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Ich wählte die Koordinaten von Tindara an. Bald spürte ich, wie das Shuttle dort aus dem Interdimensionsmodus ging. Jetzt oder nie!, dachte ich und schaltete auf Warp. Ich wollte nur noch ins tindaranische Sonnensystem. Hier wollte ich Jenna die Boje übergeben, damit sie sich ein Bild davon machen konnte und nach Möglichkeit eine Gegenmaßnahme erfinden konnte.

Ein Piepen im Ohrhörer verriet mir einen eingehenden Ruf. „Wachoffizierin zweiter Klasse Connors, was tun Sie da.“, hörte ich die Stimme meines befehlshabenden Offiziers. „Kehren Sie auf Ihre Position zurück! Kehren Sie auf der Stelle auf Ihre Position zurück! Das ist ein Befehl!“ „Ich kann nichts tun, Sir.“, log ich und versuchte, sehr verängstigt und überrascht zu tun. „Der Warpantrieb lässt sich nicht deaktivieren. Es ist wahrscheinlich ein Computerfehler. Bin aus dem System ausgesperrt. Verdammt, komm schon, lass mich wieder rein!“ „Keine Panik, Connors.“, sagte er jetzt etwas ruhiger. „Ein Kamerad wird sich vor Sie setzen und auf Ihre Warpspule feuern. Dann wird er Sie auf Ihre Position zurückziehen.“ OK., dachte ich. Den musst du jetzt nur abhängen.

Ich ließ mein Schiff einige wilde Manöver vollführen. Der Nihillaner durfte mich auf keinen Fall überholen. Ich wusste, dass ich dies nur lange genug aufrecht halten musste. Dann würde er irgendwann aufgeben müssen, weil ihm auf der anderen Seite auch der Zeitplan von Ethius und Evain im Nacken saß. Irgendwann musste er ja auch seine Boje absetzen. „Computer.“, wendete ich mich an diesen. „Notrufkanal frei schalten.“ Ein Signal verriet mir, dass der Rechner meines Schiffes den Befehl ausgeführt hatte. Ich nahm das Mikrofon und sagte: „Tindara Dimensionskontrolle, hier ist Allrounder Betsy von der Sternenflotte. Ich befinde mich auf einer Undercover-Mission und bin in eine Notlage geraten. Erbitte sofortige Hilfe! Wiederhole, erbitte sofortige Hilfe!“

Leider hatte ich dabei nicht bedacht, dass der Notruf auf allen Frequenzen, also auch auf den nihillanischen, ausgestrahlt wurde und alle Rufzeichen in der Nähe angesprochen wurden. Mein Fehler wurde mir bald darauf schmerzlich bewusst, als meine Kameraden auf mich zu feuern begannen. Selbst schuld, Betsy., dachte ich. Du bist gelernte Kommunikationsoffizierin. Du weißt doch, was passiert, wenn du einen unspezifischen Notruf absetzt. Wo bist du, Shimar? Wo bist du?

Ich hörte ein berstendes Geräusch, als würde etwas explodieren und etwas traf mich am Kopf. Dann war alles schwarz.

Auch Shimar war inzwischen in der Kommandozentrale angekommen. Allerdings hatte Zirell ihn gleich wieder fort geschickt, nachdem sie ihm durch IDUSA die Aufzeichnung meines Notrufes vorspielen lassen hatte. Jetzt rannte Shimar zum nächsten Turbolift und begab sich damit in die technische Kapsel, von der auch die Zugänge zu den Shuttlerampen abgingen. Er wechselte einen kurzen Blick mit Jenna, die ihm nur zunickte. Auch die Technikerin und ihre Assistentin waren über die Vorkommnisse informiert worden. Der Patrouillenpilot wusste genau, was Jennas Nicken zu bedeuten hatte. IDUSA war flugbereit.

Wenige Sekunden danach waren sie auch schon unterwegs. „Die IDUSA-Einheit der Station hat mir die Koordinaten gegeben, an denen das Shuttle Ihrer Freundin zuletzt gesichtet wurde, Shimar.“, sagte der Schiffsavatar. „Dann geh auf Automatik und bring uns hin.“, erwiderte Shimar.

Minuten danach trafen sie an der Position ein. „Ich muss Sie jetzt bitten, wieder zu übernehmen.“, sagte IDUSA. „Ich sehe nur eine Menge nihillanischer Schiffe. Die austretende Strahlung der beschädigten Exemplare macht meinen Biozeichensensor blind. Ich kann Ihnen nicht sagen, wer Allrounder Betsy ist.“ „Gut.“, sagte Shimar. „Übergib die Steuerkontrolle und hebe deine Schilde. Scheint, als müssten wir mitten ins Schlachtgetümmel fliegen.“

