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Nach drei Tagen erreichten sie jenes Tal, das für viele Jahrzehnte für die Einwohner Mandušolvas und den Manda aus den anderen Dörfern des Tales ihre Heimat war. Hamarud erschrak zutiefst, als er das verwüstete Tal sah. Ein großer Teil der Felder mit ihren angrenzenden Wäldern waren von den Kando vollständig niedergebrannt worden. Der hünenhafte Dorfschmied war ebenfalls zutiefst entsetzt, als er die Zerstörungen durch die Kando erblickt hatte. „Ich hätte nie gedacht, dass Tayazus Schergen einmal soweit gehen würden, um uns auszulöschen.”, sagte er, als sie zusammen das Tal überflogen, „Das ist ja der schiere Wahnsinn!” Hamarud schwieg. Er konnte kaum glauben, was er sah. Jedes Dorf war niedergebrannt worden. Zahlreiche Tote lagen in den Straßen. Brandgeruch lag in der Luft. Immer wieder stießen die Kojn-Kojns angstvolle Rufe aus, doch sie trugen ihre Reiter tapfer weiter. Als sie Mandušolva erreichten, landeten die beiden Manda-Krieger ihre Reittiere auf einem freien Feld, das von schwarzgrauer Asche bedeckt war.

Hamarud sprang aus dem Sattel. Dōlad tat es dem Sohn seines toten Freundes Narul Tingal gleich und stieg ebenfalls aus dem Sattel. Schweigend blickte sich der junge Manda mit den lockigen Haaren um. Totenstille herrschte in dem Tal. Kein einziger Laut war zu hören. „Der Tod hat hier reichlich Ernte gehalten.”, flüsterte Beleš und betrachtete entsetzt die ausgebrannten Ruinen, die nun stumme Zeugen eines verheerenden Krieges waren. Hamarud erwiderte nichts. Zielsicher setzte er sich nach einigen Augenblicken in Bewegung. Dōlad folgte ihm in das Dorf. Aus einigen Ruinen stieg immer noch Rauch auf. Hamarud überquerte den Marktplatz und bog in jener Straße ein, in der einmal das Haus seiner Eltern stand.....

Es kam Tingal wie ein Albtraum vor, als er das zerstörte Elternhaus erblickte. Aus den verkohlten Ruinen stieg Rauch auf. Fassungslos schüttelte er mit dem Kopf. Die Kando haben ganze Arbeit geleistet!, dachte er erschüttert und sankt vor dem ausgebrannten Gebäude auf die Knie, Sie ließen kein Stein auf dem anderen! Hamarud stieß einen Schrei des Entsetzens aus, als er seine tote Mutter entdeckte. Neben dem Leichnam von Dilana Tingal sank er auf die Knie und begann hemmungslos zu weinen. Dōlad blieb dicht neben ihn stehen und legte dem jungen Mann tröstend seine kräftige Hand auf die zuckende Schulter. Auch er hatte Tränen in den Augen. „Komm, mein Junge, wir müssen deine Schwester suchen.”, meinte Dōlad, „Für deine Mutter können wir leider nichts mehr tun. Sie war eine fabelhafte Frau.” Es dauerte einige Minuten, bis sich Hamarud wieder beruhigt hatte. Dann erhob er sich. „Es geht schon wieder. Aber bevor wir weiter nach Damala suchen, möchte ich erst mal meine Mutter begraben.”, sagte er tonlos. Beleš nickte verständnisvoll.

