Eigentlich hätte ich den Titel auch „Versunken im Regen“ nennen können.

Der alljährliche Neujahrsmarkt in Kirchhain, der sich durch die ganze Altstadt erstreckt, ist der Höhepunkt eines jeden Jahres und zieht hunderte von Besuchern an. Entsprechend groß ist auch die Anzahl der Händler und Fressbuden. Und man bekommt alles: von Kleidung über Haushaltswaren über Schmuck bis hin zu Gemälden fürs heimische Wohnzimmer. Außerdem findet man auch Unterhaltung für die Kleinen und viele Süßigkeitenbuden, dieses Jahr waren übrigens Kräuterbonbons und Waffelstände sehr vertreten.

Wer sich wirklich Zeit lässt, ist mit gut zwei bis drei Stunden dabei. Und die braucht man auch, gerade auf den Hauptstraßen in der Altstadt drängt und schiebt alles und schnell vorankommen ist sowieso nicht.

Wer müde ist, kann an eine der unzähligen Fressbuden Halt machen. Neben Glühwein und Bratwurstständen gab es auch Pizza, chinesische oder ungarische Spezialitäten, einen Fischstand und Crepes.

Allerdings haben Kamil und ich eine Gaststätte vorgezogen und dort Schnitzel mit Pommes und Salat verdrückt – und es waren Monsterschnitzel.

Der Verdauungsspazierung war eigentlich eher Verdauungsunterstellen, nachdem es in Marburg schon den halben Vormittag geregnet hatte, entschied sich der Regen ebenfalls, das Kirchhainer Neujahrsfest zu besuchen. Wir waren beide triefend nass, zwischen den eng aufgestellten Verkaufsständen war das Aufspannen eines Regenschirmes nämlich nicht drin…also haben wir hin und wieder lieber in einige der offenen Geschäfte geschnuppert, viele waren allerdings in der Winterpause.

Trotzdem ist der Neujahrsmarkt in Kirchhain nur zu empfehlen, günstige Übernachtungsmöglichkeiten und eine gute Zuganbindung hat Kirchhain allemal. Ich für meinen Teil werde nächstes Jahr bestimmt wieder hinfahren – hoffentlich mit etwas besserem Wetter.