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Cenda hatte sich auf dem Hangardeck der Electronica mit IDUSA beschäftigt, nachdem sie festgestellt hatte, dass mit Carolines und Heins Schiffen alles in Ordnung war. Aber das tindaranische Schiff hatte sie doch vor eine weitaus größere Aufgabe gestellt. Da IDUSA es gewohnt war, nicht einfach so überfallen zu werden und auch mit Respekt behandelt werden sollte, weil sie ja einem organischen Wesen in der Rechtsprechung gleichgestellt war, wusste die Technikerin zunächst nicht genau, wie sie sich ihr nähern sollte. Dann aber überlegte sie sich, dass sie vielleicht weiterkommen würde, wenn sie sich ihr gegenüber ähnlich verhalten würde, wie sie es gegenüber ihrem Assistenten tat, wenn der Androide mit einem Problem zu ihr kam. Androiden waren ja schon lange den Organischen auch in der Sternenflotte gleichgestellt und ihnen gegenüber hatte Cenda ja auch keine Ressentiments.

Sie replizierte sich also einen Neurokoppler, was kein Problem für den Replikator war, denn seit Beginn der politischen Beziehung mit Tindara waren die Replikatoren auf Föderationsschiffen auch mit den entsprechenden Updates versorgt worden. Dann ging sie auf IDUSA zu, die ihre Anwesenheit sofort bemerkt hatte und ihr bereitwillig die Tür zum Cockpit öffnete. „Na schön.“, flapste Cenda. „Wenn du mich schon einlädst.“ Dann stieg sie ein und schloss den frisch replizierten Neurokoppler an einen Port an. Sofort untersuchte das Schiff sie, um eine Reaktionstabelle von ihr zu erstellen. Cenda kam dies zunächst als eine sehr sonderbare Erfahrung vor. Sie hatte zwar schon viel darüber von Scotty erfahren, da beide auf dem gleichen Planeten und auch noch in der gleichen Stadt wohnten und sich somit gut austauschen konnten, am eigenen Leib erfahren hatte sie es aber noch nie.

Wenige Sekunden nach dem Beenden der Untersuchung durch IDUSA sah Cenda bereits das Bild der jungen tindaranischen Fliegerin vor sich und hörte eine freundliche Stimme sagen: „Hallo, Techniker. Ich bin IDUSA.“ „Hi, IDUSA.“, sagte Cenda und stellte sich vor, den Avatar anzugrinsen. „Es freut mich, dich kennen zu lernen. Du kannst ruhig Cenda zu mir sagen. Ich sehe das nicht so eng als Celsianerin. Aber eines schon mal vorweg: Ich habe keine Übung in der Kommunikation mit euch tindaranischen Schiffen. Es kann also auch mal was schiefgehen. Ich hoffe, du nimmst mir das nich’ krumm.“ „Aber nein, Cenda.“, sagte IDUSA. „Das Problem haben nämlich die Meisten. Ich hätte viel zu tun, wenn ich allen das nachtragen sollte, falls einmal ein Fehler passiert. Aber solange Sie mir nicht aus Versehen meinen Hauptdatenkristall neu formatieren, dürfte es keine nennenswerten Probleme zwischen uns geben.“

Cenda grinste. „Das wird mir schon nicht passieren, IDUSA.“, sagte sie. „Dazu weiß ich viel zu genau, was ich denke.“ „Das weiß ich.“, sagte das Schiff. „Meine Einlassung war auch nicht ernstgemeint. Ich halte das bei Ihrer Fachkompetenz auch für höchst unwahrscheinlich. Meine Einlassung sollte lediglich dazu dienen, die Situation zwischen uns etwas aufzulockern.“ „Oh das is’ dir auch gelungen.“, sagte Cenda. „Die is’ jetzt so locker wie ein guter Kuchen.“

