ich. „Wäre sicher besser.“, erwiderte Shimar leicht angestrengt. Ich streckte ihm meine Hände hin. Leider änderte dies auch nicht viel. Nach einigen fruchtlosen Sekunden sagte er: „Tut mir Leid.“ Das Vibrieren, das ich gespürt hatte, hatte plötzlich aufgehört.

„Mir muss es Leid tun.“, sagte ich traurig. „Sicher habe ich etwas falsch gemacht.“ „Aber nein, Kleines.“, tröstete Shimar. Ich habe das noch nie mit einer Nicht-Tindaranerin gemacht. Vielleicht muss ich bei dir etwas anders machen, auf das ich noch nicht gekommen bin.“ „Was ist das überhaupt für ein Schild.“, wollte ich wissen. „Möchtest du etwa, dass deine Moleküle auf nimmer Wiedersehen im Zimmer verteilt werden?“, fragte er mit einem Lächeln. „Das ist also eine Art Schutzschild auf Biobasis.“, lächelte ich zurück. „Genau, Miss Intelligenzbolzen.“, lächelte er zurück und kitzelte mich erneut am Bauch. „Schnurr!“, machte ich. Dabei bemerkte ich, dass ein Teil seines Körpers die Sache wohl anders sah, als er selbst, was das mit dem Aufgeben anging. „Können wir es noch mal versuchen?“, flüsterte ich fast bettelnd. Shimar spürte tief in sich hinein und sagte dann: „Fühlt sich ganz danach an.“

Dieses Mal klappte es mit dem Schließen des Schildes auf Anhieb, obwohl ich ihm nicht die Hände gegeben hatte. „Es ist viel leichter.“, flüsterte Shimar. „Bleib genau so, ja, bleib entspannt. Denk an gar nichts, bis ich den Schild geschlossen habe. Gleich, so, jetzt.“ Anscheinend hatte mich doch irritiert, dass ich zuerst nicht gewusst hatte, welche Aufgabe der Schild hat. „Jetzt passiert es wirklich!“, freute ich mich für ihn gut telepathisch hörbar. Dann spürte ich jenes Vibrieren auch in mir. Ich wollte zerfließen. Oh, ja, nichts wollte ich in diesem Moment mehr. Ich stellte mir vor, wie es wäre, nur noch aus Energie zu bestehen. Den Zustand konnte ich kaum erwarten! „Ja, Shimar!“, ermutigte mein Geist ihn. „Mach weiter! Mehr! Stärker! Du kannst es! Du ka …“ Dann spürte ich die Veränderung. Es war wie in einem pulsierenden Transitfeld, nur um ein Vielfaches schöner. Alles pulsierte und vibrierte um mich herum und in mir.

Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als wir wieder einen festen Zustand erreicht hatten. „Das war einsame Spitze!“, urteilte ich. „Danke, Kleines.“, erwiderte er. „Aber ohne dein Zutun hätte es sicher nicht geklappt.“ „Was meinst du damit.“, fragte ich. „Das du dir vorgestellt hast, was wir erreichen wollen, war gut. Es hat mir sehr geholfen.“, sagte Shimar mit einem Gesichtsausdruck wie ein Kater, der gerade einen Sahnetopf ausgeschleckt hatte. „Können wir das noch öfter machen?“, fragte ich. „Verlang bitte keinen Rekordversuch von mir.“, bat Shimar. „Keine Angst.“, tröstete ich. „Ich meinte ja auch nicht heute Nacht.“ Arm in Arm schliefen wir ein.

Am nächsten Tag begegnete mir Joran auf dem Flur. „Du siehst heute Morgen so erfreut aus, Allrounder Betsy.“, stellte er fest. „Dazu habe ich auch allen Grund.“, erwiderte ich und schluckte genießerisch. „Shimar und ich haben letzte Nacht was echt Heißes gemacht. Er hat unsere Molekularstruktur …“ Bevor ich weiterreden konnte, hatte er mich im Nacken gepackt und huckepack genommen. „Fühle keine Furcht, Allrounder Betsy.“, sagte er, während er mit mir über der Schulter in Richtung des nächsten Turboliftes raste. Ich lag ganz still, denn ich war jetzt gute zwei Meter über dem Boden und definitiv nicht lebensmüde. Wenn ich mich gewehrt hätte, hätte ich riskiert zu fallen und das wäre sicher nicht gut ausgegangen. „IDUSA, Schicke Shimar auf die Krankenstation!“, befahl Joran dem Stationsrechner. Ich konnte eine leichte aufkommende Wut in seiner Stimme hören. Ich verstand die Welt nicht mehr. Warum auf die Krankenstation? Warum war Joran so wütend? Was hatte Shimar denn schon Schlimmes mit mir gemacht?

Joran legte mich vorsichtig auf einem Behandlungstisch ab und bedeutete Ishan, dem androiden Arzt, zu mir zu gehen. Er selbst stellte sich wie ein Wachposten an die Tür.