Nachdem sie Dilana Tingal beerdigt hatten, setzten Hamarud und der Dorfschmied ihre Suche nach dem kleinen blonden Mädchen fort. Systematisch suchten sie das gesamte Dorf nach ihr ab, ohne ein Lebenszeichen von ihr zu finden. Am frühen Abend kehrten die beiden wieder zu ihren Reittieren zurück, die nervös schnaubten und unruhig mit ihren Vorderläufen auf den Boden scharrten. Wenig später saßen die beiden Krieger in ihren Sätteln und die Kojn-Kojns breiteten sichtlich erleichtert ihre mächtigen Schwingen aus. Nach wenigen Flügelschlägen hoben die Reittiere vom Boden ab und gewannen schnell an Höhe. Im Tiefflug zogen die beiden Männer noch einmal über das zerstörte Dorf hinweg. Plötzlich huschte ein Schatten zwischen den Ruinen von Hamaruds Elternhaus hindurch und Tingal veranlasste sein Kojn-Kojn, noch einmal darüber hinwegzufliegen, um sich zu vergewissern, dass er sich diesen Schatten auch nicht eingebildet hatte. Erleichtert atmete er auf, als Tingal ihn erneut sah. Dann landete er erneut und stieg wieder von seinem Reittier. Hinter seinem ausgebrannten Elternhaus entdeckte er kleine Spuren, die von einem Manda-Kind stammten.

Sofort folgte er der Spur, die über eine kleine Anhöhe in einem kleinen Wäldchen führte, das von den Flammen verschont geblieben war. Der Schmied folgte Hamarud ohne zu zögern. An einem kleinen Bach endete die Spur. Suchend blickten sich die beiden um, ohne eine weiterführende Spur zu finden. Als es an der Uferböschung zu rascheln begann, zogen Beleš und Hamarud ihre Schwerter. Vorsichtig schob Tingal einige Zweige beiseite, als plötzlich jemand einen schrillen Angstschrei ausstieß. Dann sah Hamarud seine Schwester, die die beiden Manda-Krieger mit vor Panik geweiteten Augen anblickte. Sofort steckte er sein Schwert wieder ein und reichte dem blonden verängstigten Mädchen seine Hand. „Damala, du brauchst keine Angst mehr zu haben.”, sagte Tingal ruhig, „Erinnerst du dich? Ich bin Hamarud, dein Bruder.” Damala sah ihn weiterhin ängstlich an. Dann fing sie an zu weinen. Hamarud trat einen kleinen Schritt näher und hielt ihr weiter seine Hand hin. „Nimm meine Hand, Schwesterchen.”, sagte er sanft, „Hab keine Angst, Damala.” Es dauerte einen Augenblick, bis sie langsam aus dem Gebüsch kroch und sich sofort in Hamaruds Arme warf. Hemmungslos begann sie zu weinen, während ihr Bruder das kleine blonde Mädchen fest an sich drückte. Ihre langen Haare waren zerzaust und ihre Kleidung war zum Teil zerrissen und dreckig. „Es ist vorbei. Du brauchst keine Angst mehr zu haben.”, flüsterte er und streichelte sie sanft, „Ich bin jetzt bei dir und werde dich von jetzt an immer beschützen.” Erleichtert steckte inzwischen auch der Dorfschmied sein Schwert wieder ein. Zu dritt kehrten sie zu ihren Reittieren zurück. Wenig später saßen sie wieder in ihren Sätteln. Damala hielt sich an ihrem großen Bruder fest, als sein Kojn-Kojn die mächtigen Schwingen ausbreitete und flügelschlagend von Boden abhob.

Unterwegs machten sie an einem kleinen See Rast, der nicht sehr weit weg von ihrem zerstörten Heimatdorf entfernt war. Ursprünglich war dieser See ein Treffpunkt für die Manda aus dem Tal, die regelmäßig fischen gingen und ihr Vieh dort tränkten. Aufmerksam sahen sich Dōlad und Tingal am Seeufer um. Weit und breit war nichts zu sehen. Erst als die beiden Männer sicher waren, dass keine Gefahr drohte, ließ Hamarud seine kleine Schwester aus dem Sattel steigen. „Vielleicht sollten wir hier übernachten und Morgen weiterreisen.”, schlug der hünenhafte Dorfschmied vor, „Fisch gibt es hier reichlich.” Tingal nickte. „Okay.”, sagte er, „Dann werde ich mal etwas Brennholz holen für unser Abendessen.” Kurz darauf ging er auf den Waldrand zu. Ängstlich sah ihm Damala nach.