Sie holte etwas aus ihrem Werkzeugkoffer, den sie mitgenommen hatte und schloss es an einen weiteren Port an. „Das is’n Diagnosepad.“, erklärte sie. „Damit kann ich feststellen, wo bei dir der Schuh drückt.“ „Das weiß ich, Cenda.“, sagte IDUSA, deren Betriebssystem die Software des Pads längst erkannt hatte. „Techniker McKnight benutzt auch so etwas. Übrigens: Sie sollen ihr, laut den Gerüchten, die über Sie beide im Umlauf sind, ja in nichts nachstehen, was Ihre Qualifikationen und Ihren Erfindergeist angeht. Deshalb gebe ich mich auch ohne Vorbehalte in Ihre Hände.“ „Na Gott sei Dank!“, atmete Cenda auf. „Ich dachte schon, ich müsste an diversen tindaranischen Sicherheitsprotokollen vorbei, die du mir in den Weg stellen würdest.“ „Da haben Sie sich offensichtlich geirrt.“, sagte IDUSA. „Falls mir Ihre Methoden nicht geheuer gewesen wären, hätte ich zuerst meinen Piloten verständigt. Er hätte mir sicher sagen können, ob Sie unbedenklich sind.“ „Und wenn Shimar nich’ hier wäre?“, fragte Cenda. „Ich denke, wir sollten nicht darüber reden, was ich im Zweifelsfall mit Ihnen getan hätte, hätte es niemanden gegeben, der meine Bedenken aus dem Weg räumen hätte können.“, sagte IDUSA und ihr Avatar sah sie ernst an. „So schlimm?“, fragte Cenda. „Oh ja.“, sagte IDUSA. „Ich bin mit umfangreichen Maßnahmen zur Selbstverteidigung programmiert. Hätten Sie sich mir also auf eine Weise genähert, die ich als feindlichen Akt eingestuft hätte und nicht so, wie Sie es getan haben, dann hätte ich sie auch eingesetzt.“ „Auch ’ne Art auszudrücken, dass du mir ’n gepflegten Stromschlag durch das Nervenkostüm gejagt hättest.“, flapste Cenda. „Oh ich kann Sie beruhigen.“, flapste IDUSA zurück. „Getötet hätte ich Sie erst in Stufe drei.“ „Wie überaus beruhigend.“, sagte Cenda und lächelte. „Ich wusste, wir sind auf einer Wellenlänge.“

Das Diagnosepad war mit seiner Arbeit fertig geworden. Cenda hatte sich das Display angesehen und die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. „Ach du Schande!“, rief sie aus. „Mit wem hast du denn gekämpft?! Wer hat deine Systeme denn so zugerichtet?! Hat dir denn niemand beigebracht, dass man die Schilde hebt, wenn Gefahr droht?! Oh, IDUSA, was is’ dein Flieger denn für ein nachlässiger Tropf?!“ „Shimar trifft keine Schuld.“, sagte IDUSA. Er war nicht in der Lage, mich früh genug vor Toleas Angriff zu warnen. Auch die Schilde konnte ich nicht schnell genug heben. Er hat noch versucht, mich aus der Welle zu steuern, aber es war zu spät.“ „Sieht man!“, sagte Cenda und ihre Augen scannten noch einmal die Liste an fehlerhaften Teilen ab, die ihr das Pad präsentiert hatte. Sofort kopierte sie diese in ein anderes Programm, das den Auftrag dann auch gleich an den Replikator geben würde, sobald sie das Pad daran anschließen würde. Dann sagte sie: „Ich werde dich jetzt kurz wieder verlassen, um deine Ersatzteile zu holen. Dann baue ich sie ein und dann wirst du wieder laufen wie eine junge Göttin! Da wette ich drauf!“ „Oh, ich bin sicher, dass Sie diese Wette bestimmt gewinnen werden, Cenda.“, sagte IDUSA.

Cenda entfernte das Pad und stieg wieder aus dem Cockpit von Shimars Schiff aus. Dann ging sie zum Replikator und ließ sich von ihm die benötigten Einzelteile anfertigen, die sie dem Schiff dann auch gleich einbaute. „So, IDUSA.“, sagte sie. „Das wär’s. Jetzt dürfte es dir doch schon wieder um ein Vielfaches besser gehen, he?“ „Wollen Sie Ihre Arbeit nicht noch einmal überprüfen?“, fragte IDUSA. „Selbst is’ das Schiff.“, lächelte Cenda. „Du wirst doch wohl in der Lage sein, ’ne einfache Selbstdiagnose durchzuführen.“ „Das bin ich allerdings.“, sagte IDUSA und tat, was Cenda ihr soeben aufgetragen hatte.