„Nidell, einen Erfasser bitte.“, sprach Ishan seine tindaranische Assistentin an. Sie reichte ihm das gewünschte Gerät. „Wo tut es denn weh?“, fragte Ishan mich freundlich. „Ich bin völlig gesund.“, entgegnete ich. „Frag mal diesen Übervater da.“ Ich wies in Richtung Tür, die sich in diesem Moment öffnete. Joran überschüttete den jetzt auf die Krankenstation eilenden Shimar mit vendarischen Flüchen, von denen ich sogar einige verstand. Es stimmte schon, was im Allgemeinen über das Erlernen von Fremdsprachen gesagt wurde. Als Erstes lernt man die Flüche und Schimpfwörter. „Du schwerenöterischer Sohn eines räudigen Ebers und einer dauerranzigen Füchsin!“, schrie Joran seinen besten Freund an. Dann zog er einen Datenkristall aus der Tasche und knallte ihn auf den nächstbesten Tisch. „Das hier hättest du dir vorher gemeinsam mit ihr holen müssen, bevor ihr …“ „Moment, Jungs.“, sagte ich und stand vom Tisch auf. „Shimar und ich hatten also …“ „Ja, das ist richtig.“, bestätigte Ishan. „Das, was ihr getan habt, ist die allgemein übliche tindaranische Paarungspraxis.“ „Oh.“, erwiderte ich. „Tut mir Leid, Kleines.“, entschuldigte sich Shimar. „Dir braucht gar nichts Leid zu tun.“, nahm ich ihn in Schutz. „Als Sternenflottenoffizierin hätte ich das wissen müssen.“ „Na nun mal langsam.“, nahm Nidell Shimar und mich in Schutz. „Das kann man schon mal vergessen, wenn der Himmel voller Geigen hängt.“

Ishan räusperte sich und sagte: „Für Allrounder Betsy blieb das hier allerdings ohne medizinische Folgen, weil ihre Zellen und deine, Shimar, zu verschieden sind. Aber die gewisse Genehmigung kann ich euch gern noch rückwirkend ausstellen. Shimar, begib dich bitte auf den zweiten Tisch. Wenn ich mit der Untersuchung deiner Freundin fertig bin, bist du sofort dran. Joran, geh bitte. Das hier ist nur zwischen Arzt, medizinischer Assistentin und Patienten.“

Ich fühlte mich schuldig. Ich saß in Shimars und meinem Quartier und fühlte mich unheimlich schuldig. Trotz des Versuches der Mediziner, die Wogen zu glätten, waren Shimar und Joran nicht dazu zu bewegen, auch nur einen Schritt aufeinander zu zu machen. Joran akzeptierte nicht, dass ich wirklich aus freien Stücken mit Shimar geschlafen hatte und Shimar fühlte sich durch Jorans Drohungen provoziert. Zirell würde bald einen ihrer besten Flieger verlieren und das nur, weil sich der Eine in eine fremde Offizierin verliebt hatte und der andere ihn für seinen moralischen Verstoß umbringen wollte. Aus diesem Kampf konnte ja nur einer lebend hervorgehen. Ich hatte mich bei Maron deshalb angezeigt. Der Geheimdienstler hatte mich aber nur mit den Worten: „Nein, nein, Allrounder, so fangen wir gar nicht erst an. Dass die beiden nicht zuhören können, ist nicht Ihre Schuld. Sie sind nicht deren Kindermädchen.“, abgekanzelt. Jetzt konnte nur noch eine helfen. Ich drehte mich zum Mikrofon und fragte: „IDUSA, wo ist Techniker Mc’Knight?“ „Techniker Mc’Knight ist auf dem Weg zu Ihrer Position.“, antwortete der Rechner. „Was?“, gab ich verwirrt zurück. In diesem Moment piepte bereits die Türsprechanlage. „Kommen Sie rein, Jenn’.“, forderte ich sie auf. Jenna betrat den Flur und fragte mich: „Woher wussten Sie, dass ich es bin?“ „IDUSA.“, entgegnete ich und führte sie ins Wohnzimmer. „Ich wollte Sie lokalisieren und dann … Oh, Jenn’, wenn wir nicht aufpassen, haben wir bald meinetwegen eine große Prügelei. Natürlich könnte Shimar Joran telekinetisch leicht an die Wand spielen, aber wenn es vorher Joran gelänge, ihn so im Nacken zu packen, dass er ihm die Blutzufuhr zum Gehirn abschneidet, dann kann Shimar sich nicht konzentrieren und …“ Jenna griff in ihre Tasche und zog zwei Phaser hervor. Der eine hatte eine Rosannium-fähige Linse und der andere eine normale. Beide Waffen standen auf Betäubung. Sie gab mir die mit der Rosannium-Linse. „Mir scheint, das einzige, auf das die beiden Streithähne noch hören, ist ein auf Betäubung stehender Phaser.“, sagte sie kühl. „Den Rest erledigen IDUSA und die Ärzte. Vertrauen Sie mir. Wäre doch gelacht, wenn wir die Kerle nicht wieder abkühlen könnten.“

Ich folgte Jenna zur Andockrampe. Hier würden sich Shimar und Joran zwangsläufig treffen, denn Zirell hatte entgegen dem Befehl der Zusammenkunft Patrouillenflüge erlaubt, damit sich die beiden aus dem Weg gehen konnten. Abwechselnd waren sie jetzt mit dem Schiff unterwegs. Wir versteckten uns hinter einer Säule.

„Schichtwechsel.“, zischte mir Jenna plötzlich zu. Wie zwei Katzen auf Beutefang schnellten wir hervor und Jenna schoss auf Joran und ich auf Shimar. Die beiden fielen vor uns hin. Dann zog Jenna ihr Sprechgerät und befahl: „Los, IDUSA, beam die beiden Gentlemen auf die Krankenstation zum Ausnüchtern.“ Der Rechner folgte ihrem Befehl.

