Aus der Tür war auch ein Vendar, der sich bei der Krankenwache an Logars Lager regelmäßig mit Iranach abgewechselt hatte. Die Vendar hatten alles getan, um Logars Genesung zu ermöglichen. Sie hatten sogar Energie von befreundeten Adeligen gesammelt und sie ihrem Herrscher gegeben. So kam es, dass der Vendar seiner Anführerin freudestrahlend entgegentreten und ihr sagen konnte: „Seine Hoheit ist wach, Anführerin!“, „Ich danke dir.“, gab Iranach zurück. Dann entließ sie ihn mit einem Wink und ging selbst zu Logar vor.
Der imperianische König empfing sie sitzend. „Es scheint Euch ja wirklich schon viel besser zu gehen, Gebieter.“, stellte Iranach erleichtert fest. „Hast du etwa geglaubt, dein Untergebener würde dich anlügen, was meine Gesundheit betrifft, Iranach?“, fragte Logar. „Nein, Milord.“, sagte die Vendar. „Es freut mich nur sehr, Euch auf dem Wege der Besserung zu sehen. Aber ich bin auch gekommen, um mit Euch über weitere ernste Themen zu beraten. Ihr wisst, dass Ihr ins Exil müsst, sobald Ihr wieder genesen seid. Ich habe auch bereits einen Platz für Euch gesucht und gefunden. Es handelt sich um die Basis 818 im Universum der Föderation. Nugura El Fedaria war Euch immer eine Alliierte und wird es auch jetzt, in Eurer größten Not, wieder sein. Commander Peter Time und seine Leute werden sich gut um Euch kümmern. Natürlich werde ich Euch begleiten und mein Zögling Elisa auch. Nur die drei Kleinodien der Wahrung müssen wir vor Sytania verstecken! Mit einem, dem Webstuhl des Schicksals, geht das leider nicht mehr. Elisa hat gesehen, wie Sytanias Männer ihn zerstört und die Hälfte der Teile an sich genommen haben. Aber der Dolch des Vertrauens und der Ring der Macht sind ja noch in Eurem Besitz. Für diese Dinge weiß ich, Elisa sei Dank, aber auch schon ein gutes Versteck.“ „Langsam, langsam, Iranach.“, sagte Logar. „Du erzählst mir, dass die Hälfte des Webstuhls des Schicksals sich jetzt in den Händen meiner Tochter befindet? Aber sie kann doch mit ihrer Hälfte genauso wenig anfangen wie ich mit der meinen! Welches Ziel verfolgt sie damit?“ „Das hat sich mir leider auch noch nicht erschlossen, Milord.“, antwortete die Vendar. „Entweder es ist einfach nur eine Strategie der gegenseitigen Blockade, oder sie haben sich ertappt gefühlt, weil sie Elisa vielleicht gesehen haben. Dann haben sie Panik bekommen und sind Hals über Kopf mit dem weg, was sie kriegen konnten!“ „Nun, das halte ich beides für möglich, Iranach.“, sagte Logar. „Aber was hat Elisa mit dem Versteck für die beiden verbliebenen Kleinodien zu tun?“ „Sie muss den Ring der Macht oder den Dolch des Vertrauens nur einmal sehen und es gelingt ihr, eine genaue Kopie anzufertigen!“, erklärte die Vendar stolz. „Diese Kopien werden wir den Soldaten Eurer Tochter übergeben. Solange sie die dann zu Sytania bringen, haben wir Zeit, die Originale bei Elisas Onkeln im Wald zu verstecken, oder besser, sie von ihnen verstecken zu lassen. Sie vergessen alles, wenn sie niemand dran erinnert und so werden sie auch vergessen, wo die Verstecke sind. Falls Sytania einem von ihnen habhaft würde, wäre das also nicht schlimm. Ihr fehlt nämlich die Geduld, sich mit so langsam arbeitenden Geistern wie den Ihren zu verbinden und lange darin herum zu suchen. Für Euren Auszug nehmen wir mein Veshel. Wenn Ihr Eure noch nicht ganz wiederhergestellten Kräfte benutzen würdet, um uns dorthin zu bringen, dann wäre das viel zu gefährlich, denke ich.“ „Ich sehe, du hast an alles gedacht, meine treue gute Iranach.“, sagte Logar und ließ sich erleichtert zurück in die Kissen fallen. „Dein Plan scheint ja wasserdicht.“ „In der Tat.“, sagte Iranach. „Aber ich muss Euch jetzt um den Ring der Macht bitten.“
Vertrauensvoll zog sich der König den Ring selbst vom Finger und gab ihn ihr. Sie steckte ihn in die Tasche ihrer Uniform und drehte sich mit einem fragenden Blick fort. „Du darfst gehen, Iranach.“, sagte Logar. „Schließlich wirst du noch einiges erledigen müssen.“ „Ihr habt Recht, Gebieter.“, sagte Iranach und verließ leise wieder seine Gemächer. Sie wollte erreichen, dass er sich vor Antritt der Reise noch einmal richtig ausschlief.