Nach wenigen Augenblicken kehrte der Manda mit den lockigen Haaren wieder an den See zurück. Das Holz polterte laut, als Hamarud es von seinen starken Armen auf den Boden fallen ließ. Rasch hob er eine kleine Mulde aus, in der er anschließend vorsichtig das Holz aufschichtete. Zaghaft versuchte das blonde Mädchen ihrem Bruder zu helfen, der ihre Hilfe dankend annahm. Das Feuer loderte bereits, als Dōlad mit dem frischgefangenen Fisch zu Hamarud und Damala ans Lagerfeuer kam. Nach dem Essen legten sich müde das kleine Mädchen und ihr Bruder zu schlafen hin, während Beleš am Feuer Wache hielt. Rasch waren die beiden eingeschlafen und Damala kuschelte sich eng an ihren Bruder, der instinktiv einen Arm schützend um sie legte.

In der Morgendämmerung fuhr Hamarud erschrocken aus dem Schlaf. Fragend blickte er Dōlad an, der bereits mit gezogenem Schwert stand und zum dem dunklen Wald hinüberspähte. Als Tingal das Rascheln im Unterholz ebenfalls vernahm, stand der junge Manda auch auf und zog sein Schwert. Entschlossenheit war in den Gesichtern der beiden Männer zu sehen. Die Klingen ihrer Waffen glänzten im Lichtschein des Feuers. „Bleib du bei meiner Schwester.”, forderte er den Dorfschmied auf, „Ich sehe mal nach, was da im Busch ist.” Lautlos schlich er sich davon.

Hamarud kam nicht weit, als bereits mehrere dunkle Schemen mit gezogenen Schwertern aus dem Busch sprangen und auf ihn zu stürmten. Instinktiv hob Tingal sein Schwert in die Höhe, als ihn bereits die erste Gestalt auch schon angriff. Am Lagerfeuer stieß Damala einen Angstschrei aus, als sie im Lichtschein des Feuers einen der Angreifer als den Mörder ihrer Mutter erkannte. Laut klirrte das Metall der Waffen, als die Klingen aufeinander trafen. Wenig später griff Dōlad in das Kampfgeschehen ein, der rasch herbeigeeilt war. Während des Kampfes tauchten weitere Gestalten aus dem Wald auf, die sich mit gezogenen Schwertern auf die Kando stürzten. Damala zuckte zutiefst erschrocken zusammen, als jemand plötzlich von hinten eine Hand auf die Schulter des Mädchens legte. Damala begann erneut vor Angst zu schreien.

„Hab keine Angst, Kindchen.”, sagte eine sanfte Frauenstimme, „Wir sind hier, um euch zu helfen. Sigusīn Tēlak hat uns gesandt.” Der Schrei erstarb, als sie die ruhige Stimme der Unbekannten hörte. Das blonde Mädchen wandte sich um und blickte in das Gesicht einer jungen Frau. Sie hatte lange rote Haare, die sie zu einem langen Zopf gebunden hatte. Aufmunternd lächelte sie Tingals Schwester an. In ihrer Hand hielt sie einen Bogen. Leise zog sie einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne des Bogens. Lautlos schnellte der Pfeil davon und traf sein Ziel. Einer der Kando sackte zusammen. Der Pfeil ragte aus seinem Rücken. Wenig später flog der nächste durch die Luft und ein weiterer Kando ließ vor Schmerz stöhnend sein Schwert fallen. Hamarud nutzte die Gelegenheit und versetzte dem verletzten Kando den Todesstoß. Kurz darauf wurden auch die letzten beiden Kando überwältigt und gefangengenommen.