Shimar und Joran erwachten mit einem riesigen Brummschädel. Neben ihnen an der Kante eines jeden Biobettes standen jeweils Nidell und Ishan, die ganz genau hörten, was sie sich zu sagen hatten. Die Mediziner hatten Hyporen mit einem Gegenmittel gegen die Kopfschmerzen in der Hand, die sie aber nur einsetzen würden, wenn die beiden sich beieinander entschuldigen würden und ihren Streit begruben. „Hast du auch solche Kopfschmerzen wie ich?“, fragte Shimar. „Ich weiß zwar nicht, wie sich deine anfühlen, aber ich habe in der Tat auch große Kopfschmerzen.“, erwiderte Joran. „Jennas Volltreffer.“ „Dann geht es dir ja ähnlich wie mir.“, sagte Shimar mit Leidensmiene. „Betsys Volltreffer.“ „Warum glaubst du, haben die beiden das gemacht?“, wollte Shimar wissen. „Weil ich ein Volltrottel war und du dich provozieren lassen hast.“, antwortete Joran. „Ich hätte Allrounder Betsy von der Sternenflotte einfach nur glauben müssen. Sie ist zwar als sehr moralisch aufrecht bekannt, aber auch ihr kann mal ein unfreiwilliger Ausrutscher passieren. Jeder Lebensform kann mal so etwas passieren. Entschuldige bitte.“ „Und ich hätte mich nicht so idiotisch benehmen dürfen und mich provozieren lassen dürfen. Sorry.“, gab Shimar zu. „Geht doch.“, sagte Ishan in seiner für einen Androiden doch sehr warmen freundlichen Art. Dann ordnete er an: „Nidell, wir behandeln!“

Die beiden Streithähne waren verarztet, aber wie würde Scotty reagieren? Ich hatte ihn betrogen! Daran ging kein Weg vorbei. „Wenn ich schon mal beim Problemelösen bin, kann ich ja auch gleich weitermachen.“, schlug Jenna vor. „Genau genommen haben Sie Ihren Mann ja gar nicht betrogen, weil Ihnen kein Vorsatz nachzuweisen ist. Sie wussten ja gar nicht, was Sie da gemacht haben, oder, es war Ihnen zumindest nicht bewusst. Wir sind halt alle nur Lebensformen und somit nicht unfehlbar. Außerdem steckt im Wort Lebensform das Wort Leben und das stellt uns halt manchmal vor Herausforderungen, die wir nicht kontrollieren können. Die Illusion, ich hätte mein Leben jeder Zeit unter Kontrolle, habe ich mir längst abgewöhnt. Moralische Leidfäden haben sicher ihren Sinn, sind aber nicht immer erfüllbar. Wie war noch mal Ihre Adresse auf Celsius?“ Zirell und Maron waren auch bei dem Gespräch zugegen, denn Jenna würde IDUSA brauchen und somit mussten die beiden auch Bescheid wissen. „Ich gehe völlig mit Ihnen konform, Mc’Knight.“, meinte der erste Offizier. „Manchmal wirft uns das Leben ins eiskalte Wasser und wir können uns für drei Möglichkeiten entscheiden: Ertrinken, hilflos mit den Armen nach irgendwelchen Leitfäden rudern, oder ruhig ans Ufer schwimmen. Wie mir scheint, hat sich unser Allrounder für das Schwimmen entschieden. Sie bekommt von Mc’Knight zwar etwas Orientierungshilfe, Aber dagegen hat ja niemand etwas.“ Zirell nickte und unterzeichnete Jennas Gesuch mit ihrem biologischen Fingerabdruck. „Bleiben Sie hier, Betsy.“, sagte Jenna noch zu mir. „Das wird eine Problemlösung auf schottisch. Ich berichte Ihnen, wenn ich zurück bin.“ „Gott, Jenn’.“, antwortete ich beeindruckt. „Sie hätten Anwältin werden sollen.“ Dann gab ich ihr noch die verlangte Adresse.

„Wann werden wir endlich eingreifen?“, wollte Sytania wissen. „Wir müssen abwarten, Gebieterin, wie der gehörnte Ehemann reagiert.“, antwortete Cirnach. „Aber Ihr solltet für alle Fälle schon mal üben.“ „Was meinst du?“, fragte die Prinzessin und ihr lief schier der Speichel vor Aufregung aus dem Mund. „Falls wir eingreifen müssen.“, erklärte die Vendar ihren Plan. „Solltet Ihr Euch in eine harmlose Betazoide verwandeln. Dann zieht Ihr in Scottys Nähe und, sagen wir, überzeugt ihn, dass die Tindaraner Verführer und Vergewaltiger sind.“ „Nichts leichter als das!“, rief Sytania aus und verwandelte sich vor Cirnachs Augen in eine Betazoide. „Verzeiht, Herrin, aber das reicht noch nicht.“, sagte Cirnach und zog einen Erfasser, mit dem sie Sytania scannte. „Das Gerät erkennt immer noch Euer Muster. Ihr müsst trainieren, ein Neuralmuster einer Betazoiden zu imitieren.“ Sytania verwandelte sich zurück und sagte: „Verstehe. Dann fangen wir mal gleich an. Bleib bei mir und scanne mich ab und zu. Wollen doch mal sehen, ob wir nicht auch Technologie narren können.“ Cirnach nickte.