Es war nicht viel Zeit vergangen zwischen dem Ruf nach Hilfe und dem Eintreffen des Technikers Sendor, allerdings war diese Zeit Saron quälend lang vorgekommen. Gleichzeitig mit Sendor war aber auch Agent Yetron in Begleitung von Agent Indira eingetroffen. Nugura wusste, dass ihre Anwesenheit Vorschrift war, denn sobald eine weibliche Person als Opfer in ein Verbrechen verwickelt war, musste auch ein weiblicher Agent mit zum Ermittlerteam gehören. Dass Nugura und Saron hereingelegt und benutzt worden waren, stand ja schon einmal außer Frage.
Indira wandte sich sofort Nugura zu, um mit ihr in einen anderen Raum zu gehen, wo sie vernommen werden sollte. Yetron blieb bei Saron und schaute Sendor über die Schulter, der jetzt mit dem Computer des Sekretärs beschäftigt war.
Nachdem der IT-Fachmann kurz seine Augen vom Bildschirm gehoben hatte, fragte der Agent: „Wie sieht es aus, Mr. Sendor?“ „Tja.“, sagte der Celsianer. „Anscheinend hat unser guter Saron mit einem externen Datenträger gearbeitet, der ein Virus enthalten hat, das keine andere Aufgabe hatte, als das Video auf dem Datenträger an Shashanas Rufzeichen zu senden, das es vorher aus dem Netzwerk und dem Rechner der Präsidentin herausgesucht hat. Die sind ja alle miteinander verbunden.“ „Das stimmt.“, sagte Saron und legte den Kristall auf den Tisch. „Ihrer Aussage nach.“, sagte der Agent. „Haben Sie diesen Kristall von einem Celsianer bekommen. „Ich werde jetzt aber herausfinden, woher er wirklich kommt.“
Er nahm den Kristall und steckte ihn in eine kleine durchsichtige Tüte, in der sich pulverisiertes Rosannium befand. Darüber informierte er sowohl Saron, als auch Sendor. „Was es heute alles gibt!“, wunderte sich der Techniker und der Sekretär nickte nur staunend. „Das ist geheimdienstliches Handwerkszeug.“, sagte Yetron, während er seinen Erfasser einstellte. „Ach so.“, flapste Sendor. „Deshalb sollen wir da also nix von wissen.“
Es vergingen etwa drei Minuten. Dann scannte Yetron die Tüte. Der Erfasser piepte und zeigte dick und fett Telzans Namen im Display an. Das Rosannium, dem der Kristall ausgesetzt gewesen war, hatte nämlich dafür gesorgt, dass sich die celsianische DNS auf dessen Hülle wieder in ihre ursprüngliche Form zurückverwandelt hatte.
„Das würde passen.“, sagte Yetron. „Eine Allianz zwischen Nugura und Shashana würde sich sehr störend auf Sytanias neueste Pläne auswirken. Offenbar sind Sie ziemlich aufs Kreuz gelegt worden, Mr. Saron. Ich werde diese Informationen jetzt meiner Partnerin zukommen lassen, die ja bereits mit Ihrer Vorgesetzten redet. Ich denke, Sie werden nicht um Ihren Arbeitsplatz fürchten müssen.“ Er verfasste eine kurze SITCH-Mail und sendete sie an Indiras Rufzeichen.