Durch meinen SITCH waren auch die tindaranischen Streitkräfte auf das Geschehen aufmerksam geworden und schossen jetzt auf die Nihillaner, mit denen sie ja im Krieg waren. Die Schießerei und umher fliegende Trümmer sowie eine Menge Querschläger machten es Shimar nicht gerade einfach, den Überblick zu behalten. IDUSA, die mangels eines zweiten Besatzungsmitgliedes selbst die Waffenkontrolle übernommen hatte, verteidigte beide nach Kräften. „Woo ist sie? Verdammt, IDUSA, finde sie endlich!“, befahl Shimar abgekämpft vor Anstrengung und Konzentration. „Ich habe Ihnen gerade erklärt, dass ich das nicht kann.“, erwiderte der Rechner sachlich. „Aber vielleicht können Sie es. Sie und der Allrounder haben doch die Schutzverbindung, weil Sie beide eine Beziehung führen. Wenn Sie diese benutzen, um den Allrounder zu beschützen und ich auf Automatik bin, kann ich quasi über den mentalen Schild, den Sie um sie aufbauen, ihre Position bestimmen, solange Sie dabei den Neurokoppler tragen. Schießen kann ich trotzdem noch. Sie wissen, ich bin im Gegensatz zu Ihnen multi-tasking-fähig.“ „Machen wir’s so.“, sagte Shimar erleichtert und gab ihr den Gedankenbefehl zum Übernehmen der Steuerung.

Ich erwachte durch eine sich ständig wiederholende Meldung des Computers: „Warnung: Schilde sind offline. Werden von einer Energiewolke eingehüllt.“ „Spezifizieren.“, sagte ich benommen. „Energie aus dem Neurobandbereich.“, erklärte der Rechner. Schon OK., dachte ich. Shimar, wenn du das bist, dann musst du auf jeden Fall auch mein Shuttle mitnehmen. Sie hat einen Beweis für die Machenschaften der Nihillaner am Traktorstrahl.

„Sehr gut, Shimar.“, motivierte IDUSA ihn. „Ich bekomme eindeutige Bilder von Ihnen. Ich weiß jetzt auch, wo Allrounder Betsy ist.“

Sie wendete in einem schnellen Manöver und flog kurzzeitig mit Warp acht, um nach einigen Sekunden wieder auf null abzubremsen. Jetzt befanden sie sich genau neben meinem Schiff. „Kannst du sie an Bord beamen?“, wollte Shimar wissen. „Selbstredend.“, erwiderte das Schiff. Shimar sah, dass sie mich erfasste und den Transporter aktivierte. Dann nahm sie selbstständig auch mein Schiff in den Traktorstrahl, allerdings nicht, ohne vorher die Boje in ihren Frachtraum zu beamen. Danach flog sie eben so schnell wieder aus der Kampfzone.

Für Shimar war das alles etwas schnell gegangen. „Hast du sie und den Beweis?“, fragte er. „Aber natürlich.“, erwiderte IDUSA. „Ich nahm an, das hätten Sie mitbekommen.“ „War wohl etwas schnell für mich.“, gab er zu. „Na ja.“, nahm ihn das Schiff in Schutz. „Abgesehen von der Tatsache, dass Sie sich auf das Beschützen Allrounder Betsys konzentrieren mussten, arbeitet mein Prozessor mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit. Dass Ihnen da das Eine oder Andere mal entgehen kann, ist wohl verständlich. Übrigens, die Beweise sind im Frachtraum oder hängen an meinem Traktorstrahl. Allrounder Betsy befindet sich in meiner Achterkabine. Falls Sie vorhaben sollten, zu ihr zu gehen, muss ich Sie bitten, die medizinische Ausrüstung mitzunehmen. Sie ist verletzt.“

Shimar griff den Koffer mit der medizinischen Ausrüstung, der unter dem zweiten Sitz stand und bedeutete IDUSA, weiterhin die Steuerkontrolle zu behalten und die Tür zwischen Cockpit und Achterkabine zu öffnen, was sie bereitwillig ausführte. Sie wusste, dass Shimar jetzt nur noch nach Hause wollte. Dafür kannte sie ihn gut genug.

Ich kam gerade wieder richtig zu mir, als er die Kabine betrat. „Hey, Kleines.“, flüsterte er und setzte sich zu mir. IDUSA hatte mich quasi auf der Rückbank abgelegt. „Shimar.“, flüsterte ich zurück. „Hast du den Beweis?“ „In IDUSAs Frachtraum befindet sich eine Boje, wenn du das meinst.“, antwortete er. „Und dein Schiff ist an ihrem Traktorstrahl.“ „Sag ihr, wenn ihr die Boje habt, kann sie den Rest ruhig loslassen.“, entgegnete ich. „So können wir eine falsche Spur legen. IDUSA sollte noch ein paar Mal auf das Shuttle schießen, damit es so aussieht, als wäre ich getötet worden.“ „Sage ich ihr.“, beruhigte mich Shimar, während er offensichtlich mit dem Stimulator in seiner Hand kämpfte, weil der wohl nicht das tun wollte, was er von ihm wollte. „Verflucht!“, zischte er. Mir war klar, dass er damit wohl meine stark blutende Kopfwunde behandeln wollte. „Du musst das Gerät ruhig halten.“, instruierte ich ihn. „Sonst kann es die Wunde weder vermessen noch heilen.“ „Wenn ich dich nicht hätte.“, scherzte er und führte aus, worum ich ihn gebeten hatte. Zufrieden beobachtete er das Ergebnis. „Na geht doch.“, meinte er dann.