Jenna und IDUSA hatten Scotty abgeholt und waren mit ihm auf dem Weg zur Erde. Hier, auf neutralem Boden, wie Jenna fand, wollte sie ihm alles erklären. „Sie sind also die berühmte Techniker Jenna Mc’Knight.“, setzte Scotty an. Dabei ließ er ihren Familiennamen einige Male in seinem Kopf nachhallen. „Sie sind die Frau aus dem 21. Jahrhundert, die durch einen interdimensionalen Wirbel Raum und Zeit durchquert hat und jetzt für die Tindaraner arbeitet.“ „Und Sie sind der ehemalige oberste technische Offizier der Enterprise, der 1000 Jahre in einem interdimensionswirbel verbracht hat und im 30. Jahrhundert wieder aufgewacht ist. Da haben wir ja einiges gemeinsam.“, stellte Jenna fest. „Nicht nur das, Miss Mc’Knight.“, meinte Scotty. „Sie sind wohl auch noch Schottin, wie?“ „Nicht ganz.“, gestand sie. „Mein Vater war Amerikaner.“ „Hat es doch tatsächlich so’n Burger fressender Bastard gewagt, Ihr schönes schottisches Blut zu verwässern. Wie hieß der Taugenichts!“, scherzte Scotty. „Joseph Carlson.“, entgegnete sie. „Aber nach der Heirat mit meiner Mutter, Catelyn Mc’Knight, nahm er ihren Namen an.“ „Dann hat Ihre Mutter es ja zumindest geschafft, ihm einen gescheiten schottischen Nachnamen zu verpassen.“, witzelte Scotty. Das ließ sich ja schon mal gut an. Jenna war mit dem bisherigen Verlauf ihrer Mission sehr zufrieden.

In Marons Auftrag war ich zu Shiranach und Tabran gegangen. Der Demetaner wusste nicht genau, warum er gerade mich geschickt hatte, aber ich kam mir im Augenblick ohnehin etwas nutzlos vor. Wahrscheinlich dachte er auch, dass ich eventuell herausbekommen konnte, warum Shiranach das mit dem Brautstrauß so und nicht anders gemacht hatte. Sie wusste, dass ich verheiratet war. Schließlich war ich nicht aufgestanden, als Zirell alle unverheirateten Frauen dazu aufgefordert hatte und das konnte man sicher nicht nur dem schnellen Tanz zuschreiben. Einer Betroffenen, so fand Maron, würde Shiranach vielleicht sogar noch eher etwas erzählen als einem fremden Ermittler, den der Kontakt zwischen ihr und der Wächterin ihrer Meinung nach ohnehin nichts anging.

Tabran erwartete mich an der Tür zu seinem und Shiranachs Quartier und führte mich hinein. „Sei gegrüßt, Allrounder Betsy.“, sagte er. „Was führt dich zu uns?“ Ich zog es vor, nicht zu sagen, dass ich in Marons Auftrag gekommen war. Würde ich den Eindruck erwecken, meinetwegen gekommen zu sein, würde Shiranach vielleicht reden. „Warum hat deine Frau den Brautstrauß in meine Richtung geworfen?“, fragte ich. Shiranach erwiderte etwas auf Vendarisch, dass ich nicht verstand. „Du bist zwar eine verheiratete Frau.“, übersetzte Tabran. „Aber du hast dich nicht wie eine verhalten. Wir haben gesehen, wie vertraut du mit Shimar von Tindara bist.“ Shiranachs plötzliche Sprachprobleme waren mir ein Rätsel. Weshalb tat sie das? Bei der Hochzeitszeremonie hatte sie noch sehr gut Englisch verstanden und gesprochen. Mit einem Seufzer drückte sie ihr Missfallen über Tabrans Übersetzertätigkeit aus. „Bei Agent Maron von Demeta funktioniert deine Nix-Verstehen-Masche vielleicht.“, fuhr Tabran sie an. „Aber Allrounder Betsy von Taria hat ein Recht darauf, zu erfahren, was du mir gesagt hast.“ Ich erkannte, dass ich vielleicht bei Tabran an der besseren Adresse wäre, etwas für Agent Maron und auch für mich herausfinden zu können. Deshalb wandte ich mich an ihn: „Was hat sie dir denn gesagt?“ „Sie hat dein und Shimars Gesicht in der Vision gesehen, die sie von der Wächterin empfangen hat.“ „Was ist mit der zarten Freundschaft, die zerbrechen wird?“, fragte ich weiter. „Weißt du da auch etwas?“ „In der Tat.“, entgegnete Tabran. „Es geht nicht, wie du vielleicht denken magst, um die Männerfreundschaft zwischen Joran und Shimar, sondern um die politische Freundschaft zwischen der Föderation und Tindara.“ „Warum sollte die in Gefahr sein?“, fragte ich. Tabran sah Shiranach an, die aber eisern schwieg.

IDUSA hatte Jenna und Scotty direkt in mein Haus auf der Erde gebeamt. Ich hatte Jenna noch ein Versteck verraten, in dem ich eine alte Flasche Whisky, die schon seit Generationen in Scottys Familie war, aufbewahrte. Der Legende nach sollte sie nur zu einem ganz besonderen Anlass geöffnet und getrunken werden. Sie war ohnehin eine ganz besondere Flasche. Schließlich hatte sie auch eine 1000-jährige Gefangenschaft in einem Interdimensionswirbel überstanden. Jenna fand auf jeden Fall, dass es heute so weit wäre. Wann rettete sie schon mal eine Ehe und das auch noch auf Schottisch?

Sie holte zwei Gläser aus dem Schrank. Dann setzten sich Scotty und sie an den Tisch. Nachdem sie beiden aus der besonderen Flasche eingeschenkt hatte, stand sie auf und begann die gleiche flammende Rede, die sie auch vor Maron und Zirell zu meiner Verteidigung gehalten hatte.

