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Hinweise zur Geschichte:

Star-Trek-Kurzgeschichte

Irgendwie ging es mir an diesem Ostersonntag gar nicht gut, deshalb hatte
ich mich früh ins Bett begeben. Als Nächstes fand ich mich aber nicht dort,
sondern auf meinem Sofa wieder. Ich saß. Neben mir lag Mausi. Seltsamerweise
waren dort aber auch noch komische Geräusche, die ich zwar kannte, im ersten
Moment aber nicht einordnen konnte oder wollte, weil sie eigentlich nicht in
meine Zeit gehörten. Es war eine Mischung aus den Geräuschen der Enterprise
und der Eclypse.

Etwas Weiches schmiegte sich plötzlich an mich und eine hektische Hand
versuchte, es gleich wieder fortzuziehen. Ich hatte Spots Fell erkannt. Aber
da war nicht nur sie. Auch Freddy, Cupernicas Tribble, machte ähnliche
Versuche. Allerdings schmuste er eher mit Mausi, die ihn aufgeregt
beschnupperte. Ich wartete, bis Cupernica ebenfalls ihre Hand nach ihrem
Haustier ausstreckte, griff diese dann und sagte bestimmt: „Ich lass’ nicht
eher los, bis du mir sagst, was hier los ist!” „Bitte steh’ auf und mach’
einen Schritt in unsere Richtung.”, entgegnete Cupernica nüchtern. Das tat
ich, erkannte aber gleichzeitig, dass ich mich jetzt in einer Umgebung
befand, die aus einer Mischung zwischen den genannten Schiffen und meinem
Zimmer bestand. Spot, Mausi und Freddy wuselten hinter mir her. Cupernica
führte mich zu einem Tisch, an dem bereits Data saß. Dann forderte sie mich
auf, einmal den Tisch abzutasten. Ich erkannte Schüsseln mit Backzutaten.
„Wir sind quasi in einer Mischung aus Datas und meinem Quartier.”, erklärte
Cupernica. „Ach ja, dein Zimmer nicht zu vergessen, Betsy.” Dann senkte sie
übertrieben stark den Kopf und fügte hinzu: „Alles begann mit einer Anomalie
im interdimensionalen Antrieb der Eclypse. Huxley und Sedrin wollen, dass
wir alles genau so machen, wie wir diesen Tag begonnen hatten. Denn das ist
klar, wir sind in irgendwas wie einer Zeitschleife. Aber in keiner normalen
Schleife, sonst wäre die Enterprise ja nicht involviert.” „Und ich?”, fragte
ich irritiert. „Wissen wir nicht.”, antwortete Data. „Was soll denn der
ganze Backschlabber?”, flaxte ich. „Nun.”, antwortete Cupernica. „Ich hatte
an diesem Morgen spontan beschlossen, allen eine Osterüberraschung zu
kredenzen. Deshalb habe ich die Zutaten repliziert.” „Na, wo ich schon mal
da bin, kann ich doch vielleicht helfen, oder?”, schlug ich vor. Data und
Cupernica begannen eine lebhafte Wortschlacht, an deren Ende Cupernica mir
einen Platz zuwies und sagte: „Ich schlage vor, Data und ich wiegen ab und
du knetest und formst die Osterhasen. So macht jeder das, was er/sie am
besten kann und du bist außerdem abgelenkt. Ich kann mir vorstellen, dass
dich die temporale und räumliche Verschiebung ganz schön irritiert.” „Dann
mal her mit dem Teig!”, rief ich aus und begann zu singen: „Nachschub,
Nachschub, oder ich fall’ um, juchhee. Nachschub, Nachschub, oder ich fall’
um.”

Zum Schluss klatschte Cupernica mir einen dicken Batzen Pizzateig auf mein
Arbeitsbrett. „Das ist für Tressa.”, erklärte sie. „Die mag’s eher deftig.
Daraus machen wir ihr eine schöne große Hasenpizza. Was meinst du wohl, wie
wir den Teig jetzt platt kriegen?” Sie tippte Data an, der sich darauf an
die gegenüberliegende Wand stellte und meinen Namen rief. Ich stellte mich
hin, nahm den Teigkloß und schmiss ihn mit voller Wucht in seine Richtung.
„Volltreffer.”, kommentierte er die Tatsache, dass der Teig genau auf seiner
Nase gelandet war.

Klatschend kam der Teig zu uns zurück. So alberten wir drei eine ganze Weile
mit dem Teig herum. Mir war aufgefallen, dass wohl alle räumlichen Grenzen
irgendwie verschwimmen mussten, denn wir konnten uns mit einem Schritt sogar
zur Brücke bewegen. Aber welche Brücke es war, war nicht zu erkennen.

