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Auf dem gleichen Weg waren auch Yetron und Sedrin. Die Demetanerin hatte ihrem Landsmann natürlich jene genesianischen Fesseln abgenommen, die ein genesianischer Ehemann normalerweise hatte tragen müssen. Auch zu sprechen hatte sie ihm erlaubt. Schließlich war er jetzt frei.

„Ich hoffe, du hast Shashana von der Rückgabe der eroberten Gebiete abgeraten.“, sagte der Demetaner. „Das habe ich.“, erwiderte Sedrin. „Wenn ich ihr dazu geraten hätte und sie hätte es getan, hätte das zu ihrer Absetzung geführt und das hätte Genesia Prime instabil gemacht.“ „Da hast du Recht.“, antwortete Yetron. „Die Tatsache, dass ich nicht sprechen durfte, bedeutete ja nicht, dass ich nichts gehört habe. Turia hat mir genug Informationen gegeben, die mich denken lassen, dass Genesia Prime kurz vor einem religiös motivierten Bürgerkrieg steht. Es ist viel geschehen, Sedrin. Es gibt Genesianerinnen, die offen anzweifeln, dass die Wächterin von Gore zurückgekehrt ist und es gibt solche, die trotz der eindeutigen Fakten immer noch am Glauben an ihre Rückkehr festhalten. Wenn Shashana abgesetzt würde, dann …“ „Ich kann es mir denken.“, unterbrach Sedrin ihn. „Die Lager würden unter sich ausfechten, wer die neue oberste Prätora wird. Das würde auf beiden Seiten zu enormen Verlusten führen, ein Umstand, an dem wir, die Föderation, nicht schuld sein dürfen.“ „Und an dem Clytus sicher auch nicht schuld sein wollte.“, sagte Yetron.

Sedrin, die das Steuer bediente, deaktivierte den Antrieb und setzte den Ankerstrahl. „Was weißt du?!“, fragte sie. „Sicher weiß ich gar nichts.“, entgegnete Yetron in seiner ruhigen besonnenen Art, die manchmal etwas an Mr. Spock erinnerte, obwohl Yetron kein Vulkanier, sondern Demetaner war. Aber diese konnten ja sowohl sehr gefühlsbetont, als auch sehr sachlich sein. „Ich habe nur eine Theorie, die da lautet, dass Clytus das Ganze hier inszeniert hat, um Eldisa von Zeitland eine Situation zum Geschenk zu machen, die jedes 13-jährige Mädchen wohl sehr romantisch finden würde, wenn es nicht gerade die zukünftige Hüterin und Beschützerin der Zeit ist. Denk mal nach. Wer stellt ein Bindeglied zwischen den betroffenen Universen dar und ist gleichzeitig eine gute Freundin der Prinzessin?“

Bevor Sedrin weiter darüber nachdenken konnte, kreuzte ein kleines Schiff ihren Weg und jemand beamte ungefragt an Bord des Shuttles. Yetron identifizierte einen Xylianer. „Bioeinheit Sedrin Taleris-Huxley.“, wendete sich der Xylianer an die ruhig dasitzende Demetanerin. „Du hast deine Aufgabe mit der höchsten Effizienz erfüllt. Dein neues Ziel lautet Basis 281 Alpha. Hier werden alle zusammentreffen, die eine Lösung für dieses Problem suchen, soweit es ihnen möglich ist. Cupernica ist im Entfernen deiner Implantate unterwiesen. Sollte es notwendig sein, suche sie zu diesem Zweck nach Ende der Mission auf Terra auf.“ Sedrin nickte und der Xylianer verschwand wieder auf dem gleichen Weg, auf dem er gekommen war.

„Ich denke, du musst mir da etwas erklären.“, sagte Yetron. „Das muss ich und das werde ich auch.“, erwiderte Sedrin. „Ich arbeite im Moment nicht für die Sternenflotte, sondern für die Xylianer. Sie hatten gemerkt, dass etwas gewaltig nicht stimmt und mich sozusagen angeheuert.“ „Interessant.“, sagte Yetron. „Und der Xylianer da eben war so etwas wie dein Führungsoffizier.“ „Richtig.“, sagte die demetanische Agentin. „An ihn gingen alle Informationen zuerst, die ich bei den Genesianern sammeln sollte.“ „Faszinierend.“, meinte Yetron. „Ich wette, er war auch während unseres gesamten Fluges sozusagen dabei.“ „Das ist richtig.“, entgegnete Sedrin. „Ich hatte meine Implantate aktiviert. Ich kann sie durch Gedankenbefehle steuern.“ „Gut, dass die Genesianer keine Telepathen sind.“, lächelte Yetron. „Aber wie sieht es aus mit dem Rätsel, das ich dir gestellt habe. Hast du schon drüber nachgedacht?“ „Dazu bin ich, wie du weißt, noch nicht gekommen.“, antwortete Sedrin und lehnte sich nachdenklich zurück.