Als sie damit fast fertig war, legte Scotty plötzlich den Finger an den Mund und sagte ruhig: „Stopp mal, Kollegin. Mach mal halblang. Hier gibt es nur das Eine zu verzeihen. Nämlich die Tatsache, dass du so einen guten Tropfen so einem feindlichen Element wie Sauerstoff aussetzt. Wenn du den Drink schal werden lässt, beleidigst du Generationen von Scotts, in deren Besitz diese Flasche vor mir war. Also, setz dich gefälligst hin, trink und hör mir jetzt mal zu.“ „Das tue ich dann mal besser.“, sagte Jenna. „Schließlich will ich ja keine altschottische Clanfehde zwischen den Scotts und den Mc’Knights heraufbeschwören. Dann wollen wir mal.“ Damit leerte sie ihr Glas in einem Zug.

Er erzählte ihr zu Dudelsackmusik aus dem Rechner die ganze Geschichte, warum wir geheiratet hatten. „Sie hat dich also nur geheiratet, um dir den weiteren Aufenthalt auf Celsius zu ermöglichen?“, suchte Jenna nach einer Bestätigung für ihre Theorie. „Genau.“, entgegnete Scotty. „Sie wollte mir damit nur einen Gefallen tun, meine kleine liebe unschuldige Betsy. Manchmal ist sie viel zu lieb für das große böse Universum da draußen. Warum, glaubst du, leben wir auf verschiedenen Planeten, he? Dass sie sich mal was fürs Herz suchen würde, ist doch ganz normal unter diesen Umständen. Außerdem, Jenn’, wenn ich dich richtig verstanden habe, wusste sie ja noch nicht mal, dass sie fremdgegangen ist. Also kann man auch nicht von Vorsatz ausgehen. Sagen wir mal, es war ein Versehen. Sie ist aus Versehen fremdgegangen.“ Dabei musste er über seine eigene typisch schottische Bauernschläue lachen. Jenna ließ sich von seinem Gelächter ruhig anstecken. Beide hatten schon ziemlich einen im Tee und es war ihnen alles ziemlich egal. „Wie sagt doch ein altes schottisches Sprichwort: Ein Versehen ist ein Versehen und kann ruhig mal geschehen.“, lallte Scotty. „Oh, Das kenne ich ja noch gar nicht.“, gab Jenna ähnlich undeutlich zurück. „Aber ich werde IDUSA mal fragen. Vielleicht hat sie es in ihrer Datenbank.“ „Lass bloß dein Fisch ääähh, Schief, ääähh deine IDUSA eben. Lass sie da raus.“, entgegnete Scotty. „Die kann es nicht kennen, weil ich es eben erst erfunden habe.“ Er schenkte beiden nach. Dann sagte Jenna: „Du verzeihst deiner Betsy also?“ „Klar doch.“, entgegnete Scotty, hob sein Glas und meinte, als er ihr zuprostete: „Auf die Schotten.“ Jenna stieß mit ihm an und fügte hinzu: „Und ihr Talent, Probleme zu lösen.“

Sie hatten die ganze Flasche geleert, aber das machte nichts. „Weißt du was, Jenn’.“, setzte Scotty nach einer Weile an. „Ne, weiß ich nicht.“, gab sie zurück. „Was soll ich denn wissen?“ „Du sollst wissen, dass du mich hier lassen solltest. Sobald ich wieder nüchtern bin, werde ich meinem leeren Versprechen, Betsy zu verzeihen, obwohl es da nichts zu verzeihen gibt, Taten folgen lassen. Ich werde hier alles reparieren, was zu reparieren ist und so. Du weißt schon. Also, jetzt zisch, ne, ich mein’, schiss, ne, ach siff, oh, Gott, noch nicht mal auf die eigene Stimme kann man sich noch verlassen. Ich mein’ quatsch’ mit deiner IDUSA und sag ihr, dass ihr heute solo nach Hause fliegt. Ich bleibe hier.“ „Geht klar.“, gab Jenna zurück. „Deine Betsy wird sich riesig freuen.“

IDUSA hatte Jenna wieder zu sich an Bord gebeamt. „Sie werden morgen einen ziemlichen Kater haben, wenn ich nicht eingreife.“, stellte die künstliche Intelligenz fest. „Ich werde die Umweltbedingungen so verändern, dass die Beschaffenheit der Atmosphäre ihren Leberstoffwechsel stimuliert. Dadurch kann ich sicher erreichen, dass die Auswirkungen Ihrer kleinen Problemlösung auf Schottisch abgefedert werden.“ „Du bist wie eine Mutter zu mir, IDUSA.“, säuselte Jenna, bevor sie einschlief. IDUSA schaltete auf Automatik und flog in die tindaranische Dimension und zu ihrer Basis zurück.

„Mc’Knight!“, erboste sich Sytania. „Natürlich, wenn die sich einmischt, dann kann unser Plan ja nicht funktionieren. Ach, sie ist so eine Landplage! Sie ist schlimmer als Kirk, Time und alle anderen zusammen!“ „Ruhig Blut, Gebieterin.“, entgegnete Cirnach, die immer noch mit dem Erfasser bei Sytania saß. „Ihr macht große Fortschritte. Das Gerät hält euch nur noch zu 0,1 % für euch selbst. Es sagt, Ihr wärt bereits zu 99,9 % eine Betazoide.“ „Das muss reichen!“, schrie Sytania. „Ich begebe mich jetzt nach Terra und werde Betsys neue Nachbarin!“ Es gab einen schwarzen Blitz und sie war verschwunden. Cirnach blieb sprachlos zurück. Es hätte doch nicht mehr viel gebraucht. Nur noch 0,1 %. Warum war ihre Herrin nur so ungeduldig? Sie befürchtete, dass dieses eine kleine Zehntel vielleicht ihren ganzen Plan zerstören könnte. Dagegen musste sie vorgehen. Sie hatte durch die Priesterinnen von einer alten Legende erfahren, wie sie sogar die Einhörner auf Sytanias Seite bringen könnten, aber das würde sie mit Telzan besprechen müssen. Hoffentlich würde er einverstanden sein. Die Hilfe ihres Mannes und seiner Truppe würde sie gut gebrauchen können. Außerdem würde sie Menach informieren, die einen Seiler in einem Dorf kannte, der keine unbequemen Fragen stellen würde, wenn man ihm sagen würde, dass er ein Seil machen soll, das mit Rosannium versetzt werden müsse. Für ein paar Goldstücke würde dieser korrupte Handwerker alles tun.