„Du kannst verdammt gut mit unserer Schutzverbindung umgehen.“, lobte er mich nach einer Weile, denn er hatte zu dem bestimmten Zeitpunkt durchaus meine Gedanken mitbekommen. „Meine Angst vor Telepathie ist ja auch weg, Srinadar.“, flüsterte ich und fügte noch hinzu: „Misiniti Zinirizimar.“, was soviel wie: „Mein über alles Geliebter“ hieß. Diese tindaranischen Worte hatte mir IDUSA vor langer Zeit einmal beigebracht, damit ich Shimar damit zum richtigen Zeitpunkt überraschen konnte.

Das Tindaranische bestand aus einer Menge Gurr- und Zirplauten. Das wusste ich. Mit vielen dieser Laute tat sich die normale menschliche Stimme etwas schwer. Weshalb es unter Kommunikationsoffizieren der Sternenflotte eigentlich nicht zu den beliebtesten Sprachen gehörte.

„Du lernst freiwillig Tindaranisch, Misiniti Zinirizimell.“, flüsterte mir Shimar aufgeregt zu. Ich nickte und grinste: „Aber sicher. IDUSA ist eine sehr gute Lehrerin.“ „Und davon hat sie mir nie etwas gesagt?“, fragte Shimar. „Durfte sie nicht.“, erwiderte ich. „Es sollte eine Überraschung werden.“

Er beugte sich über mich und wollte mich küssen, als die Sprechanlage diesem Vorhaben abrupt ein Ende setzte. „Was ist denn, IDUSA.“, antwortete er auf das Piepen. „Ich wollte Ihnen nur sagen, dass wir an der Station gedockt haben.“, entgegnete der Rechner. „Ist schon gut.“, sagte Shimar. „Beame Allrounder Betsy und mich auf die Krankenstation.“ „Ihr Timing ist echt mies, was?“, grinste ich. „Das stimmt, Kleines.“, gab er zurück. „Aber dafür kann sie nichts. Sie ist eben ein Computer.“

Sedrin hatte Joran vernommen und von ihm, wie sie selbst fand, wertvolle Informationen bekommen, was den nihillanischen Widerstand anging. Diese Informationen hatte sie ihren Vorgesetzten vom tindaranischen Geheimdienst weiter gegeben. Sie würden alles Weitere in die Wege leiten. Aber Joran hatte ihr auch den Texikutor gegeben, den ich aus Eludehs Nase entfernt hatte. Diesen hatte Sedrin vor ihrer Vernehmung Jorans den Technikerinnen zur Analyse überantwortet. Jetzt war sie auf dem Weg in die technische Kapsel.

Jenna Und Shannon saßen vor ihrer Arbeitskonsole, als die Agentin den Raum betrat. „Bericht, Mc’Knight.“, forderte sie von Jenna. „Genau genommen, Ma’am.“, sagte die hoch intelligente Terranerin. „Handelt es sich um Neurokoppler-Technologie.“ Sie machte eine Pause, um Sedrins Reaktion abzuwarten. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass die Agentin sich erschrecken würde, aber Sedrin stand nur da und sah sie weiterhin auffordernd an. „Das kann doch nicht alles gewesen sein, oder?“, fragte Sedrin. „Nein.“, entgegnete Jenna. „Diese Sonde wird auf den Grundwert der neuralen Energie des Opfers eingestellt. Wenn derjenige dann an das Wort Gott auch nur im Entferntesten denkt, stimuliert sie das Schmerzzentrum.“ Immer noch erfolgte von Sedrin nicht die Art von Reaktion, auf die Jenna gewartet hatte. „Ist das nicht furchtbar, Agent, wozu die Nihillaner die Neurokoppler-Technologie missbrauchen?“ „Mit einem Messer kann man ein Brot bestreichen oder jemanden töten, Mc’Knight.“, erklärte Sedrin in einem ruhigen Ton. „Prinzipiell kann alles zur Waffe werden.“

Die Sprechanlage piepte. „Mc’Knight hier.“, beantwortete Jenna den Ruf. „Jenn’.“, sagte eine helle Stimme, die Jenna gut bekannt war. „Ist Sedrin noch bei dir?“ „Ja.“, entgegnete die terranische Technikerin. „Schick sie bitte her. Allrounder Betsy ist aufgewacht und möchte mit ihr reden.“ „OK, Nidell.“, sagte Jenna. Dann drehte sie sich zu Sedrin. „Ich habe es mitbekommen.“, sagte diese. „Das Terminal war auf Lautsprecher geschaltet.“ Damit wandte sie sich zum Gehen.