„Allrounder Betsy Scott!“, fiel es Sedrin wenig später wie Schuppen von den Augen. „Aber natürlich! Wenn sie alle heiraten dürfte, die sie liebte, dann hätte die Liebe alle Konventionen gesprengt. Eigentlich ein sehr romantischer Gedanke, aber …“ „Genau.“, sagte Yetron. „Eldisa weiß zu viel über die Konsequenzen, um wildromantisch dahin zu schmelzen. Im Gegenteil. Sie wird ihn sogar dafür hassen, denn Dill wird beim Versuch, die Zeitlinie zu verteidigen, gestorben sein.“ „Das glaube ich auch.“, sagte Sedrin. „Anderenfalls wäre es nie so weit gekommen. Dass das Ganze schlussendlich doch in eine so böse Richtung gegangen ist, schreibe ich Sytania zu, die sicher auch ihr Motiv hatte, sich irgendwo einzumischen.“ „Dills Tod brächte ihr einen Vorteil.“, sagte Yetron. „Du hast Recht. Wir sollten wirklich nach Tindara fliegen. Vielleicht können wir dort schon mit einigen unserer Freunde beraten. Die blutjunge politische Beziehung mit den Tindaranern soll ja schon für manche gute Lösung gesorgt haben. Selbst wenn die Genesianer die eroberten Gebiete irgendwann zurückgäben, dann wäre doch die Vergangenheit fehlerhaft. Es muss eine andere Lösung geben! Nicht nur wegen Shashana und dem genesianischen Bürgerkrieg. Turia sprach von Gerüchten über eine rebellierende tindaranische Kommandantin Namens Zirell.“ „Dieser Name ist Musik in meinen Ohren.“, sagte Sedrin und reaktivierte den normalen Warpantrieb, um wenig später dem Shuttle den Befehl zum Übertritt in den Interdimensionsmodus zu geben.

Jenna war mit IDUSAs Wartung beschäftigt. Die Ingenieurin, die das Schiff, das sie betreute, mittlerweile sehr gut kannte, hatte fast das Gefühl, dass ihr etwas auf der nicht vorhandenen Seele brennen würde. „Na raus damit, IDUSA.“, ermunterte sie das Schiff. „Irgendwas ist doch seit einigen Tagen.“ „Sie haben Recht, Jenna.“, sagte das Schiff. „Wie Sie wissen, werde ich ja auch permanent über die Verhöre Agent Marons mit Allrounder Betsy informiert. Die IDUSA-Einheit der Station findet, dass ich auf dem Laufenden sein sollte.“ „So, findet sie das.“, grinste die hoch intelligente Halbschottin. „Aber warum druckst du herum? Ist das, was du aufgrund dessen beschlossen hast, etwa so schlimm?“ „Ich habe mich gefragt.“, sagte die Simulation zögerlich. „Ob Sie wohl so freundlich wären, Commander Zirell zu bitten, mich hinter Shimar herzuschicken. Er kann meine Hilfe sicher gut gebrauchen. Durch den Allrounder wissen wir ja, dass er noch lebt.“

Die Tür zum Maschinenraum öffnete sich und wie auf Stichwort betrat Zirell Jennas Arbeitsraum. „Jenn’, da kommt gleich ’ne Menge Arbeit auf dich zu.“, sagte Zirell. „Joran hat zwei Shuttles gemeldet, die zu uns fliegen. Das eine ist das Shuttle der Granger und das andere ein genesianisches Schiff, das mit zwei Demetanern besetzt ist. Was ich davon halten soll, weiß ich nicht. IDUSA hat die Demetaner identifiziert. Es sind Agent Yetron und Agent Sedrin. Ich möchte, dass du dir beide Shuttles ansiehst.“ „Sicher.“, lächelte Jenna. „Aber ich muss dir auch noch etwas sagen. Die IDUSA-Einheit des Shuttles möchte hinter Shimar hergeschickt werden. Sie sagt, er könnte vielleicht ihre Hilfe …“ „Das hatte ich genau so geplant.“, sagte Zirell. „Aber warum sagt sie mir das nicht selbst?“ „Ich denke, sie hat Manschetten, weil sie meint, sie könnte hier auch gebraucht werden.“, antwortete Jenna. „Außerdem sind die Sternenflottenoffiziere hier. Sie denkt wohl, dass es denen sauer aufstoßen würde, wenn du ein Schiff allein …“ „Die haben sich gefälligst daran zu gewöhnen, dass unsere Schiffe auch allein ohne Crew agieren können und dürfen!“, sagte Zirell energisch. „Wenn Nugura damit solche Probleme hat, dann hätte sie keine politische Beziehung mit uns anfangen dürfen. Aber Kissaras Leute sehen das doch eh nicht so verklemmt. Lass sie einfach fliegen, wenn sie will, Jenna.“ „Danke, Zirell.“, sagte Jenna. „Und auch im Namen von IDUSA.“ „Gern doch.“, sagte Zirell und drehte sich wieder zur Tür, um in den Konferenzraum zurückzukehren, wo inzwischen auch Mikel und Kissara nebst Yetron und Sedrin eingetroffen waren.