In der Zwischenzeit hatte ich, wohl auch um mich zu beschäftigen, Kontakt mit Cupernica aufgenommen. Ich hatte ihr berichtet, was mir geschehen war. Sie hatte darauf nach Ishans direktem Rufzeichen gefragt. Nun saß ich auf der Krankenstation in Ishans Sprechzimmer. Über eine Onlineverbindung konnte sie mich nun quasi fernuntersuchen. Sie stellte mir die gleichen Fragen wie vor meiner Therapie und Ishan machte mit mir die Tests, die sie beobachtete.

„Nach eingehender Analyse der Testergebnisse.“, begann Cupernica. „Komme ich zu der Ansicht, dass Sie von Ihrer Telepathiephobie gesundet sind. Das hat Ihr Freund Shimar wirklich gut hinbekommen. Hätte ich einem Laien nicht zugetraut.“ Ishan nickte das Ergebnis seiner Kollegin ab. „Und Sie finden die Art, wie es zu meiner Heilung gekommen ist, nicht etwa moralisch fragwürdig, Cupernica?“, wollte ich wissen. „Warum sollte ich aus medizinischer Sicht etwas fragwürdig finden, das Ihre Heilung so gut unterstützt, ja, sogar erst möglich gemacht hat. Ohne Ihre Liebe zu Shimar wäre das sicher in Ihrem speziellen Fall nicht möglich gewesen. Außerdem steht mir ein moralisches Urteil nicht zu, sondern allerhöchstens ein medizinisches. Ich bin Ärztin, keine Nanny.“ Ich sah jetzt Ishan fragend an. „Ich bin Arzt und kein Pfarrer.“, entgegnete er nur.

„Na, da haben wir ja noch einen Grund zum Feiern.“, kommentierte Zirell Ishans Bericht. Jenna war inzwischen auch wieder heimgekehrt und von ihrem Kater genesen. So konnte auch sie an der Konferenz teilnehmen. Erleichtert hatte ich zur Kenntnis genommen, dass Scotty mir verziehen hatte. Jenna hatte aber Order, mich noch nicht über sein Vorhaben zu informieren. „Dann ist mein Genesungsurlaub wohl vorbei.“, sagte ich mit einem traurigen Blick. „Oh, das glaube ich nicht.“, erwiderte Zirell. „Commander Kissara, mit der ich gesprochen habe, meinte, dass du ruhig noch bei uns bleiben kannst. Du würdest dir ja auf der Sternenflottenbasis auch nur die Beine in den Bauch warten und das wäre optisch sicher nicht sehr vorteilhaft. Außerdem hörte ich, dass bei dir zu Hause gerade irgendwelche Dinge laufen, die ein gewisser Sternenflottenallrounder noch nicht zu sehen bekommen soll.“ „Na gut.“, sagte ich. „Wenn ihr mich noch ’ne Weile toleriert.“ Zirell lachte. Dass mich alle duzten, war für mich kein Problem. Auf Tindara war das ja so üblich und was wäre ich für eine Sternenflottenoffizierin, wenn ich die Gepflogenheiten anderer Kulturen nicht akzeptieren würde. Zumal dann nicht, wenn ich mich sogar in deren Hoheitsgebiet befand.

Fast alle Vendar waren wieder abgereist. Nur Sianach, Tchiach, Shiranach und Tabran waren noch da. Shiranach und ihr Mann wollten ihre Flitterwochen auf der tindaranischen Basis verbringen und Tchiach wollte noch eine Weile bei ihrer Stiefmutter in Spee und ihrem Vater sein. Sianach musste, als Tchiachs Erziehungsberechtigte, natürlich dabei bleiben. Auch der Kleinen war die Sache mit Scotty, Shimar und mir zu Ohren gekommen. „Dein Mann hat dir verziehen, Allrounder Betsy?“, fragte mich Tchiach, als wir uns auf dem Flur begegneten. „Ja, das stimmt, Maus.“, erwiderte ich. „Scotty von Taria muss ein großes Herz haben.“, stellte das Vendar-Kind weiter fest. „In der Tat.“, lächelte ich.

„Da muss der Seiler aber eine Menge Rosannium verbrauchen, wenn dein Plan klappen soll.“, kommentierte Telzan die Idee seiner Frau. „In der Tat.“, antwortete Cirnach. „Aber das ist ja kein Problem, solange du und deine Männer brav strahlungsdichte Handschuhe tragt.“ „Natürlich.“, grinste Telzan und fügte hinzu: „Die Einhörner werden also wirklich auf unserer Seite sein?“ „Wirklich und wahrhaftig.“, bestätigte Cirnach. „Wenn Valora tot ist und Sytanias Schöpfung die Einhörner anführt, werden sie wirklich und wahrhaftig auf unserer Seite sein. Logar wird sich wundern.“ Telzan umarmte sie und flüsterte ihr zu: „Tochter einer mehrzüngigen Schlange und eines Fuchses. Ich weiß schon, was ich an dir habe.“

Alte schottische Volksweisen pfeifend ging Scotty durch meinen Garten. Er hatte alles wieder in Ordnung gebracht, was in Ordnung zu bringen war. Sogar den Replikator, an dem sich der demetanische Notdienst neulich die Zähne ausgebissen hatte, hatte er wieder hinbekommen. „Alle reden immer von deutscher Wertarbeit.“, sagte er zu sich. „Dabei sind wir Schotten die wahren Meister der Flickarbeit.“ Wahrscheinlich spielte er auf die Sache mit Jenna und unserer Ehe an.