Der Staffelführer hatte Evain meine Gefangennahme berichtet und sie hatte Ethius darüber in Kenntnis gesetzt. „Es ist damit nicht genug, dass sie in tindaranische Kriegsgefangenschaft geraten ist, Allverstehender Präsident.“, sagte Evain. „Nein, sie ist auch noch zur Verräterin geworden. Ihr SITCH an die Tindaraner war eindeutig. Sie haben die Boje und sie haben diese Mc’Knight, über die uns Dank der Föderation so einiges bekannt ist. Sie soll ein Genie sein und …“ „Ruhig Blut.“, tröstete Ethius. „Ich bin ein viel größeres Genie. Schließlich nennen sie mich ja nicht um sonst alle den Allverstehenden Präsidenten. Ich glaube, ich weiß, was diese Mc’Knight tun wird. Sie wird der Boje denke ich ein Virus einspeisen wollen, das alle Bojen des Netzwerkes lahm legen soll. Dann wird sie die Boje wahrscheinlich zurückschicken. Aber in der Zwischenzeit haben wir sie durch eine Neue ersetzt. Sie soll ruhig glauben, dass der Plan klappt. Nur, wird sie dumm aus der Wäsche schauen, wenn unsere Bojen erst gar keinen Kontakt mit der alten Boje aufnehmen. Dann kann auch das Virus nicht übertragen werden.“

Evain atmete auf. „Es gibt da aber noch ein weiteres Problem.“, sagte sie. „Da sind diese verdammten Bajoraner. Sie halten an ihrem Glauben fest, weil sie sagen, dass ihre Götter wahrhaftig existieren. Sie machen aber auch keine Anstalten, die Föderation zu verlassen. Andere Planetenregierungen wollen ihrem Beispiel folgen und haben sich ebenfalls gegen unsere Lehre entschieden. Sie blockieren uns, Allverstehender Präsident. Was sollen wir jetzt tun?“ „Ganz einfach.“, grinste Ethius. „Wir entlarven die Propheten als einfache ebenfalls sterbliche Wesen. Wir brauchen nur das richtige Gift. Dann kriegt man alles tot. Glücklicherweise hat Connors, bevor sie in Gefangenschaft geriet, uns genau das Richtige hinterlassen.“

Er zog sich strahlungsdichte Handschuhe über und holte einen zylindrischen Gegenstand aus einer Schublade seines Tisches. „Das, meine Liebe.“, begann er und legte den Gegenstand mit stolzem Blick vor ihr ab. „Das ist Rosannium. Das ist der Stoff, aus dem unser Sieg ist. Wir bauen etwas davon in einen Marschflugkörper ein und schicken diesen ins Wurmloch. Dann wird das Rosannium mit den Propheten kurzen Prozess machen.“ „Aber bitte bedenken Sie, Allverstehender Präsident.“, wandte Evain ein. „Dass, wenn diese Wesen sterben, das starke Konsequenzen für das Universum hätte. Ich meine, das wollen wir zwar ohnehin zerstören, aber bitte kontrolliert und nicht …“

Ethius fiel ihr lachend ins Wort: „Keine Angst, Evain. Die Wissenschaftler werden die Dosis schon so berechnen, dass die Propheten allenfalls schwer verletzt sein werden. Wir wollen die Bajoraner ja nur demoralisieren.“ „Ich habe verstanden.“, nickte Evain. „Gleich morgen werde ich alles in Auftrag geben.“

Sedrin hatte die Krankenstation erreicht. Sie ging nicht sofort durch zu mir, sondern wandte sich zuerst an Ishan: „Wie ist ihr Zustand?“ „Die Patientin ist vernehmungsfähig.“, antwortete der Androide. „Sie hat zwar eine kleine Gehirnerschütterung gehabt, aber mit den richtigen Medikamenten war das kein Problem.“ „Dann ist ja gut.“, entgegnete die demetanische Agentin und ging zu dem Biobett, auf dessen Kante ich bereits saß. „Ich dachte schon, Sie kommen gar nicht mehr, Agent.“, scherzte ich. „Oh doch.“, sagte sie. „Wenn ich sage, dass ich jemanden vernehme, dann tue ich das auch.“

Sie zückte ein Pad. „Ich nehme an, an Ihren Personalien hat sich, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, nichts geändert.“ Ich schüttelte den Kopf. „Gut.“, sagte sie und machte einige Einträge, bevor sie fragte: „Warum genau wollten Sie mit mir sprechen, Allrounder?“ „Ich muss Ihnen einige wichtige Informationen geben, Ma’am.“, begann ich. Allerdings hatte ich einen ziemlichen Kloß im Hals. „Was sind das für Informationen?“, drängte Sedrin. „Na, raus damit. Mich kann heute nichts mehr schocken. Ich habe Joran, Eludeh und Gajus vernommen und was die mir erzählt haben, würde so manchem zart beseiteten Gemüt die Schuhe ausziehen.“ „Sie wollen das Universum zerstören.“, stieß ich hervor. „Aber nicht nur das Universum der Föderation. Nein, auch das der Tindaraner und alle Dimensionen. Sie wollen sie neu erschaffen. Sie glauben, nur weil sie das mit dem Urknall verstanden haben, können sie das.“ „Ich nehme an, dazu dient die Boje, die Sie uns mitgebracht haben.“, entgegnete Sedrin. „Ja.“, sagte ich. „Lassen Sie Jenna die Boje untersuchen. Sie wird es wahrscheinlich bestätigen.“ „Natürlich.“, sagte Sedrin. „Ich werde sie am Besten gleich darauf ansetzen.“