Shimar hatte den Cobali alles erklärt. „Eine höchst ungewöhnliche Art, aus einem Gefängnis zu flüchten.“, stellte Marak fest. „Das stimmt.“, stimmte Aglaia zu. „Aber anscheinend konntest du nicht anders. Den Genesianern alles erklären konntest du nicht. Sie hätten dich nicht im Geringsten angehört.“ „Nein.“, sagte Shimar. „Aber wir müssen irgendeinen Weg finden, es zu beweisen und die Zeitlinie zu korrigieren.“ „Vielleicht könnte Logar aus dem Dunklen Imperium helfen.“, schlug Aglaia vor. „Ich meine, seine Tochter benutzt den Plan von Clytus für ihre eigenen Zwecke und er schaut einfach zu. Das geht meiner Ansicht nach überhaupt nicht! Jemand sollte seiner Majestät mal die Löffel lang ziehen!“ „Aglaia!“, ermahnte Marak sie. „Im Prinzip hat sie ja gar nicht so Unrecht.“, sagte Shimar. „Sie hat es zwar sehr drastisch ausgedrückt, aber ihr Gedanke ist ganz richtig. In Anbetracht des riesigen Chaos, was wir hier vor uns haben, denke ich sogar, dass jemand von uns so schnell wie möglich Logar aufsuchen sollte.“ „Dann komm mit.“, sagte Aglaia und führte ihn einmal durch das gesamte Schiff.

Sie kamen an einer Art Shuttlerampe an. „Leider lässt unsere Mission nicht zu, dass wir dich ins Dunkle Imperium begleiten.“, sagte die Cobali. „Aber wir schenken dir unser Rettungsshuttle. Sie ist zwar etwas langsam, aber sie kann dich durch die Wirbel bringen.“

Shimar schrak zusammen. „Hast du dir das auch gut überlegt, Aglaia?!“, fragte der junge Tindaraner. „Ich meine, was macht ihr, wenn ihr selbst in eine Notsituation kommt?“ „Das lass unsere Sorge sein.“, antwortete die Cobali. „Wichtiger als wir ist allemal, dass du deine Mission vollenden kannst. Sieh das einfach als kleinen bescheidenen Beitrag unsererseits.“

„Ich weiß, dass es ungehörig ist, ein Geschenk abzulehnen.“, sagte Shimar. „Aber ich bin bereit, dir und deinem Mann einen Deal vorzuschlagen. Wenn es mir gelingt, euch ein genau oder mindestens genau so großes Geschenk zu machen, dann werde ich auch das Eure annehmen. Anderenfalls behaltet ihr das Shuttle.“ „Also gut.“, erklärte sich Aglaia einverstanden.

Die Beiden verließen wieder die Rampe und trafen auf Marak, der sie grinsend erwartete. „Na, wie ist es gelaufen?“, fragte er seine Frau, aber bevor Aglaia antworten konnte, stellte sich Shimar dazwischen und flüsterte ihm zu: „Ich muss mit dir reden. Aber allein.“ „Bitte geh ins Cockpit und übernimm das Steuer, Aglaia.“, wandte sich der Cobali an die Angesprochene, die nur lächelnd nickte.

Shimar konnte es kaum erwarten, bis die Tür ins Schloss geschnappt war. „Ich wollte es vor Aglaia nicht sagen!“, sagte er ernst. „Sie scheint mir etwas instabil. Aber was fällt dir eigentlich ein, deine eigene Lebensversicherung hier im Weltraum an einen Wildfremden zu verschenken, der eure Art der Fortpflanzung auch noch so schamlos für seine Flucht ausgenutzt hat?!“

„Jetzt will ich dir mal was sagen!“, sagte Marak und stellte sich gerade vor Shimar, der eher eine lässige Haltung hatte, hin. „Am Anfang habe ich auch gedacht, dass du ein skrupelloser Gangster bist, der mit der Situation von anderen nach Belieben spielt. Aber du warst in Not, als du geflüchtet bist und du trägst wichtige Informationen, die unbedingt an die richtigen Stellen müssen, damit das hier alles ein Ende hat. Da ist unsere Familienplanung ja wohl zweitrangig!“ „Deine Frau sieht das anders!“, sagte Shimar jetzt ähnlich kämpferisch. „Aglaia gibt sich sehr tapfer, wenn wir sprechen, aber sie ist in Wahrheit sehr betrübt. Sie nimmt es mir eigentlich sogar ein wenig übel, was ich getan habe. Ich weiß das! Ich bin Telepath! Außerdem habe ich das Gefühl, ich stehe in ihrer Schuld. Aber die will ich wenigstens wieder gut machen, bevor ich euer Geschenk annehme. Wenn die Götter meine Handlungen nicht gut heißen, werden sie mir auch keinen Erfolg bei dem bescheiden, was ich vorhabe.“ „Und was hast du vor?“, fragte der Cobali. „Ich will versuchen, für euch in die Zukunft zu sehen.“, sagte der Tindaraner. „Wir können das zwar nicht unbegrenzt wie Sytania oder Logar, aber die nächsten vier bis fünf Jahre dürften schon drin sein. Ich möchte erfragen, wann und wo und ob ihr überhaupt eine Chance habt, euer Kind zu finden, das sie sich so sehr wünscht. Ich glaube, das würde Aglaia sehr helfen.“ „Ich wusste gar nicht, dass ihr solche Fähigkeiten habt.“, sagte Marak staunend. „Doch.“, sagte Shimar. „Aber das Problem ist, dass sich die Zukunft oft nur sehr widerstrebend zeigt.“ „Kann ich dir dabei irgendwie helfen, damit es leichter wird?!“, fragte Marak. „Ich meine, ich bin Nicht-Telepath, das weiß ich. Aber ich denke …“