Caruso war auf die fremde Stimme im Nachbargarten aufmerksam geworden und war, neugierig wie Katzen nun mal sind, herüber geschlichen. Er setzte sich auf einen Pfeiler, von dem aus er Scotty gut beobachten konnte. Wie ein König von seinem Thron schaute der schwarze Kater jetzt auf ihn herunter. „Hi, Mieze!“, rief Scotty aus, als er ihm ansichtig wurde. „Kannst mir gern zugucken. Aber nichts der Petsy betzen, ach quatsch, ich mein’, der Betsy petzen. Ich sag’ dir was. Das erste Stück, was ich mit dem neu reparierten Replikator fabriziere, ist deins. Dafür sagst du ihr nix. Deal?“ Caruso sah ihn an, als ob er sagen wollte: „Ist ja nett von dir, Mensch, aber ich kann für nichts garantieren.

Scotty hatte nicht bemerkt, wie plötzlich auf einem leeren noch zu bebauenden Grundstück ein Haus aufgetaucht war. Sonst hätte er sicher Verdacht geschöpft, als eine ca. 1,80 m große Frau mit langen blonden Haaren, die sie zu einem Zopf gebunden hatte, von eben diesem Grundstück aus eben diesem Haus zu ihm herüber kam. Der einzige, der Verdacht schöpfte, war Caruso. Er fauchte, machte einen Buckel und einen dicken Schwanz und sträubte die Nackenhaare. Dann gab er noch ein bedrohliches Knurren von sich. Sytania mochte sich zwar verstellt haben, aber er spürte trotzdem, wer sie war. Vielleicht konnte sie seiner Katzengroßmutter erzählen, dass sie eine harmlose Betazoide war. Aber ihm nicht. „Na na, Mieze.“, sagte Scotty. „Reg dich doch nicht auf. Ist das überhaupt eine Art, Gäste zu begrüßen?“

Die Fremde ging zu Scotty und begrüßte ihn: „Hallo, Mr. Scott. Ich bin Deanna, Allrounder Betsys neue Nachbarin. Ich finde es ja so rührend, was Sie hier für Ihre Frau tun.“ Während sie mit ihm sprach, zapfte sie sein Unterbewusstsein an und implantierte folgende telepathische Botschaft: „Heute Nacht, wenn alles schläft, gehst du zum Sprechgerät und rufst das Sternenflottenhauptquartier. Du sagst ihnen, dass die Tindaraner nur Verführer und Vergewaltiger eurer Frauen sind und dass sie nur deshalb eine politische Freundschaft vorgaukeln. In Wahrheit wollen sie irgendwann alle Frauen entführen und unfruchtbar machen, damit eure Rasse ausstirbt und sie euren Planeten erobern können. Schicke ihnen auch diesen Beweis mit.“ Damit erschuf sie telekinetisch einen Datenkristall mit falschen Beweisen, den sie ebenso in Scottys Tasche teleportierte. Dann instruierte sie ihn weiter hypnotisch: „Du wirst, wenn du das getan hast, 24 Stunden schlafen und dann erst erwachen und dich an nichts erinnern.“ Dann verschwand sie wieder samt der Kulisse, die sie geschaffen hatte.

Der einzige, der dieses Schauspiel außer Caruso noch beobachtet hatte, war Data. Über Carusos Halsband, das einen Mechanismus zum Aufspüren und Beobachten seines Trägers hatte, war der Android über den heimatlichen Rechner immer auf dem Laufenden, was seine Katze gerade tat. Data war Caruso insgeheim sehr dankbar. Er würde Scotty vielleicht retten können und das nur, weil Caruso zur rechten Zeit am rechten Ort war. „Mr. Scott wird nicht der einzige sein, der dir eine Freude macht, Caruso.“, sprach Data in das Mikrofon seines Sprechgerätes. Damit konnte er nämlich auch dafür sorgen, dass Caruso ihn hören konnte. Data replizierte einen dicken Fisch, den er in Carusos Futternapf platzierte.

Auch Scotty hatte sein Versprechen gegenüber dem Kater jetzt eingelöst. Caruso alberte mit der Spielzeugmaus, die Scotty ihm repliziert hatte, im Wohnzimmer herum. Immer wieder beschmeichelte und beschmuste er Scotty, und versuchte, ihn zum Mitspielen zu bringen. Wahrscheinlich hatte Caruso das Gefühl, ihn unbedingt wach halten zu müssen. „Sorry, Mieze.“, meinte Scotty nach einigen Stunden. „Jetzt solltest du aber wirklich nach Hause gehen. Ich bin hundemüde und du solltest auch nach Hause gehen. Zu wem auch immer du gehörst. Vergiss deine Maus nicht.“ Caruso warf Scotty einen letzten traurigen Blick zu und schlich dann mit hängendem Schwanz und der Maus im Maul von dannen.