In Anwesenheit der Agentin hatte Nugura mit der Ersten Electorine von Celsius gesprochen. „Ich hoffe, dass keiner Ihrer Satiriker tatsächlich diese Grenze überschritten hat, Naru!“, sagte sie eindringlich, nachdem sie das celsianische Staatsoberhaupt darüber informiert und ihr auch das Video gezeigt hatte. „Ich versichere Ihnen, dass meine Leute so etwas zu keinem Zeitpunkt tun würden, Nugura.“, sagte Naru sehr ernst, was bei ihr, einer Celsianerin, ja schon etwas heißen musste. „Wir leben zwar im real existierenden Humorismus, aber wir sind nicht blöd. Wir wissen ganz genau, wo die Grenzen sind. So etwas würden selbst wir nicht riskieren! Wir würden uns ja selbst damit ein Ei ins Nest legen und zwar ein ganz gewaltiges. Wir können uns ja auch denken, wie die Genesianer reagieren könnten. Nein, das muss ein Irrtum sein. Außerdem gibt es eine Zeitschrift Namens Wadenbeißer bei uns überhaupt nicht!“ „Das haben die Recherchen meines Sekretärs auch ergeben.“, sagte Nugura, die inzwischen von Indira deren Sprechgerät unter die Nase gehalten bekommen hatte. Dort hatte sie das Ergebnis von Yetrons Ermittlungen schwarz auf weiß lesen können.
„Ich glaube Ihnen, Naru.“, sagte Nugura, nachdem sie sich die Mail durchgelesen hatte. „Alle Ergebnisse sprechen für Ihre Version. Es tut mir leid, dass ich Sie gerade so angegangen bin.“ „Ach, Schwamm drüber.“, lachte die Erste Electorine. „Die Falle war ja auch fast perfekt. Allerdings nur fast. Jetzt müssen wir nur noch irgendwie Shashana überzeugen.“ „Ich denke, mit den Beweisen, die ich jetzt habe, wird uns das schon gelingen.“, sagte Nugura zuversichtlich. Dann beendete sie die Verbindung zu Naru und wandte sich Indira zu: „Dürfte ich Shashana die Ergebnisse Ihrer Ermittlungen zukommen lassen?“ „Unbedingt.“, antwortete die Agentin. „Sytania und ihre Leute dürfen auf keinen Fall gewinnen! Wenn Shashana ehrenhaft ist, wovon ich ausgehe, dann wird sie der Wahrheit gegenüber sicher offen sein!“ „Vielen Dank, Agent.“, erwiderte Nugura und dann machten sie und Indira sich daran, Shashana die Ergebnisse zukommen zu lassen.
Auch ich hatte durch die Übertragung von Nuguras Schlappe erfahren. Ich fragte mich allerdings, warum der Rest ihrer Kollegen so kurzsichtig war. Wenn man den Genesianern half, dann half man schließlich auch uns. Das war keine leere Floskel, sondern die reine Wahrheit. Ihrer Rede diesen Dreh zu geben, war sicher sehr clever von Nugura gedacht gewesen. Ich war aber auch sicher, dass der Dreh mit den Einzelgängern auf Sarons Konto ging. Jetzt würde es wohl bald Neuwahlen geben. Aber ich wusste schon, wie ich dazu beitragen würde, dass verhindert werden konnte, dass so ein kurzsichtiges Wesen wie Goshewin an die Macht kam. Dazu musste ich nicht einmal etwas Illegales tun. Ich hatte ja recht gut in Politik aufgepasst, während ich in der Schule war und wusste daher, welche sogar legalen Instrumente es dafür in der Demokratie gab. Diese würde ich für meinen Teil auch benutzen und ich hoffte, dass es noch genug andere tun würden, so dass es kein vernünftiges Ergebnis geben konnte und Nugura trotzdem pro Forma an der Macht blieb. Sie würde dann zwar einen schweren Stand haben, denn sie müsste gegen das Parlament regieren, aber das müsste ja nur so lange sein, wie die Krise andauerte. Danach würde man, wie ich die Politiker einschätzte, alles wieder vergeben und vergessen haben und eventuell sogar das Misstrauensvotum bitter bereuen. So war es bisher immer gewesen und ich war sicher, das würde sich jetzt auch nicht großartig ändern. Wir, die Wählerinnen und Wähler, mussten Nugura nur eine Plattform zum Durchhalten bieten und ich hoffte, dass dies noch von viel mehr Leuten verstanden worden war.