„Das könntest du vielleicht wirklich.“, überlegte Shimar. „Wenn du so liebevoll an Aglaia denkst, wie du es kannst, während ich zu dir geistigen Kontakt habe, dann dürfte sehr viel positive Energie mitschwingen. Das könnte alles wirklich sehr erleichtern.“ „Du meinst, dann weiß die Zeit, dass wir es nicht böse meinen und …“ „So ähnlich.“, sagte Shimar grinsend. „Aber die ganzen hoch geistigen Zusammenhänge würden hier zu weit führen.“

Die Männer setzten sich auf den Boden. „Wenn positive Energie eure Kräfte begünstigt.“, begann Marak. „Dann frage ich mich, warum Sytania dann immer so viel Erfolg hat.“ „Den hat sie ja gar nicht.“, grinste Shimar. „Am Ende hat sie bisher immer den Kürzeren gezogen und das ist es, worauf es ankommt.“

Marak atmete einmal tief durch. „So, jetzt können wir.“, sagte er. „Ich werde deine Hände nehmen.“, sagte Shimar. „Das wäre zwar eigentlich nicht nötig, aber die meisten Nicht-Telepathen fühlen sich dann sicherer.“ „OK.“, sagte Marak. „Muss ich gleich noch irgendwas beachten?“ „Denk einfach total verliebt an deine Frau.“, wiederholte Shimar seine Anweisungen. „Der Rest ist mein Job. Übrigens: Du wirst alles sehen, was auch ich sehe.“ „Dachte ich mir.“, sagte der Cobali und reichte dem jungen Tindaraner seine Hände.

Shimar konzentrierte sich auf den Lauf der beiden tindaranischen Sonnen, ein Bild, das durchaus zur Visualisierung in diesem Fall üblich war. Er beschleunigte ihre Bewegung allerdings auf dem Bild in seinem Geist. Nach zwei Umläufen, in denen nichts geschehen war, fragte sein Geist in die Schwärze des Weltalls: Werden Marak und Aglaia das Kind haben, von dem sie träumen?

Husch! Die Schwärze hatte sich so schnell gelichtet, dass es sogar Shimar vor Schreck aus seiner Konzentration gebracht hatte. „Habe ich etwas falsch gemacht?“, wollte Marak wissen. „Ist es meine Schuld?“ „Nein.“, sagte Shimar atemlos. „Ich hätte nur nicht gedacht, dass es so schnell geht.“ „Hast du dir gemerkt, wo wir stehen geblieben sind?“, fragte Marak schelmisch. „Nein.“, sagte Shimar. „Na, dann müssen wir wohl wieder ganz von vorn anfangen.“, grinste der Cobali, der das soeben Erfragte selbst getan hatte, Shimar damit aber überraschen wollte. Er dachte sich, bei der geistigen Verbindung, die sie hatten, müsste es ausreichen, wenn einer sich erinnern würde.

Shimar flüsterte sich selbst etwas auf Tindaranisch zu und sah Marak dann konzentriert an. „Na dann!“, sagte er und brachte beide in jenen Zustand zurück. Da sich Marak die Situation gemerkt hatte, ging alles nach dem sich Lichten der Schwärze weiter, als hätten sie es nie unterbrochen. Jetzt sahen sich beide über dem gleichen Planetoiden schweben, auf dem die Genesianer auch Shimar begraben hatten. Aber ihr Blick fiel auf das Grab eines Romulaners, der genau auf der anderen Seite des Himmelskörpers lag. Marak sah eine Kurve, wie er sie auch schon auf den Monitoren gesehen hatte. Er wusste genau, was sie bedeutete. Dann verschwand das Bild.