Gespannt hatte Cenda das Ende der Diagnose abgewartet. Dann hörte sie IDUSA sagen: „Es ist alles wieder in Ordnung, Cenda! Ich danke Ihnen!“ „Gern geschehen, du armes kleines Schiff.“, sagte Cenda. „Aber versprich mir bitte eins. Versprich mir bitte, dass du demnächst immer erst die Schilde hebst, bevor du dich mit suizidalen Q oder auch anderen Gegnern anlegst. OK?“ „OK, Cenda.“, sagte IDUSA. Dann öffnete sie Cenda die Ausstiegsluke, was die Chefingenieurin der Electronica zur Kenntnis nahm und ihr Cockpit wieder verließ. Sie strich ihr noch einmal über die Hülle, bevor sie auch das Hangardeck wieder verließ, um Time und den anderen Meldung zu machen.

Aus Zirells Sicht hätte das Timing für die Reparaturen an IDUSA nicht besser sein können. Jedenfalls hätte man das denken können, wenn Zirell bereits gewusst hätte, was in der Heimat der Föderation, in die es Shimar und sein Schiff verschlagen hatte, geschehen war. Dies war zwar nicht der Fall, aber trotzdem war sie froh, wenig später durch Joran, der inzwischen wieder seine Schicht angetreten hatte, zu erfahren, dass er IDUSA endlich erreicht hatte. „Stell sie zu mir durch, Joran!“, befahl Zirell. Der Vendar nickte und führte ihren Befehl aus.

Zirell sah in das ihr sehr gut bekannte Gesicht des Schiffsavatars. „Hallo, Commander.“, begrüßte IDUSA sie nüchtern. „Hallo, IDUSA.“, sagte Zirell. „Es sieht aus, als wärst du allein. Wo ist Shimar?“ „Er befindet sich in der Offiziersmesse.“, sagte das Schiff wahrheitsgemäß. „In welcher Offiziersmesse?“, fragte Zirell etwas irritiert. „Wo seid ihr?“ „Nun.“, sagte IDUSA. „Ich für meinen Teil befinde mich auf dem Hangardeck der USS Electronica und Shimar ist auch auf diesem Schiff, Commander.“ „Wie seid ihr dorthin gekommen?“, fragte Zirell. „Ihr habt euch seid Stunden nicht mehr gemeldet! Was ist geschehen?“ „Wir haben versucht, Tolea aufzuspüren, wie Sie es uns befohlen haben, Commander.“, berichtete Shimars Schiff. „Dabei gab es aber einige Komplikationen, auf die wir reagieren mussten. Meine Systeme wurden beschädigt. Deshalb konnten wir uns nicht melden. Aber ich wurde von Techniker Cenda persönlich repariert! Ihre Fähigkeiten sind durchaus mit denen von Techniker McKnight vergleichbar, um nicht zu sagen, sie stehen den Ihren in nichts nach.“ „Ist ja schön und gut, dass du so voll des Lobes über Techniker Cenda bist.“, sagte Zirell. „Aber was macht Shimar in der Offiziersmesse?“ „Er bespricht sich mit Commander Time und seinem Ersten Offizier.“, sagte IDUSA. „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“, sagte Zirell. „Erst sprichst du von Komplikationen und dann mischt sich auch noch die Electronica ein! Versteh mich jetzt bitte nicht falsch. Ich schätze Time wert! Er ist einer der moralisch aufrechtesten Offiziere, die ich kenne! Aber was hat er mit der Sache überhaupt zu tun?“ „Tolea hatte sich in einen Kometen verwandelt, der das Universum der Föderation bedroht hat.“, berichtete IDUSA. „Times Schiff war zufällig in der Nähe. Es waren Bürger der Föderation von der Auslöschung bedroht. Time musste eingreifen. Shimar, Kairon und ich haben gerade noch verhindert, dass es zu einer Katastrophe kam.“

Zirell stöhnte auf. „Was hat denn nun Kairon damit zu tun?“, fragte sie. „Das wird ja immer verwirrender! Ich denke, es wird besser sein, wenn du mir einfach nur die Daten gibst, IDUSA. Puzzeln kann ich allein!“ „In Ordnung, Commander.“, sagte IDUSA. Dann bekam Zirell eine SITCH-Mail auf ihren Schreibtisch.