Mein Sprechgerät und Caruso, der auch im gleichen Moment wieder einmal durch mein offenes Fenster gehüpft kam, rissen mich aus meinen Gedanken. Der Kater aber blieb zunächst auf der Fensterbank. So hatte ich Gelegenheit, zuerst den Ruf zu beantworten. Durch den Computer, der mir den Speichernamen vorgelesen hatte, wusste ich, wer am anderen Ende war. „Hi, Srinadar!“, strahlte ich Shimar entgegen. Dabei war ich immer noch mit einem Ohr bei Caruso, der schmatzend neben mir auf der Fensterbank saß. Ich hatte den Eindruck, dass er versuchte, etwas transportgerecht vorzubereiten. Da Katzen ja bekanntlich keine Hände haben, war es sicher auch ganz normal, dass er dazu eben sein Maul benutzte.
„Hey, Kleines!“, sagte Shimar und klang dabei sehr erstaunt. „Warum bist du zu Hause?!“ „Weil ich krank bin.“, sagte ich. Cupernica schickt mich zur Kur. Huxleys kommen mit als meine Betreuer. Sie will nicht, dass ich allein fahre, weil ich wohl so eine Art stressbedingte Anfälle bekomme.“
Er fuhr zusammen. „Du kriegst was?!“, fragte er alarmiert. „Ja.“, sagte ich. „Wie es aussieht, bin ich wohl von Kipanas und Invictus‘ Tochter telepathisch kontaktiert worden. Ich denke, dass sie meine Hilfe brauchen, weiß aber noch nicht genau, was passiert ist.“ „Ach du meine Güte.“, sagte Shimar. „Aber das könnte mit dem übereinstimmen, was ich von dir wahrgenommen habe. Du müsstest gestern ja auch wieder angefangen haben, Korelems Kaffeebecher zu benutzen, nicht wahr?“ Ich bejahte. „OK.“, sagte er. Dann sollte ich wohl auch Zirell von der Sache erzählen, die dir passiert ist. Ich habe alles gesehen, Kleines. Aber ich konnte mir darauf keinen Reim machen. Jetzt sieht das aber schon ganz anders aus. Ach übrigens: Was hast du mit den Daten gemacht, die ich dir geschickt habe?“ „Agent Sedrin hat eine Kopie.“, sagte ich. „Das ist sehr gut.“, sagte er. „Auf sie hat man sich auch immer verlassen können. Sie wird bestimmt … Igitt!“
Sein plötzlicher Ausruf hatte mich stutzen lassen. „Was ist los, Srinadar?“, fragte ich. „Tu mir bitte einen Gefallen.“, sagte er ernst. „Repliziere dir bitte sofort ein Paar Einweghandschuhe, zieh sie dir an und fass bitte nur damit gerade vor dir auf den Fuß des Monitors.“ „OK.“, sagte ich etwas unwillig und ging zum Replikator. Mir war überhaupt nicht klar, worum er so ein Gewese machte.
Als ich mit den Handschuhen zurückgekehrt war, zog ich sie mir über und fasste damit vorsichtig an die Stelle, die Shimar mir genannt hatte. Meine Hände berührten etwas Nasses und Kleines, das aber auch Fell zu haben schien, soweit ich dies durch die Handschuhe überhaupt wahrnehmen konnte.