„Und du dachtest, es wäre so schwer.“, grinste er Shimar an. „Normalerweise ist es das auch.“, sagte Shimar. „Aber ich denke, die Liebe, die du deiner Frau entgegenbringst, hat ihren Teil dazu beigetragen.“ „Du meinst, die Zukunft hatte ein Einsehen und hat sich uns deshalb gezeigt?“, fragte der Cobali. Der Tindaraner nickte. „Ich konnte nur das letzte Bild nicht einordnen.“, sagte Shimar. „Es sah aus wie eine Kurve.“ „Das war es auch.“, bestätigte der ausgebildete Arzt. „Es war eine Neuronenkurve. Wir müssen uns beeilen. Wenn die Neuronen aus seinem Gehirn verschwunden sind, können auch wir seinen Körper nicht mehr mit biosynthetischer neuraler Energie wieder beleben.“ „Ach so macht ihr das.“, stellte Shimar fest. „Das würde auch erklären, warum sich dein Geist für mich so natürlich angefühlt hat.“

Er stand auf. „Hör zu.“, sagte er. „Ich werde euer Geschenk annehmen. Eine Hand wäscht die andere. Fliegt zu dem Planetoiden zurück. Übermorgen, wenn ihr dort seid, beamst du den Romulaner an Bord, wenn Aglaia nicht hinsieht und dann überrascht du sie.“ „Klasse Idee, Shimar!“, strahlte Marak. „Zumal der Romulaner ja wirklich tot ist im Gegensatz zu dir.“ „Oh, ja.“, sagte Shimar. „Der ist wirklich tot.“

Sytania und Telzan hatten die Situation um Shimar und die Cobali lange beobachtet. Ihnen war auch nicht entgangen, dass Zirell Jenna das OK zum Losschicken von IDUSA gegeben hatte. „Dieses Schiff und ihr Pilot dürfen sich auf keinen Fall treffen, Telzan.“, sagte Sytania. „Aber ich werde mich nicht aktiv einmischen, was IDUSA angeht. Sie würde das registrieren und mir die Rosannium-Waffe auf den Hals hetzen.“ „Meine Truppen und ich werden Euch das gern abnehmen, Herrin.“, sagte der Vendar. „Aber das bedeutet, dass Ihr Euch im Zweifel selbst um Shimar kümmern müsst. Aber er könnte mit Hilfe seiner Kräfte …“

Die imperianische Prinzessin lachte schallend auf. „Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass er mir in seiner momentanen Lage gefährlich werden kann!“, rief sie aus. „Er muss ein Schiff fliegen, das nicht selbstständig denken kann wie seine IDUSA. Das Schiff der Cobali hat noch nicht einmal einen interdimensionalen Antrieb. Ich werde ein Phänomen erschaffen, das ihn bei den Wirbeln erwartet und ihn dann zur Strecke bringen wird. Wollen doch mal sehen, ob er sich dann noch auf ein telepathisches Duell mit mir konzentrieren kann!“ „Verstehe.“, sagte Telzan. „Und ich werde meinen Truppen Bescheid geben. Wir werden IDUSA in der interdimensionalen Schicht erwarten und ihren interdimensionalen Antrieb lahm legen. Dann ist sie gezwungen, in das nächste Universum einzufliegen. Es soll Kometen geben, deren Hüllen Waffenenergie absorbieren können. In so einen werden wir sie sperren.“ „Darf ich fragen, wie ihr das anstellen wollt?!“, wollte die Prinzessin wissen, die angesichts des Plans ihres Dieners ganz aufgeregt wurde. „Wir werden alle Transporter miteinander verbinden. Dann haben wir genug Kapazität, um einen so großen Materiestrom aufnehmen zu können.“ „Prima Idee!“, rief Sytania begeistert. „Falls ihr so einen nicht findet, werde ich persönlich euch einen in den Weg schicken.“ Sie lachte laut auf.

Lady Messalina und Eldisa hatten Clytus zu seiner Tante und seinem Vater ins Kontinuum geschickt. Leider waren die Versuche, den verzweifelten Jungen zurückzuverwandeln, die Tolea und Kairon unternommen hatten, nicht sehr erfolgreich gewesen. „Anscheinend benötigen wir tatsächlich Sytanias Neuralsignatur.“, resignierte Kairon. „Das hat sie wirklich geschickt eingefädelt.“, fügte Tolea bei. „Hätte Tchey nicht …“

An dem vorwurfsvollen Ausdruck in ihrem Gesicht konnte Kairon genau ablesen, was sie sagen wollte. „Allrounder Tchey trifft keine Schuld!“, sagte Kairon fest. „Hätte sie Sytania und dich nicht gegeneinander ausgespielt, dann wüsstest du heute noch immer nicht, was du tust und wärst ihr noch immer verfallen. Du glaubst doch wohl nicht, dass Sytania ihn freiwillig zurückverwandeln wird. Die Situation, wie sie jetzt ist, bringt ihr doch nur Vorteile. Wenn sie ihn zurückverwandeln würde, dann könnte es ja sein, dass er das alles wieder rückgängig macht. Davon hält sie ja gar nichts, wie du weißt.“ „Aber was können wir tun?“, fragte Tolea. „Wo ist dein oberster Vendar?“, fragte Kairon. „Wenn du Diran ehrlich sagst, dass du alles bereust, dann wird er vielleicht zusammen mit den Tindaranern eine Lösung finden.“ „Die Tindaraner.“, flüsterte Tolea. „Dass ich nicht allein darauf gekommen bin. Bruder, du hast doch immer die besten Einfälle. Ich glaube, ich weiß, wo Diran ist. Er wird bei seiner Frau und deren Truppe in der tindaranischen Dimension sein. Clytus und ich werden dort auf der Stelle hingehen.“