Interessiert beobachtete Joran, wie seine Vorgesetzte deren Inhalt zur Kenntnis nahm. „Siehst du jetzt klarer, Anführerin Zirell?“, fragte er. „Erst einmal nicht.“, gab die ältere Tindaranerin zu. „Es ist alles sehr verwirrend. Aber es sieht für mich ganz danach aus, als wollte Tolea uns alle mit ihrem Verhalten verwirren und auf falsche Spuren locken. Mir will nur nicht in den Sinn, warum sie das tut.“

Joran hatte seinen Neurokoppler, den er kurzzeitig abgenommen hatte, wieder aufgesetzt und IDUSA, dem Rechner der Station, den Befehl erteilt, ihm ebenfalls Zugriff auf die SITCH-Mail zu ermöglichen. „Ich denke, wir sollten das mit Commander Zirell absprechen.“, hatte IDUSA geantwortet und sich gleich an Zirell gewandt: „Commander, sind Sie einverstanden, wenn Joran mitliest?“ „Ja, IDUSA!“, sagte Zirell fest. Sie wusste, dass Jorans Gedächtnis bekannt dafür war, sich gut Details merken zu können und so schnell nichts außer Acht zu lassen. Mit Hilfe des Vendar würde es ihr bestimmt möglich sein, die ganzen verwirrenden Details einzuordnen.

Auch Joran hatte sich jetzt den Inhalt der Mail zu Gemüte geführt. „Es sieht für mich aus, als wollte Tolea ihr Leben beenden.“, sagte er. „Wahrscheinlich hat sie sich zu diesem Zweck in einen gewöhnlichen Kometen verwandelt. Bedenke bitte, dass ein Komet zerstört werden kann, Anführerin. Ein Q kann anscheinend nur durch fremde Hand Selbstmord begehen. Das weißt du seit der Mission von Cathryn El Taria. Oh verzeih bitte. Sie dürfte dir besser als Captain Kathryn Janeway bekannt sein.“ „Schon gut, Joran.“, sagte Zirell. „Ich benötige langsam kein Wörterbuch mehr für dein Joranisch. Oh entschuldige bitte.“ „Schon verziehen.“, lachte Joran. „Aber mit Shannon O’Riley werde ich wohl noch einmal reden müssen. Schließlich war sie es, die den Begriff in Umlauf gebracht hat.“ „Tu das.“, sagte Zirell.

Erneut las sie sich die Mail durch. Dann sagte sie: „Du sagtest wahrscheinlich. Kannst du das nicht etwas genauer definieren? Ich meine, du schmierst uns immer wieder aufs Brot, dass du Sytania ja 90 Jahre gedient hättest und daher sehr gut über die Geschäfte und Eigenarten von Mächtigen informiert bist. Jetzt aber scheinst du mir eher genauso im Dunkeln zu tappen, wie wir es alle tun.“ „Meine ehemalige Herrin.“, verteidigte sich Joran, hätte niemals den Plan gefasst, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Dazu ist ihr Ego viel zu groß. Ich weiß zwar, dass man mit Rosannium in der richtigen Menge auch den Mächtigsten töten kann und dass Mächtige untereinander sich auch töten können, aber aus irgendeinem Grund passt ja beides hier nicht.“ „Ich frage mich, warum Tolea nicht einfach eine Dosis Rosannium genommen hat, um ihrem Leben ein Ende zu setzen.“, sagte Zirell und sah Joran erwartungsvoll an. „Ich bedaure, dass ich dir darauf keine Antwort geben kann, Anführerin.“, sagte der Vendar und machte ein enttäuschtes Gesicht. Anscheinend war er auch von sich selbst enttäuscht und von der Tatsache, dass er ihr, seiner Anführerin, nicht in dem Maße dienen konnte, in dem sie es, zumindest seiner Interpretation nach, verlangte. „Ist nicht schlimm, Joran.“, tröstete Zirell, die zwar nicht in seinen Geist eingedrungen war, sich seine Probleme aber schon denken konnte. Sie hatten zu lange zusammengearbeitet. Das hatte dafür gesorgt, dass sie ihn bereits sehr gut kannte. „Schließlich gibt es zwischen deiner ehemaligen Herrin und Tolea einen großen Unterschied. Wie sollst du denn auch wissen, was sie umtreibt?“ „Ich danke dir für deine Vergebung, Anführerin.“, sagte Joran.