Ich schloss meine rechte Hand um den Gegenstand und zog dann den Rand des Handschuhs über meine Faust. So war der Gegenstand eingetütet. Dann ging ich zur Materierückgewinnung und warf die Handschuhe samt dem Gegenstand hinein. Dann kehrte ich zum Sprechgerät zurück und fragte Shimar angewidert: „Was bitte war das?“ „Das war eine tote Maus, Kleines.“, sagte er ebenfalls recht angeekelt. „Ich sehe Caruso neben dir auf dem Tisch sitzen. Er muss sie dir hingelegt haben.“ „Oh das denke ich auch.“, sagte ich. „Er will mir damit nur sagen, dass er mich mag, weißt du?“ „Ah.“, sagte Shimar und lächelte hörbar. „Sie können also sogar Kätzisch, Frau Kommunikationsoffizier. Aber dann kann ich ja froh sein, dass du keine Katze bist.“ Warum?“, fragte ich verwundert. „Kratzen würde ich dich schon nicht, sondern dich allenfalls jeden Abend in den Schlaf schnurren, weil ich dich so liebe! Aus den gleichen Gründen würde ich dich auch total viel beschmusen und beschmeicheln.“ „Das ist es ja gerade.“, sagte Shimar. „Weißt du, wenn eine tote Maus auf Kätzisch schon bedeutet, dass die Katze jemanden mag, dann möchte ich nicht wissen, was du mir, wenn du eine wärst, als Liebeserklärung anschleppen würdest.“ „Die fetteste Ratte von ganz Little Federation!“, sagte ich und grinste frech in die Kamera meines Sprechgerätes, soweit ich das einschätzen konnte. Da ich sie ja nicht sah, wusste ich nicht, ob ich getroffen hatte.
„Entschuldige mich!“, kam es nur hektisch zurück und dann bekam ich noch mit, wie das Mikrofon ebenfalls hektisch eingehängt wurde, ohne dass die Verbindung beendet worden war. Ich konnte mir ungefähr denken, was da gerade passiert war. Wollte es aber dennoch lieber von Shimar selbst erfahren.
Sichtlich erleichtert kam dieser wenig später zurück und nahm das Gespräch wieder auf: „Danke, Kleines! Jetzt habe ich gerade mein Frühstück wieder von mir gegeben. Jetzt bin ich aber auch das los, was mir schon schwer im Magen gelegen hat, bevor wir geredet haben. Ich sollte vielleicht nicht jedes Rezept ausprobieren, was mir Shannon so vorschlägt.“ Er unterstrich seine Worte noch mit einem Seufzer: „Puh!“ „Dann hatte mein kleiner Spaß ja sogar noch was Gutes.“, sagte ich. „Oh ja.“, sagte Shimar zufrieden. „Ich wollte schon zu Ishan gehen und mir etwas verschreiben lassen, aber dann kamst du!“ „Tja.“, grinste ich. „Ein Kleines pro Tag hält den Doktor fern. Soll er sich doch wen anders suchen, an den er seinen Magenbitter verhökern kann!“ „Ganz deiner Ansicht.“, grinste er zurück. „Jetzt habe ich aber wirklich Hunger! Ich sollte aber wohl erst mal mit was Leichtem anfangen. Dann gehe ich zu Zirell und erzähle ihr alles, OK?“ „OK.“, sagte ich. „Ich muss dann schon mal mit dem Packen anfangen. Du wirst mich übrigens in den nächsten Tagen nur telepathisch erreichen können Dank der Savarid-Strahlung. Meine Geräte muss ich hier lassen.“ „Schon gut.“, sagte Shimar. „Das machen wir schon. Wir beide sind ja schon mit viel schlimmeren Dingen fertig geworden, nicht wahr?“ Ich nickte in die Kamera. „Na siehst du.“, sagte er. „Jetzt muss ich aber los. Sonst lässt Zirell mich noch strafexerzieren.“ „Oh das wollen wir ja nicht.“, sagte ich, gab dem Mikrofon in Ermangelung seines Mundes einen dicken Kuss, verabschiedete mich und beendete das Gespräch. Dann wandte ich mich meinem bereits auf dem Bett liegenden Koffer zu, in den ich schon einiges gepackt hatte. Sedrin, die mir ja beim Packen helfen wollte, würde jeden Moment vorbeikommen. Das wusste ich. Schließlich hatten wir uns für heute Morgen verabredet.