Sie hatte kaum ausgesprochen, da piepten sämtliche Terminals für die Sprechanlage. Dies war ein Zeichen für eine stationsweite Ansage. „Hier spricht Commander Zirell.“, tönte es aus dem Lautsprecher. „Alle Brückenoffiziere werden gebeten, sich dringend in der Kommandozentrale einzufinden!“

Sedrin sprang auf und wollte gehen. „Bitte, lassen Sie mich mitkommen, Agent.“, bat ich. „Vielleicht kann ich helfen, was immer da auch ist. Ich kenne die Nihillaner inzwischen einigermaßen und …“ „Wie kommen Sie darauf, dass es mit den Nihillanern zu tun hat?“, schnitt mir Sedrin das Wort ab. „Ein Bauchgefühl.“, sagte ich knapp. „Bitte, Agent.“

Sie wechselte einen kurzen Blick mit Ishan, der ihr zunickte. „Kommen Sie, in Mutter Schicksals Namen.“, sagte sie dann und zog mich mit sich.

Shimar, Joran und Zirell waren bereits in der Kommandozentrale angekommen. „IDUSA hat gemeldet, dass die interdimensionale Sensorenplattform einen nihillanischen Marschflugkörper gesehen hat, der auf das bajoranische Sonnensystem im Universum der Föderation zu hält. Der Flugkörper hat Rosannium an Bord.“, informierte die Kommandantin alle knapp. „Wozu Rosannium?“, fragte Shimar. „Die Bajoraner sind nicht telepathisch.“

Zirell wollte antworten, aber Joran winkte ab. Er würde die Antwort selbst übernehmen. „Die Bajoraner nicht.“, erklärte er seinem Freund. „Aber ihre Götter, die Propheten, sind mächtige Wesen. Mit der richtigen Dosis Rosannium kriegt man auch die klein.“ Shimar lief ein kalter Schauer über den Rücken.

Plötzlich lud IDUSA alle Reaktionstabellen der Anwesenden in den zentralen Simulator. Nun konnten alle den Stationsavatar sehen und hören. „Eine Gruppe von Vendar-Schiffen ist soeben von New-Vendar-Prime aufgestiegen.“, erklärte sie. „Dort ist fast keiner mehr. Alles, was ein Schiff fliegen kann, ist auf den Beinen. Sianach muss eine Art Generalmobilmachung befohlen haben. Alle Schiffe sind gestartet.“ „Was haben die vor?“, fragte Zirell halblaut. Dann wandte sie sich an IDUSA: „Zeig uns die Schiffe.“

In diesem Moment betraten Sedrin und ich den Raum. Sofort stellte sich die Agentin neben Zirell. „Was gibt es?“, fragte sie. „Die Nihillaner haben einen mit Rosannium gefüllten Marschflugkörper in Marsch gesetzt.“, berichtete Zirell ihrer Untergebenen kurz. „Außerdem sind alle praktizierfähigen Vendar unterwegs. Wer nicht selbst ein Schiff fliegen kann, wird mitgenommen. Es sieht aber nicht so aus, als wollten die Vendar den Flugkörper stoppen.“

„Wir werden gerufen.“, machte IDUSA alle aufmerksam. „Allerdings sind wir ein Teil einer Sammelverbindung, die von Sianachs Schiff ausgeht.“ „Stell trotzdem durch!“, befahl Zirell.

Auf dem virtuellen Schirm erschien Sianachs Gesicht. Dann hörte man sie sagen: „Vendar, Tshê! Tameshal Maviteshtê.!“ Alle sahen Joran an. „Sie hat gesagt: Vendar, Achtung! Last uns beginnen.“, übersetzte der Vendar. „Womit will sie beginnen.“, fragte Sedrin.

Im gleichen Moment bekamen alle mit, dass eine Menge Transporte im Gange waren. „Es wird Energie gebeamt.“, erklärte IDUSA. „Jeder Vendar erhält sozusagen das Neuralmuster eines Propheten in seine Sifa.“

Sie sahen, wie die Schiffe der Vendar umkehrten. „Gib mir Sianach!“, befahl Zirell. IDUSA ließ ihren Avatar nicken und führte den Befehl aus. Bald sah Zirell in das lächelnde Gesicht der Vendar-Anführerin. „Du hast uns da eben ganz schön überrascht.“, sagte sie. „Ich hoffe doch positiv.“, gab Sianach zurück. „Allerdings.“, erwiderte Zirell. „Das war wohl auch der Grund, warum du von Ishan wissen wolltest, wie man …“

Sianach hatte die Break-Taste betätigt und fiel ihr ins Wort: „Genau. Aber jetzt müssen wir zurück. Wir müssen uns alle dem Fütterungsritual widmen. Sag den Bajoranern, ihre Götter seien in guten Händen.“ Sie beendete das Gespräch.