Mit den Gefangenen kehrten die Manda an das Lagerfeuer zurück, wo die junge Frau, die bereits einen weiteren Pfeil auf der Bogensehne liegen hatte, zusammen mit Damala auf sie warteten. Erst im Lichtschein des Lagerfeuers erkannte Hamarud Skārud Nāmur und Lūnda Nāmur aus Rānos sowie den alten Bogenmacher mit dem Rauschebart. „Ich bin so froh, Euch zu sehen, Sigusīn.”, sagte Tingal erleichtert, „Ihr kamt alle im richtigen Augenblick.” Der Alte lächelte und schloss Hamarud in die Arme. „Und ich freue mich ebenso, dich zu sehen, junger Krieger.”, erwiderte Tēlak, „Wie ich wieder einmal feststellen musste, kann man dich einfach nicht alleine lassen, ohne dass dir etwas passiert. Sobald ich dich aus den Augen lasse, steckst du auch schon in den größten Schwierigkeiten. Aber Du hast trotzdem gut gekämpft. Deine Eltern wären sehr stolz auf dich, mein Junge.” „Woher wusstet Ihr, dass Hamarud und ich hier sind?”, wollte der Dorfschmied wissen. „Deine Frau hat sich Sorgen um euch, und vor allen Dingen um dich, gemacht. Deshalb hat Talāna mir sofort gesagt, dass Ihr hierher gereist seid, um nach Damala zu suchen.”, verriet der Alte wahrheitsgemäß, „Sie war auch diejenige gewesen, die mich darum bat, euch zu folgen, um euch bei der Suche zu helfen. Als Skārud und Lūnda davon erfuhren, boten sie mir an, mich zu begleiten.” Hamarud und Beleš bedankten sich bei Skārud und Lūnda für ihre Hilfe. Dann wandten sie sich den Gefangenen zu.

Ohne zuzögern ging Damala auf einen der beiden gefesselten Kando zu und zeigte auf ihn. Er hatte ein dunkles Fell mit mehreren hellen Flecken. „Er war es.”, sagte sie mit vor Wut zitternder Stimme, „Er hat Mama umgebracht.” Hamarud trat auf den Gefangenen zu. „Ist das wahr, was das Mädchen gesagt hat?”, fragte er zornig, „Habt Ihr ihre Mutter ermordet.” Der Kando brach in Hohngelächter aus. „Ja, natürlich habe ich sie umgebracht.”, sagte er kalt, „Was dachte sie denn? Es ist Krieg. Da wird nun mal getötet.” Damala begann wieder zu weinen, als sie seine eisigen Worte hörte. Hamarud sah den Gefangenen zornig an, als dieser fortfuhr. „Außerdem verrate ich euch noch etwas.”, erzählte der gefleckte Kando, „Es hat mir sogar großen Spaß gemacht, ihr beim Sterben zuzusehen. Schade war es nur, dass sie nie erfuhr, durch wessen Klinge sie starb. Das Mädchen kann stolz darauf sein, dass ihre Mutter durch das ehrenwerte Schwert des großen Pasinko Tushambruk ihr Leben verlor.” Wutentbrannt zog Hamarud sein Schwert und stieß zu.

Die Augen des Kando weiteten sich vor Fassungslosigkeit, als Hamarud Pasinko in die türkisfarbenen Augen sah. „Und jetzt verrate ich Euch mal etwas, mein Freund.”, zischte Hamarud hasserfüllt und drehte dabei sein Schwert in der Wunde, während der Kando vor Schmerzen brüllte, „Ihr stirbt jetzt durch die ehrenhafte Klinge von Hamarud Tingal, Sohn von Narul und Dilana aus Mandušolva und Bruder von Damala Tingal, deren Mutter Ihr direkt vor unserem Elternhaus ermordet habt.” Ein schmatzendes Geräusch entstand, als der junge Manda seine Waffe wieder aus der starkblutenden Wunde zog. Der sterbende Kando begann zu zitternd, als er versuchte, mit seinen bloßen Händen die blutende Wunde zuzuhalten. „Ihr seid Naruls Sohn?”, fragte er ungläubig mit zitternder Stimme. Hamarud nickte. „Ja, der bin ich.”, bestätigte er und blickte Pasinko eisig an, „Warum fragt Ihr?” Die Anwesenden konnten Tushambruk kaum noch verstehen, als er antwortete. „König Tayazu Lumeyn befahl mir, Euch zu suchen und zu töten, um Naruls Macht zu brechen. Danach sollte ich seinen befohlenen Genozid an Eurem Volk in seinem Namen fortsetzen, bis kein Manda mehr am Leben ist.” „Tja, da gibt es nur noch ein Problem, Pasinko.”, sagte Tēlak, der sich nun ebenfalls zu dem Sterbenden hinunterbeugte, „König Tayazu Lumeyn ist tot. Er starb durch Teyus Klinge und damit ist der Krieg endgültig vorbei.” Tushambruks Augen weiteten sich weiter vor Entsetzen, als er begriff, was ihm der weißhaarige Manda mit dem Rauschebart gerade gesagt hatte. „Nein.”, stöhnte er kaum hörbar, „Das kann nicht wahr sein. Das ist nicht wahr. Tayazu lebt. Er wird niemals durch Teyus Schwert sterben.” Der Kando sackte in sich zusammen. Der engste Freund und Vertraute von König Tayazu Lumeyn war tot.