Wenn Tolea auf der Stelle sagte, dann konnte man davon ausgehen, dass sie auch auf der Stelle meinte. Sie nahm also Clytus bei der Hand und teleportierte sich und ihn in Sianachs Haus. Die junge Vendar, die gerade mit dem Aufräumen beschäftigt war, erschrak, als sie die beiden Mächtigen erblickte. Sie zog ihre Waffe, die sie immer griffbereit hatte und steckte die Rosannium-Linse auf. „Bitte erschrick nicht.“, sagte Tolea. „Ich bin nicht hier, um dir zu schaden.“ Unbeeindruckt zielte Sianach weiter auf sie. „Verschwindet von diesem Planeten, Tolea, oder ich töte Euch!“, drohte Sianach. „Wenn Ihr meinen Mann sucht, dann solltet Ihr wissen, dass ich nicht zulassen werde, dass ihm durch Euch ein Leid geschieht. Ihr werdet ihn nicht …“ „Spüre meinen Geist, Sianach.“, sagte Tolea ruhig. „Dann wirst du sehen, dass ich nicht mehr unter Sytanias Einfluss stehe. Die schwarze Macht ist fort. Das habe ich Tchey Neran zu verdanken. Sie mag zwar eine Draufgängerin sein, aber sie hat das Herz am rechten Fleck. Sie hat dafür gesorgt. Sie hat Sytanias Bann überlistet.“

Angesichts ihrer Worte wurde Sianach nachdenklich. Sie wusste, dass Tolea nur bösartig war, solange sie unter Sytanias Knute gestanden hatte. Einer zurechnungsfähigen Tolea würde sie vertrauen. Also, warum sollte sie sich keine Gewissheit verschaffen?

Sie ließ die Waffe sinken, behielt aber eine Hand an deren Griff, während sie sich auf Toleas Geist konzentrierte. Die Anwesenheit und die Absichten von Mächtigen konnte sie, wie es allen Vendar möglich ist, genau erspüren. Schließlich ließ sie erleichtert den Griff der Waffe los. „Es ist wahr.“, sagte sie. „Ihr seid nicht mehr unter Sytanias Einfluss. Aber was macht der genesianische Junge bei Euch?“ „Das ist Clytus.“, erwiderte Tolea. „Er wurde von Sytania und mir in einen Genesianer verwandelt und nur Sytania und ich können ihn gemeinsam zurückverwandeln. Dafür hat sie gesorgt und ich dusselige Kuh habe auch noch eingewilligt!“ „Ihr wart nicht Herrin Eurer Sinne.“, sagte die junge Vendar verständig. „Die Wut hatte Euch übermannt.“ „Das ist keine Entschuldigung!“, sagte Tolea. „Wir müssen eine Lösung finden!“ „In der Tat.“, sagte Sianach. „Wie wäre es, wenn wir zur Basis von Commander Zirell fliegen. Dort gibt es Jenna McKnight. Die findet sicher eine.“ „Daran habe ich auch schon gedacht.“, sagte Tolea. „Wir sollten aber mein Schiff nehmen.“, sagte Sianach. „Sonst löst sie noch Alarm rot aus. Die Situation ist schon angespannt genug.“ „Also gut.“, erklärte sich Tolea einverstanden. „Ich kann ihr auch am SITCH alles besser erklären.“, sagte Sianach.

Sie beendete ihre Tätigkeit und ging zum Sprechgerät ihres Hauses, mit dessen Hilfe sie einem der Techniker Bescheid gab, der den Auftrag erhielt, ihr Schiff zu warten. „Ja, Anführerin.“, kam es zurück. „Ich hatte mir so gewünscht, er hätte keine Zeit oder so etwas.“, schluchzte Clytus. „Warum denn, junger Gebieter.“, sagte Sianach tröstend. „Dann hättest du jemanden anders suchen müssen und das hätte etwas gedauert. Dann hätte ich keine solche Angst haben müssen. Jetzt muss ich …“ „Aber Ihr stellt Euch dem doch nicht allein.“, sagte sie und strich ihm über sein von Tränen nasses Gesicht. „Eure Tante und ich werden bei Euch sein. Außerdem denke ich, dass mein Mann uns gern begleiten wird.“ „Danke, Sianach.“, sagte Clytus.