Eludeh und Gajus, die gemeinsam im Gästequartier saßen, hatten von der ganzen Sache nichts mitbekommen. Zu sehr waren sie mit sich beschäftigt. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich noch einmal sehe, meine Eludeh.“, flüsterte Gajus mit Marons Stimme und versuchte, sie zu umarmen. Eludeh aber stieß ihn weg. „Was ist mit dir?“, fragte er. „Es hat nichts mit dir zu tun, sondern mit dem, in dessen Körper du jetzt steckst.“, begründete Eludeh. „Ich möchte aus Respekt vor Maron nicht zu zudringlich werden. Er kennt mich nicht und müsste meine Berührungen ertragen. Er könnte dies als sexuelle Belästigung empfinden. Ich rechne es ihm hoch an, dass er dir seinen Körper leiht.“ „Maron sagt, es macht ihm nichts aus.“, erwiderte Gajus. „Das würde ich gern von ihm selbst erfahren.“, entgegnete Eludeh. „Dann wirst du uns wohl berühren müssen.“, argumentierte Gajus. „Marons Gehirn ist nicht in der Lage zur telepathischen Kommunikation. Aber wenn du uns berührst, kannst du eine Verbindung aufbauen.“ Schüchtern nahm Eludeh Gajus’ Hand. Ich gebe Maron jetzt die bewusste Kontrolle., dachte Gajus. Eludeh konnte den Kontrollwechsel spüren. Sie wusste, dass Gajus keine unlauteren Absichten gegenüber Maron hatte. Eludeh, Sie können ihm vertrauen, wenn er das sagt., hörte die Nihillanerin jetzt Marons Gedanken. Es macht mir nicht das Geringste aus, wenn Sie beide sich berühren wollen. Selbst einen Kuss fände ich nicht schlimm. Als ich mich einverstanden erklärte, Gajus meinen Körper zur Verfügung zu stellen, hatte ich alle Konsequenzen bedacht. Ich bitte nur zu vergeben, dass wegen bestimmter anatomischer Unterschiede im Augenblick etwas Intimeres nicht möglich ist. Eludeh lächelte. Sie spürte, dass Maron nicht unter Zwang stand bei dieser Aussage. Ich glaube Ihnen., gab sie ebenfalls auf telepathischem Weg zurück. Bitte geben Sie Gajus jetzt die Kontrolle wieder. Wie Sie möchten., dachte Maron und ließ Eludeh spüren, dass er sich zurückzog.

Evain und ihre Truppe waren nach Nihilla zurückgekehrt. Den Marschflugkörper, mit dem sie ursprünglich die Propheten verletzen wollten, hatten sie bei sich. Sie brachten ihn und die Schiffe in die Hangars zurück und dann wurde Evain bei Ethius vorstellig. Arg gebeutelt betrat sie das Büro. „Warum haben Sie den Flugkörper zurückgepfiffen?“, wollte Ethius von seiner Generalin erfahren. „Es war zwecklos, Allverstehender Präsident.“, erwiderte Evain. „Warum zwecklos, Evain?!“, brüllte Ethius. „Diese verdammten Vendar!“, rief Evain aus. „Von irgendwo her müssen sie gewusst haben, wie unser Plan lautet. Sie haben die Propheten gerettet.“ „Wie habe ich mir das vorzustellen?!“, geriet Ethius weiter außer sich. „Sie sind aufgetaucht und waren plötzlich überall. Erst haben wir gedacht, sie wollten unseren Flugkörper unschädlich machen, aber dann haben sie noch nicht einmal die Waffen aktiviert. Darauf haben wir aber immer gewartet und dabei übersehen, dass sie still und heimlich alle Neuralmuster in ihre Sifas gebeamt haben. Wir haben es erst gemerkt, als es zu spät war.“ „Was für ein schwarzer Tag!“, entrüstete sich Ethius. „Wir haben aber doch noch den anderen Plan.“, tröstete Evain. „Wenn wir die Dimensionen neu erschaffen haben, wer sorgt sich dann noch um ein paar Propheten. Übrigens, wir sollten die Bajoraner auch aus der Neuschöpfung streichen. Sie machen nur Ärger.“

Wie auf ein Stichwort piepte in diesem Augenblick die Sprechanlage des Büros. Am anderen Ende war Ethius’ Sekretärin, die ihn auf ein Bild aufmerksam machte, das in diesem Augenblick von einem Teleskop, das das Universum der Föderation beobachtete, überspielt wurde. „Ein bajoranisches Schiff, das versucht, in eine andere Dimension zu gelangen.“, lachte Ethius. „Ja.“, pflichtete ihm Evain bei. „Es sieht allerdings aus, als säße ein Flugschüler am Steuer.“