„Na warte, jetzt kriegst du gleich ’ne Abreibung.”, frotzelte ich Cupernica
zu, die mir vorher den mittlerweile echt schon sehr platten Teig ins Gesicht
gepfeffert hatte. Ich holte also weit aus und … „Betsy, Stopp!”, rief Data
plötzlich und griff mein Handgelenk. Cupernica musste sich hinter jemanden
geduckt haben. Leider hatte Datas fester Griff zur Folge, dass ich im
Schreck den Teigkloß losließ und dieser im Gesicht desjenigen landete,
hinter dem Cupernica stand. Das war ausgerechnet Huxley. Der taumelte
zurück, fiel über ein Schaltpult, wobei er mit seinem Körper zahllose Hebel
betätigte und landete mit lautem Krach auf dem Boden. Mit einem Laut, der
mich entfernt an das Wort Napf erinnerte, befreite er sich vom Teig und
forderte: „Bericht!” Noch ehe Sedrin ansetzen konnte, materialisierte sich
eine Gestallt auf der Brücke und sprach mit erhobenem Zeigefinger: „Ich bin
Dill, der Herrscher und Beschützer der Zeit. Dafür, was ihr ihr und allen
Dimensionen angetan habt, werdet ihr jetzt büßen.” Ein Blitz, ein Geräusch,
und dann …

Irgendwie ging es mir an diesem Ostersonntag gar nicht gut, deshalb hatte
ich mich früh ins Bett begeben. Als Nächstes fand ich mich aber nicht dort,
sondern auf meinem Sofa wieder. Ich saß. Neben mir lag Mausi. Seltsamerweise
waren dort aber auch noch komische Geräusche, die ich zwar kannte, im ersten
Moment aber nicht einordnen konnte oder wollte, weil sie eigentlich nicht in
meine Zeit gehörten. Es war eine Mischung aus den Geräuschen der Enterprise
und der Eclypse.

Etwas Weiches schmiegte sich plötzlich an mich und eine hektische Hand
versuchte, es gleich wieder fortzuziehen. Ich hatte Spots Fell erkannt. Aber
da war nicht nur sie. Auch Freddy, Cupernicas Tribble, machte ähnliche
Versuche. Allerdings schmuste er eher mit Mausi, die ihn aufgeregt
beschnupperte. Ich wartete, bis Cupernica ebenfalls ihre Hand nach ihrem
Haustier ausstreckte, griff diese dann und sagte bestimmt: „Ich lass’ nicht
eher los, bis du mir sagst, was hier los ist!” „Bitte steh’ auf und mach’
einen Schritt in unsere Richtung.”, entgegnete Cupernica nüchtern. Das tat
ich, erkannte aber gleichzeitig, dass ich mich jetzt in einer Umgebung
befand, die aus einer Mischung zwischen den genannten Schiffen und meinem
Zimmer bestand. Spot, Mausi und Freddy wuselten hinter mir her. Cupernica
führte mich zu einem Tisch, an dem bereits Data saß. Dann forderte sie mich
auf, einmal den Tisch abzutasten. Ich erkannte Schüsseln mit Backzutaten.
„Wir sind quasi in einer Mischung aus Datas und meinem Quartier.”, erklärte
Cupernica. „Ach ja, dein Zimmer nicht zu vergessen, Betsy.” Dann senkte sie
übertrieben stark den Kopf und fügte hinzu: „Alles begann mit einer Anomalie
im interdimensionalen Antrieb der Eclypse. Huxley und Sedrin wollen, dass
wir alles genau so machen, wie wir diesen Tag begonnen hatten. Denn das ist
klar, wir sind in irgendwas wie einer Zeitschleife. Aber in keiner normalen
Schleife, sonst wäre die Enterprise ja nicht involviert.” „Und ich?”, fragte
ich irritiert. „Wissen wir nicht.”, antwortete Data. „Was soll denn der
ganze Backschlabber?”, flaxte ich. „Nun.”, antwortete Cupernica. „Ich hatte
an diesem Morgen spontan beschlossen, allen eine Osterüberraschung zu
kredenzen. Deshalb habe ich die Zutaten repliziert.” „Na, wo ich schon mal
da bin, kann ich doch vielleicht helfen, oder?”, schlug ich vor. Data und
Cupernica begannen eine lebhafte Wortschlacht, an deren Ende Cupernica mir
einen Platz zuwies und sagte: „Ich schlage vor, Data und ich wiegen ab und
du knetest und formst die Osterhasen. So macht jeder das, was er/sie am
besten kann und du bist außerdem abgelenkt. Ich kann mir vorstellen, dass
dich die temporale und räumliche Verschiebung ganz schön irritiert.” „Dann
mal her mit dem Teig!”, rief ich aus und begann zu singen: „Nachschub,
Nachschub, oder ich fall’ um, juchhee. Nachschub, Nachschub, oder ich fall’
um.”