Das Sprechgerät piepte. Sianach nahm die Verbindung entgegen. „Dein Schiff ist bereit, Anführerin.“, sagte die Stimme des älteren vendarischen Technikers, dem sie den Auftrag erteilt hatte. „Danke, Miran.“, sagte Sianach und winkte den anderen, ihr zu folgen.

Sie gingen einen ausgetretenen Pfad entlang, der sie zum provisorischen Raumflughafen der Vendar führte. Hier trafen sie auf Diran, der gerade dabei war, das eigene Schiff persönlich zu warten. Während seiner Zeit bei Tolea war er eigen geworden, was das anging und hatte sich die nötigen Kenntnisse selbst angeeignet. Nur wenn ihm jemand auf die Finger sah, konnte es sein, dass ihm vor lauter Nervosität nichts mehr einfiel.

Irritiert sah Diran von seiner Arbeit auf und betrachtete die kleine Prozession, die sich ihm näherte. Dass Tolea anwesend war, hatte er längst gespürt. Aber ihre Begleitung gab ihm Rätsel auf. „Was hast du mit unserer Feindin zu schaffen, Telshanach.“, wendete sich der besorgte Vendar an seine Ehefrau. „Feindin?“, kam ihr Tolea mit einer Antwort zuvor. „Ich wusste gar nicht, dass du mich so siehst, mein treuer Diran.“ „Ich diente einer guten und aufrichtigen Tolea!“, sagte Diran. „Aber das seid nicht Ihr. Die Tolea, der ich diente, ist tot!“

Sianach rief ihrem Mann etwas auf Vendarisch zu und zerrte ihn am Arm hinter einen Pfosten für eine der Bojen, die zur Begrenzung der Start- und Landezone aufgestellt worden waren. „Du irrst dich!“, sagte sie fest. „Die Tolea, die du kennst, ist nicht tot und wenn, dann wurde sie durch das Zutun von Tchey Neran von der Sternenflotte wiedergeboren. Sie hat Sytania und Tolea getrennt. Wenn du dich auf Tolea konzentrierst, wirst du es auch spüren.“

Diran war skeptisch, folgte ihrem Rat aber dennoch. Tatsächlich bemerkte er bald, dass sie die Wahrheit gesprochen haben musste. „Wie Recht du hast, Sianach.“, sagte er. „Dann wird ja bald alles wieder seine Ordnung haben.“ „So einfach ist das nicht.“, sagte sie. „Sytania und Tolea müssen Clytus gemeinsam zurückverwandeln, sonst geht es nicht. Clytus hat seine Lektion gelernt und würde gern alles rückgängig machen, aber in seiner jetzigen Gestalt geht das nicht.“ „Dann ist Clytus der Genesianer, den ihr bei euch habt?“, fragte Diran. „In der Tat.“, antwortete seine Frau. „Ich möchte, dass du uns zur 281 Alpha begleitest. Clytus fühlt sich dann sicherer und Zirell El Tindara wird auch spüren, dass von Tolea keine Gefahr mehr ausgeht. Außerdem müssen wir eine Lösung für Clytus finden. Sytania verwandelt ihn sicher nicht freiwillig wieder zurück, denn die Situation, wie sie jetzt ist, ist vorteilhaft für sie.“ „In der Tat.“, sagte Diran. „Aber ich denke auch, dass 281 Alpha die richtige Adresse ist. Jenna El Taria ist dort. Sie ist eine Spezialistin im Finden von Lösungen. Nehmen wir dein Schiff oder meines?“ „Miran hat meines gerade frisch gewartet.“, sagte Sianach. „Also gut.“, lächelte Diran. Dann gingen alle zu dem genannten Schiff, stiegen ein und starteten in Richtung der genannten Basis.

Telzan und seine Staffel hatten die Koordinaten in der interdimensionalen Schicht erreicht, von denen aus sie ihre Falle für IDUSA aufbauen würden. Jedes Shuttle war mit zwei Vendar besetzt, von denen einer für das Fliegen und der andere für die Überwachung der Bojen zuständig war, die ein Störfeld aufbauen sollten, das IDUSA sozusagen zum Stolpern bringen würde. Da die Bojen getarnt waren, würde das arme Schiff, das mit diesem Verhalten der feindlichen Vendar nicht rechnete, davon nichts wissen.