„Und was machen wir mit dem da?”, fragte Dōlad die anderen, als sie sich zum Aufbruch bereitmachten. „Wir befinden uns bereits auf dem Hoheitsgebiet der Xendavu.”, erklärte der alte Bogenmacher und sah den Gefangenen kühl an, „Wir werden ihn ordnungsgemäß den Xendavu übergeben. Die werden schon wissen, wie sie mit den Kando verfahren werden, die Straftaten innerhalb der Republik Xendavos begehen. Schließlich befindet sich das Tal, wo Mandušolva und die anderen Dörfer der Manda lagen, ebenfalls in der Xendavu-Republik.”

Nach einigen Tagen erreichten sie die Küste. Freudig wurden die Ankömmlinge von den wartenden Manda begrüßt. Dort übergaben Sigusīn Tēlak und Beleš Dōlad zusammen den gefangenen Kando den Xendavu. Ein halbes Jahr später überquerten die Manda auf zahlreichen Schiffen das Meer, bis sie jenes Land erreichten, dass ihnen die Xendavu-Kommission zugeteilt hatte. Banto Voranos begleitete mit einigen Xendavu die Manda auf ihrer Überfahrt.

Auf dem Schiff unterwegs trat Hamarud zu den alten Manda mit dem Rauschebart, der auf das Meer hinaussah. Tēlak warf dem jungen Tingal mit den lockigen Haaren einen kurzen Blick zu. Gütig begann er zu lächeln, als er seinen nachdenklichen Gesichtsausdruck sah. „Du wirkst nachdenklich, tapferer Krieger.”, meinte er. Hamarud nickte. „Ja, Ihr habt Recht.”, antwortete Hamarud, „Mir gehen momentan einige Fragen durch den Kopf.” Der Alte wandte sich zu Tingal um. „Dann schieß mal los.”, forderte er Hamarud auf, „Erzähl dem alten Tēlak, was dich so beschäftigt.” „Ich frage mich die ganze Zeit, was uns Manda dort in der neuen Heimat alles erwartet.”, gestand Naruls Sohn. „Mach dir mal keine Sorgen.”, erwiderte Sigusīn, „Da, wo wir in Zukunft leben werden, werden nur wir zu Hause sein. Durch unser neues Heimatland werden wir Manda auch einen neuen Namen erhalten, Hamarud.” Verblüfft sah ihn der junge Manda an. „Was meint Ihr damit?”, wollte Tingal wissen, „Wie lautet denn der Name unserer neuen Heimat?” „Die Xendavu nennen das Land, das sie uns gaben, Belluranuš. Aber wir selbst werden unsere neue Heimat Belluranizaruš nennen.”, erklärte Tēlak lächelnd, „Von heute an wird man uns nur noch Belluraner nennen.” Nachdenklich sah er den alten Bogenmacher an. Dann blickte er mit dem Alten zusammen auf das weite Meer hinaus. „Belluraner.”, sagte Hamarud Tingal nachdenklich und ließ sich dabei das Wort auf der Zunge zergehen, „Das klingt gut. Von heute an bin ich ein Belluraner.” Sigusīn Tēlak nickte. „So ist es, mein Freund.”, lächelte er, „Willkommen zu Hause.”  

E N D E

Andreas Rößler, 2006

 

 

Abschlusshinweise zum Kapitel:

keine

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