Maron betrat die Kommandozentrale. Er war heute etwas später dran, da er noch einiges an Überstunden abzufeiern hatte. Dies hatte sich aus der Tatsache ergeben, dass er sich jetzt auch des Öfteren nachts mit den verschiedenen neuesten Gegebenheiten und ihren für ihn doch sehr rätselhaften Auswirkungen beschäftigt hatte. „Gut dass du kommst.“, sagte Zirell. „Ich denke nämlich, dass du uns sehr gut helfen kannst.“ „Worum geht es denn, Zirell.“, fragte Maron und setzte sich auf den Platz neben ihr. Dann schloss er seinen Neurokoppler an.

IDUSA hatte sofort seine Tabelle geladen. Da er aber die Mail noch nicht sehen konnte, wusste er nicht, was Zirell gemeint haben konnte. Die Tindaranerin aber war sofort gewillt, das Versäumnis nachzuholen. „IDUSA, gib auch Agent Maron Zugriff auf die Mail!“, befahl sie. Der Avatar des Stationsrechners nickte und führte ihren Befehl aus.

Auch der ausgebildete Kriminalist hatte sich die Mail, die einige Seiten umfasste, wenige Minuten später durchgelesen. Dann fragte er: „Und was ist jetzt genau das Problem, Zirell?“ „Joran und ich fragen uns, warum Tolea gerade diese Art gewählt hat, sich das Leben zu nehmen. Wenn sie das wirklich gewollt hätte, dann hätte sie sich doch nur mit einer gehörigen Menge Rosannium vergiften müssen! Warum wollte sie Unschuldige in die Sache reinziehen?!“ „Ich denke.“, sagte Maron. „Du hast es gerade selbst gesagt. Du sagtest: Wenn sie es denn wirklich gewollt hätte. Aber ich glaube, dass sie es nicht wirklich gewollt hat. Ihr Versuch, sich das Leben zu nehmen, war in meinen Augen mehr ein Hilferuf als eine klare Absicht. Du kannst mir glauben. Als Kriminalist muss ich so etwas erkennen können.“ „Du bist ein einfacher Ermittler.“, sagte Zirell. „Du bist kein Profiler. Woher willst du diese Sicherheit nehmen?“ „Na ja.“, sagte Maron. „Einen Schnupperkurs müssen wir alle belegen. Ich weiß zumindest, wovon die Rede ist. Aber wenn du willst, können wir gern einen Profi aus der psychologischen Abteilung kommen lassen. Ihr habt doch so was sicher auch. Ich meine, dann müssten wir nicht erst die Sternenflotte bemühen. Interdimensionale Reisen sind ja im Moment recht risikoreich.“ „Das ist richtig.“, sagte Zirell. „Aber ich glaube andererseits, dass wir so jemanden gar nicht brauchen. Ich vertraue dir erst mal, Maron. Wenn du sagst, ihre Absicht war gar nicht echt, dann nehme ich das erst mal so hin. Aber ich möchte dennoch genauer wissen, was da auf der Electronica gerade passiert.“

Sie wendete sich Joran zu: „Ruf Shimars Schiff noch mal! Ich möchte dann aber, dass sie mich direkt mit Shimar verbindet. Er soll mir die Sachen erklären, die jetzt nicht in dieser Mail stehen.“ „Wie du wünschst, Anführerin.“, sagte Joran und machte sich daran, die gewünschte Verbindung für seine Kommandantin herzustellen.

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