IDUSA hatte das Sonnensystem der Tindaraner verlassen und war in den interdimensionalen Modus übergegangen. Im gleichen Moment hatte sie bereits Berührung mit dem Feld. Es gelang ihr gerade noch, sich zu stabilisieren und ins Universum der Föderation einzufliegen. „Dann gehe ich eben durch die Wirbel.“, sagte sie und setzte den entsprechenden Kurs. Aber darauf hatten Telzan und seine Leute nur gewartet. „Sieh mal, mein Ehemann.“, grinste Cirnach schadenfroh, die ihren Mann begleitet hatte. „Jetzt versucht sie, uns durch die Wirbel zu entkommen. Aber das wird ihr nichts nützen.“ „Ganz recht.“, bestätigte Telzan. „Fang an, nach Kometen zu suchen, die Materie enthalten, die Phaserenergie absorbieren kann.“

Cirnach gab die entsprechenden Befehle in den Rechner für die Sensoren ein. Allerdings war sie skeptisch, ob man so einen Kometen hier überhaupt finden würde. Der Weltraum vor ihnen war leer und es war auch nicht das geringste Staubkorn zu sehen. „Denkst du wahrhaftig, dass wir so einen Kometen überhaupt finden werden, Telzan?“, fragte die Vendar. „Wenn es hier keinen gibt, wird unsere Gebieterin einen herholen.“, sagte Telzan. „Aber ist das nicht zu gefährlich?“, fragte Cirnach. „Ich meine, aus einem Geschöpf von Sytania könnte sich das tindaranische Schiff mit Hilfe der Rosannium-Waffe befreien.“ „Theoretisch hast du Recht, meine besorgte Frau.“, beruhigte Telzan sie mit schmeichelnder Stimme. „Aber du scheinst mir dennoch nicht genau zugehört zu haben. Sie sagte nicht, dass sie einen erschaffen würde, sondern dass sie einen in unseren Weg schicken würde.“

Kaum hatte Telzan ausgesprochen, gab es einen schwarzen Blitz und ein Komet tauchte so schnell vor ihnen auf, dass Telzan mit dem Shuttle eine starke Ausweichbewegung fliegen musste, die dafür sorgte, dass sich Cirnach den Kopf stieß. „Bitte verzeih, Telshanach.“, sagte Telzan. „Ist schon vergeben.“, sagte Cirnach und hielt sich den Kopf. „Aber ich finde, Sytania hätte ihre Aktion ruhig telepathisch ankündigen können.“ „Wenn ich ehrlich sein soll.“, sagte Telzan. „Dann finde ich das auch.“

Telzan wurde von einem der anderen Shuttles gerufen. In dem Shuttle befand sich Serdan, der inzwischen kein Novize mehr war und von Menach, seiner langjährigen Freundin, begleitet wurde. „Anführer, ich denke, die Gelegenheit ist günstig.“, sagte der junge Krieger. „Schau dir die Position des tindaranischen Schiffes und des Kometen an.“

Telzan gab Cirnach ein Zeichen, wonach sie die Sensorenbilder auf den Schirm des Flugpultes stellte. „Du hast Recht.“, sagte Telzan. „Also dann. Alle Transporter werden auf unser Bedienpult geschaltet und die Spulen werden synchronisiert!“

IDUSA wusste nicht wie ihr geschah, als sie aus allen Richtungen von Transportersensoren erfasst wurde. Das Nächste, das sie wahrnahm war der Umstand, dass sie sich in einem Kometen befand. Sie scannte ihre Umgebung und stellte fest, dass die Hülle des Kometen die Energie ihrer Phaser absorbieren würde. „Ich werde nicht so dumm sein und mich hier frei schießen wollen.“, sagte sie. „Ihr wollt, dass ich meine gesamte Energie aufwende, um mich zu befreien, aber den Gefallen werde ich euch nicht tun. Ich werde auf Modus grau schalten und vielleicht mal SITCHen. Mal sehen, wer den längeren Geduldsfaden hat.“

Die Vendar hatten ihr Werk betrachtet. „Sollten wir sie nicht samt Komet in die nächste Sonne ziehen?“, schlug Cirnach vor. „Das ist nicht nötig.“, sagte Telzan. „Das wird sich irgendwann von allein erledigen. Schließlich hat unsere Gebieterin es lieber, wenn alles wie ein Unfall aussieht.“

Er gab einen Sammelruf an seine gesamte Truppe in den Mishar ein. „Das Ganze kehrt! Rechts um!“, befahl er. „Wir fliegen heim!“

IDUSA hatte es vermieden, über ihre Situation weiter nachzudenken. Ihre Sensoren hatten ihr verraten, dass der Komet sich bewegte und dass er früher oder später in ein Sonnensystem fliegen würde, wo es Planeten mit Atmosphären gab, in denen sie und er bei der gegenwärtigen Fluggeschwindigkeit verglühen würden. Aber sie wusste nicht, wie sie aus ihrer Falle entkommen sollte. Einen Ausgang schießen konnte sie sich wie gesagt nicht. Auch konnte sie keinen normalen Notruf absetzen, denn das hätte Fragen aufgeworfen, die eventuell Commander Zirells Rebellion verraten hätten. Shimars Handsprechgerät war lange außer Reichweite. Sie würde es nicht erreichen. Ihre Testsignale, die sie aussendete, verrieten ihr, dass SITCH nur in einem Umkreis von 200 Metern um sie herum möglich war. Wenn ihr also niemand helfen würde, hätte sie verdammt schlechte Karten!

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