Shimar und ich saßen nichts ahnend in unserem Quartier. Ich hatte ihm erzählt, was ich auf Nihilla erlebt hatte und wie ich die Situation gelöst hatte. „Ich bewundere dich dafür, Kleines.“, flüsterte er und nahm meine Hand. „Ich finde mich eher abstoßend.“, erwiderte ich. „Ich meine, ich habe …“ „Unsinn.“, erwiderte er ruhig. „Ich werde dir jetzt zeigen, wie ich dich mittlerweile sehe. Du bist lange nicht mehr das schüchterne ängstliche Mäuschen, das du einmal warst. Pass auf.“ „Wird das wieder so eine Sache wie damals mit dem schlagenden Vater?“, fragte ich. „Lass dich überraschen.“, lächelte er. Dann glitten wir beide in den Zustand ab, den ich noch gut kannte. Dieses mal fand ich mich in einer Art Urwald wieder. Allerdings steckte ich im Körper einer Maus. Diese huschte mal hier hin, mal dort hin, immer auf der Hut vor Fressfeinden.

Plötzlich geschah aber etwas Seltsames. Der Mausekörper begann, sich zu verwandeln. Er wuchs und wuchs. Aber er wurde nicht nur immer größer, nein, er veränderte sich auch sonst. Er wurde immer katzenartiger und ich bemerkte, dass ich vor einem Bach stand, in dem ich mich sozusagen spiegelte. Ich sah, wie die kleinen Pfoten des Mäuschens zu Tatzen wurden, wie sie eigentlich einer Tigerin oder Gepardin gehören. Mein graues Fell schillerte plötzlich schneeweiß. Während der ganzen Verwandlung spürte ich keinen Schmerz. Im Gegenteil! Es war sogar sehr schön und ich konnte das Ende kaum erwarten. Ich versuchte, etwas zu sagen, aber statt des erwarteten: „Piep“, kam ein lautes Fauchgeräusch dabei heraus.

Shimar holte uns zurück. „Wow.“, sagte ich außer Atem. „So siehst du mich also jetzt?“ „Schuldig im Sinne der Anklage.“, lächelte er. „Du hast dich sehr verändert, aber diese Veränderung ist völlig OK. Sie bedeutet ja nicht, dass du nicht mehr gut zu denen sein kannst, die dir am Herzen liegen. Du hast nur verdammt gut gelernt, deinen Feinden die Krallen zu zeigen.“ „Deshalb hast du mich also von der Maus zur Großkatze werden lassen.“, erkannte ich. „Ja.“, grinste er. „Ich finde, das trifft es am Besten.“

Wir hörten ein vertrautes Geräusch. IDUSA hatte unsere Reaktionstabellen geladen. „Was gibt es, IDUSA?“, fragte Shimar und sah dem Avatar direkt ins Gesicht. „Commander Zirell möchte, dass Sie beide in die Zentrale kommen.“, sagte IDUSA nüchtern. „Es gibt einen Notfall.“

Shimar griff meine Hand und wir stürzten zum nächsten Turbolift. „Was kann der Grund sein, aus dem Zirell uns beide dort haben will?“, fragte ich. „Keine Ahnung, Kleines.“, erwiderte Shimar. „Hat vielleicht was mit Fliegerei und der Föderation zu tun. Warum sonst sollte sie darauf bestehen, dass du dabei bist.“

Wir betraten die Kommandozentrale. „Hier sind wir, Zirell.“, kündigte Shimar uns an. „Gut, dass ihr da seid.“, atmete Zirell auf. Dann bedeutete sie IDUSA, unsere Reaktionstabellen zu laden. Bei dem, was wir über den virtuellen Schirm zu sehen bekamen, stockte mir der Atem. „Die interdimensionäre Sensorenplattform hat im Föderationsuniversum ein bajoranisches Schiff beobachtet, das wohl in unsere Dimension zu kommen versucht.“, kommentierte IDUSA das Geschehen. „Die Bajoraner haben einen Notruf auf den tindaranischen Frequenzen abgesetzt. Laut dem SITCH befinden sich an Bord des Shuttles die bajoranische Erste Ministerin, Kira Laren und der Kai, Ro Benjan.“ „Scheiße!!!“, entfuhr es mir. „Die haben niemanden, der mit dem Schiff umgehen kann?“ „Negativ.“, entgegnete IDUSA. „Sie sind allein und versuchen es selbst.“

Ich wusste sofort, was die Stunde geschlagen hatte. Deshalb zog ich Shimar aus dem Raum und wir machten uns auf zur technischen Kapsel. „Jenna muss das Schiff warten!“, sagte ich atemlos. „Wir müssen hin und denen helfen.“ „Beruhige dich.“, versuchte Shimar, meine Aufregung herunter zu drosseln. „Zirell wird nichts anderes von uns gewollt haben.“