Zum Schluss klatschte Cupernica mir einen dicken Batzen Pizzateig auf mein
Arbeitsbrett. „Das ist für Tressa.”, erklärte sie. „Die mag’s eher deftig.
Daraus machen wir ihr eine schöne große Hasenpizza. Was meinst du wohl, wie
wir den Teig jetzt platt kriegen?” Sie tippte Data an, der sich darauf an
die gegenüberliegende Wand stellte und meinen Namen rief. Ich stellte mich
hin, nahm den Teigkloß und schmiss ihn mit voller Wucht in seine Richtung.
„Volltreffer.”, kommentierte er die Tatsache, dass der Teig genau auf seiner
Nase gelandet war.

Klatschend kam der Teig zu uns zurück. So alberten wir drei eine ganze Weile
mit dem Teig herum. Mir war aufgefallen, dass wohl alle räumlichen Grenzen
irgendwie verschwimmen mussten, denn wir konnten uns mit einem Schritt sogar
zur Brücke bewegen. Aber welche Brücke es war, war nicht zu erkennen.

„Na warte, jetzt kriegst du gleich ’ne Abreibung.”, frotzelte ich Cupernica
zu, die mir vorher den mittlerweile echt schon sehr platten Teig ins Gesicht
gepfeffert hatte. Ich holte also weit aus und … „Betsy, Stopp!”, rief Data
plötzlich und griff mein Handgelenk. Cupernica musste sich hinter jemanden
geduckt haben. Leider hatte Datas fester Griff zur Folge, dass ich im
Schreck den Teigkloß losließ und dieser im Gesicht desjenigen landete,
hinter dem Cupernica stand. Das war ausgerechnet Huxley. Der taumelte
zurück, fiel über ein Schaltpult, wobei er mit seinem Körper zahllose Hebel
betätigte und landete mit lautem Krach auf dem Boden. Mit einem Laut, der
mich entfernt an das Wort Napf erinnerte, befreite er sich vom Teig und
forderte: „Bericht!” Noch ehe Sedrin ansetzen konnte, materialisierte sich
eine Gestallt auf der Brücke und sprach mit erhobenem Zeigefinger: „Ich bin
Dill, der Herrscher und Beschützer der Zeit. Dafür, was ihr ihr und allen
Dimensionen angetan habt, werdet ihr jetzt büßen.” Ein Blitz, ein Geräusch,
und dann …

Irgendwie ging es mir an diesem Ostersonntag gar nicht gut, deshalb hatte
ich mich früh ins Bett begeben. Als Nächstes fand ich mich aber nicht dort,
sondern auf meinem Sofa wieder. Ich saß. Neben mir lag Mausi. Seltsamerweise
waren dort aber auch noch komische Geräusche, die ich zwar kannte, im ersten
Moment aber nicht einordnen konnte oder wollte, weil sie eigentlich nicht in
meine Zeit gehörten. Es war eine Mischung aus den Geräuschen der Enterprise
und der Eclypse.