Zirell und Maron hatten sich im Besprechungsraum der Station getroffen. „Du siehst nicht sehr fröhlich aus.“, bemerkte der erste Offizier gegenüber seiner Vorgesetzten. „Ich habe auch keinen Grund, fröhlich zu sein.“, gab Zirell zurück. „Die Zusammenkunft hält das, was Joran sagt, mittlerweile auch für Unkenrufe. Sie sagen, wenn sich Sytania bis jetzt nicht gerührt hat, wird sie das auch nicht mehr tun.“ Maron stand auf und meinte erstaunt: „Für so naiv hätte ich deine Regierung nicht gehalten. Zumal ihr ja eigentlich alle spüren müsstet, wenn sie euch beobachtet. Schließlich seid ihr alle Telepathen.“ „Dass Sytania uns beobachtet, spüren wir auch.“, beschwichtigte ihn Zirell. „Die Zusammenkunft ist nur der Meinung, dass wir uns dieses Mal alle geirrt haben. Sytania wird nicht …“ Maron bekam einen wütenden Gesichtsausdruck. „Ich werde dir sagen, was sie tut!“, rief er außer sich. „Sie führt einen Psychokrieg! Sie wartet ab, bis wir den Fehler machen, nicht mehr mit ihrem Angriff zu rechnen und dann schlägt sie zu! Dass deine Zusammenkunft das nicht kapiert hat, hätte ich nicht gedacht!“ „Es dauert ihnen nur schon zu lange.“, versuchte die Tindaranerin ihn zu beschwichtigen. „Schon zu lange, schon zu lange, dass ich nicht lache!“, entgegnete Maron wütend. „Wie ich gerade sagte, Sytania wartet darauf, dass wir einen Fehler machen. Aber das werden wir nicht zulassen. Eher werden wir dafür sorgen, dass sie einen macht, indem wir jemanden als Beobachtungsteam schicken, dem sie diese Tätigkeit nicht zutraut. Dadurch wird sie noch überheblicher und dann irgendwann nachlässig. Mutter Schicksal sei Dank ist das ja ihr Schwachpunkt. Derjenige sollte zwar von jemandem begleitet werden, der kompetent ist, aber …“ „An wen speziell hast du gedacht?“, fragte Zirell, die mittlerweile für jeden Vorschlag offen war. Sie glaubte nämlich nicht, was die Zusammenkunft ihr weismachen wollte. Sie unterstützte eher Marons Meinung. „Joran und O’Riley.“, antwortete Maron. „Shannon?!“, erwiderte Zirell. „Ach du liebe Zeit! Sie ist im Punkto Spionage die ungeschickteste Person auf dieser Basis. Dafür ist sie viel zu gerade heraus.“ „Eben.“, gab der Demetaner grinsend zurück und schob ihr ein Pad mit dem Missionsplan zur Unterzeichnung hin.

Telzan hatte darauf gedrängt, dass Cirnach ihm noch mehr über ihren Plan verraten würde. „Sytania ist bereits dabei, das Geistwesen zu erschaffen, welches Valoras Platz einnehmen soll. Dann werden wir irgendein Pferd von einem dahergelaufenen Viehhändler kaufen und dem wirst du das Wesen dann übertragen, nachdem du es zur vollen Entwicklung in deiner Sifa gebracht hast. Das Wesen wird dem Pferd ein Telepathiezentrum verpassen und somit ein Horn. Wenn die Legende stimmt, wird das dafür sorgen, dass die Einhörner auf uns hören, wenn schon ihre Anführerin das tut.“

Entgegen landläufiger Meinungen haben neueste Forschungsergebnisse belegt, dass nicht der einzige Hengst in Pferdeherden die Führungsrolle inne hat. Er ist lediglich Samenspender und Beschützer in Gefahrensituationen. Die Dinge des täglichen Lebens, Also, wo gibt es was Gutes zu fressen oder zu trinken bzw. einen guten Platz zum Ausruhen für die Nacht werden von der ältesten und erfahrensten Stute bestimmt. Diese Gepflogenheiten hatten sich auch die Einhörner angewöhnt, als sie die Pferdeartige Gestalt angenommen hatten, um in der Dimension Dunkles Imperium zu leben.

Jenna und Shannon hatten IDUSA gewartet. „Was war das, Jenn’.“, wollte die technische Assistentin, die ihren Ohren nicht traute, wissen. „Ich soll mit dem Grizzly ins Dunkle Imperium fliegen und Sytania herausfordern?“ „So ähnlich, Assistant.“, erwiderte Jenna. „Agent Maron und Zirell hoffen, dass Sytania durch Ihre burschikose Art denkt, dass wir einen schlimmen Anfängerfehler gemacht haben, nämlich unsere schlechteste Spionin zu schicken. Sie wird denken, dass Joran mit Ihnen ordentlich zu tun haben wird und dann keine Aufmerksamkeit mehr für das hat, was sie tut. Eine solche Gelegenheit wird sie sich doch nicht entgehen lassen und uns hoffentlich die Zähne zeigen. Dürfte ja ganz in Ihrem Interesse sein. Sie halten sich ja immer für dumm.“ „Schuldig im Sinne der Anklage.“, grinste Shannon. „Wo ist der Grizzly?“

Joran kam in diesem Augenblick durch die Tür. „Bist du bereit, Shannon O’Riley?“, fragte er. „Bereiter geht’s nich’, Grizzly.“, schnodderte die blonde Irin zurück. Joran schaute Jenna an. „Ist IDUSA bereit, Telshanach?“, erkundigte er sich. Jenna nickte und dann gingen Joran und Shannon in Richtung des Schiffes.

 

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