Wir betraten die technische Kapsel. Jenna saß vor einer Arbeitskonsole und las einen Diagnosebericht. „Wir brauchen das Schiff, Jenn’.“, sagte ich. „Der Kai und die Erste Ministerin von Bajor wollen hier her und fliegen das Schiff selbst. Das hat ungefähr die gleichen Erfolgsaussichten, als würden der Papst und die Bundeskanzlerin versuchen, den A380 auf einer Stichstraße zu landen.“ Irritiert sah Jenna mich an. Shimar, der aber genau wusste, wovon ich redete, weil ich das Bild im Kopf hatte, sagte nur: „Es ist wichtig Jenn’!“ Die Technikerin nickte und zeigte auf den Ausgang zur Shuttlerampe. Das war eindeutig. „Komm schon, Kleines.“, sagte Shimar und zog mich mit sich.

„Worüber haben die gesprochen, Jenn’.“, fragte Shannon, die alles mit angehört hatte. „Kann ich Ihnen leider auch nicht beantworten, Assistant.“, sagte Jenna. „Flieger.“, meinte Shannon abschätzig. „Wir sollten IDUSA mal fragen.“, schlug Jenna vor. „Vielleicht weiß sie, was eine Bundeskanzlerin und ein Papst beziehungsweise eine Stichstraße oder ein A380 ist.“

Joran hatte die Kommandozentrale betreten, um seinen Dienst vorschriftsmäßig anzutreten. Zirell wusste, dass der Vendar immer großen Wert auf Pünktlichkeit legte, besonders auf die eigene. „Übernimm die Kommunikation von IDUSA!“, instruierte die Tindaranerin ihn. „Sie wird dir sagen, was du wissen musst.“ „Wie du wünschst, Anführerin.“, sagte Joran und nahm hinter der entsprechenden Konsole Platz. Dann befahl er: „IDUSA, informiere mich über die Situation!“ „Wir monitoren ein bajoranisches Schiff.“, begann der Stationsrechner. „Sie befindet sich noch im Föderationsuniversum und hat einen Notruf abgesetzt, allerdings nur auf den tindaranischen Frequenzen.“ „Warte mal.“, unterbrach Joran. „Sind die Bajoraner nicht ein Mitglied der Föderation und bedeutet das nicht, dass die Sternenflotte sie als Feinde sieht, wenn sie sich an uns wenden?“ „Affirmativ.“, sagte IDUSA. „Und genau das ist das Problem. Die Sternenflotte hat gemerkt, mit wem sie sprechen wollten und jetzt sind Kriegsschiffe hinter ihnen her. Dazu kommt noch, dass kein ausgebildeter Pilot auf dem Schiff ist. Es sind lediglich zwei Zivilisten an Bord, die es mit Glück geschafft haben, das Schiff überhaupt vom Boden zu bekommen. Jetzt schicken sie sich an, den Interdimensionsantrieb zu benutzen.“ „Kelbesh!“, fluchte Joran. Ihm war durchaus klar, dass der kleinste Fehler in der Navigation sie sonst wo hin bringen könnte, aber nicht dort hin, wo hin sie wollten. Mit dem für ungeübte Augen oft als Gewirr erscheinenden Bild aus Interdimensionsfalten hatten ausgebildete Flieger auch oft ihre Probleme. Wie würde es da erst Leuten gehen, die mit so etwas noch nie zu tun hatten. „Du musst sie unbedingt davon abhalten, den Interdimensionsantrieb zu benutzen.“, drängte Zirell. „Sag ihnen, eine Patrouille sei auf dem Weg und sie würden bald Hilfe bekommen. IDUSA, zeig uns das Schiff.“

Nach der Ausführung von Zirells Befehl sahen Joran und sie, dass das Schiff von Sternenflottenschiffen verfolgt und beschossen wurde. „Die Bajoraner versuchen, sich zu verteidigen.“, stellte Joran fest. „Die Betonung liegt wohl auf versuchen.“, kommentierte Zirell die Situation. „So oft, wie die daneben schießen, wird es mit der Verteidigung wohl nicht wirklich etwas. Der technische Zustand des Schiffes ist durch die vielen Treffer bereits bedenklich.“ „In der Tat.“, bestätigte Joran. „Die Sternenflottensoldaten können viel besser mit ihren Waffen und ihren Schiffen umgehen. Kelbesh! IDUSA, was machen die jetzt?“ „Laut den Energieschemen ihres Antriebes versuchen sie, in den Interdimensionsmodus zu gehen.“, analysierte der Rechner. „Und gerade das sollen sie nicht.“, sagte Joran. „Ruf sie. Ach, wer ist überhaupt an Bord dieses Schiffes?“ „Zwei sehr prominente Persönlichkeiten.“, erklärte IDUSA. „Das weltliche Staatsoberhaupt der Bajoraner, Kira Laren und das geistige Oberhaupt, Kai Ro Benjan.“ „Ruf sie!“, befahl Joran.

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