Etwas Weiches schmiegte sich plötzlich an mich und eine hektische Hand
versuchte, es gleich wieder fortzuziehen. Ich hatte Spots Fell erkannt. Aber
da war nicht nur sie. Auch Freddy, Cupernicas Tribble, machte ähnliche
Versuche. Allerdings schmuste er eher mit Mausi, die ihn aufgeregt
beschnupperte. Ich wartete, bis Cupernica ebenfalls ihre Hand nach ihrem
Haustier ausstreckte, griff diese dann und sagte bestimmt: „Ich lass’ nicht
eher los, bis du mir sagst, was hier los ist!” „Bitte steh’ auf und mach’
einen Schritt in unsere Richtung.”, entgegnete Cupernica nüchtern. Das tat
ich, erkannte aber gleichzeitig, dass ich mich jetzt in einer Umgebung
befand, die aus einer Mischung zwischen den genannten Schiffen und meinem
Zimmer bestand. Spot, Mausi und Freddy wuselten hinter mir her. Cupernica
führte mich zu einem Tisch, an dem bereits Data saß. Dann forderte sie mich
auf, einmal den Tisch abzutasten. Ich erkannte Schüsseln mit Backzutaten.
„Wir sind quasi in einer Mischung aus Datas und meinem Quartier.”, erklärte
Cupernica. „Ach ja, dein Zimmer nicht zu vergessen, Betsy.” Dann senkte sie
übertrieben stark den Kopf und fügte hinzu: „Alles begann mit einer Anomalie
im interdimensionalen Antrieb der Eclypse. Huxley und Sedrin wollen, dass
wir alles genau so machen, wie wir diesen Tag begonnen hatten. Denn das ist
klar, wir sind in irgendwas wie einer Zeitschleife. Aber in keiner normalen
Schleife, sonst wäre die Enterprise ja nicht involviert.” „Und ich?”, fragte
ich irritiert. „Wissen wir nicht.”, antwortete Data. „Was soll denn der
ganze Backschlabber?”, flaxte ich. „Nun.”, antwortete Cupernica. „Ich hatte
an diesem Morgen spontan beschlossen, allen eine Osterüberraschung zu
kredenzen. Deshalb habe ich die Zutaten repliziert.” „Na, wo ich schon mal
da bin, kann ich doch vielleicht helfen, oder?”, schlug ich vor. Data und
Cupernica begannen eine lebhafte Wortschlacht, an deren Ende Cupernica mir
einen Platz zuwies und sagte: „Ich schlage vor, Data und ich wiegen ab und
du knetest und formst die Osterhasen. So macht jeder das, was er/sie am
besten kann und du bist außerdem abgelenkt. Ich kann mir vorstellen, dass
dich die temporale und räumliche Verschiebung ganz schön irritiert.” „Dann
mal her mit dem Teig!”, rief ich aus und begann zu singen: „Nachschub,
Nachschub, oder ich fall’ um, juchhee. Nachschub, Nachschub, oder ich fall’
um.”

Zum Schluss klatschte Cupernica mir einen dicken Batzen Pizzateig auf mein
Arbeitsbrett. „Das ist für Tressa.”, erklärte sie. „Die mag’s eher deftig.
Daraus machen wir ihr eine schöne große Hasenpizza. Was meinst du wohl, wie
wir den Teig jetzt platt kriegen?” Sie tippte Data an, der sich darauf an
die gegenüberliegende Wand stellte und meinen Namen rief. Ich stellte mich
hin, nahm den Teigkloß und schmiss ihn mit voller Wucht in seine Richtung.
„Volltreffer.”, kommentierte er die Tatsache, dass der Teig genau auf seiner
Nase gelandet war.

Klatschend kam der Teig zu uns zurück. So alberten wir drei eine ganze Weile
mit dem Teig herum. Mir war aufgefallen, dass wohl alle räumlichen Grenzen
irgendwie verschwimmen mussten, denn wir konnten uns mit einem Schritt sogar
zur Brücke bewegen. Aber welche Brücke es war, war nicht zu erkennen.

„Na warte, jetzt kriegst du gleich ’ne Abreibung.”, frotzelte ich Cupernica
zu, die mir vorher den mittlerweile echt schon sehr platten Teig ins Gesicht
gepfeffert hatte. Ich holte also weit aus und …

Moment, warum war mir eigentlich so schlecht. Ich musste Unmengen von
Schokoeiern gegessen haben. Aber ich erinnerte mich nur an eins. Irgendwie
war alles sowieso komisch. Ich hatte das starke Gefühl, alles schon einmal
erlebt zu haben. Natürlich, Mein Teigvolltreffer hatte Huxley über das
Pilotenpult geworfen. Dabei hatte sein voluminöses Äußeres zufällig Hebel
getroffen, die mit dem interdimensionalen Antrieb zu tun hatten. Der war
unkontrolliert aktiv geworden, ohne dass die Vorkehrungen, die die
interdimensionale Schicht schützten, greifen konnten. Alles war wie in einer
riesigen Backschüssel zusammengerührt worden. Ich hatte also den Schlamassel
verursacht. Deshalb warf ich mit voller Absicht den Teig dieses Mal ins
Leere. Verwundert starrten mich alle an, Aber bevor ich noch was sagen
konnte, spürte ich etwas wie ein Erdbeben und die Schiffe verschwanden.
Etwas zog Mausi und mich in mein Zimmer zurück.

Noch nie hatte ich mich über Magenschmerzen so gefreut. Waren sie es doch,
die mich erst die Lösung sehen ließen.

ENDE
von Bianca Trs, März 2008

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